Ruf an die Jugend - kornelius-jc.net
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Gott will, daß wir jede Gelegenheit wahrnehmen, uns Kenntnisse für unsren Beitrag zu<br />
seinem Werke <strong>an</strong>zueignen. Er erwartet, daß wir alle Kraft dar<strong>an</strong>setzen, es auszuführen,<br />
und uns dabei den Sinn für seine Heiligkeit und seine hehre Verbindlichkeit bewahren. {RJ<br />
120.3}<br />
Viele, <strong>die</strong> Großes leisten könnten, vollbringen gar nichts, weil sie keinen Versuch wagen.<br />
Tausende gehen durchs Leben, ohne einen würdigen Zweck zu verfolgen oder nach<br />
einem wertvollen Ziel zu streben, nur weil sie zu wenig von sich halten. Christus aber hat<br />
uns für einen unermeßlich hohen Preis erkauft, damit wir uns auch <strong>die</strong>sem Preise<br />
entsprechend einschätzen. {RJ 120.4}<br />
Wir sollten uns unser Ziel nicht zu niedrig stecken, zumal wir längst nicht sind, was wir<br />
sein könnten oder nach Gottes Willen sein sollten. Nicht dazu haben wir unsre<br />
Verst<strong>an</strong>deskräfte von Gott erhalten, daß wir keinen Gebrauch davon machen oder damit<br />
Mißbrauch treiben, indem wir nur irdische, gleichgültige Zwecke verfolgen, sondern daß<br />
wir sie nach Möglichkeit vermehren, entwickeln, vertiefen und veredeln und zur Förderung<br />
des Reiches Gottes verwenden. {RJ 120.5}<br />
Behaupte dich!<br />
Niem<strong>an</strong>d sollte sich dazu hergeben, wie eine Maschine lediglich <strong>die</strong> Ged<strong>an</strong>ken <strong>an</strong>derer<br />
auszuführen. Gott hat uns befähigt, selbständig zu denken und zu h<strong>an</strong>deln. Nur wenn wir<br />
sorgsam unsre Fähigkeiten <strong>an</strong>wenden und uns dabei von ihm unterweisen lassen, werden<br />
wir <strong>die</strong> Eignung zur Übernahme von Ver<strong>an</strong>twortung erl<strong>an</strong>gen. Statt auf unsre<br />
Selbständigkeit zu verzichten und zum bloßen Schatten <strong>an</strong>derer herabzusinken, sollten wir<br />
erwarten, daß der Herr in und durch uns wirkt. {RJ 121.1}<br />
Niemals darf m<strong>an</strong> meinen, daß m<strong>an</strong> genug gelernt habe und nun in seinen Bemühungen<br />
nachlassen dürfe. Nach seiner Geistesbildung wird der Mensch beurteilt. Wir dürfen sie<br />
nicht vernachlässigen, sol<strong>an</strong>ge wir leben. Täglich müssen wir lernen und von den<br />
erworbenen Kenntnissen Gebrauch zu machen suchen. {RJ 121.2}<br />
Vergessen wir nicht, daß wir überall, wo wir auch tätig sein mögen, unsre Gesinnung<br />
offenbaren und unser Wesen gestalten. Hüten wir uns darum, unsre Arbeit träge oder<br />
nachlässig zu verrichten und den Wunsch nach einer leichteren Aufgabe zu nähren. {RJ<br />
121.3}<br />
Arbeite mit ungeteiltem Herzen<br />
In demselben Geist und nach denselben Grundsätzen, nach denen m<strong>an</strong> seine tägliche<br />
Arbeit verrichtet, wird m<strong>an</strong> im g<strong>an</strong>zen Leben h<strong>an</strong>deln. Gott k<strong>an</strong>n niem<strong>an</strong>d gebrauchen, der<br />
auf ein genau umrissenes Arbeitspensum und einen bestimmten Lohn besteht und eine<br />
Arbeit wünscht, <strong>die</strong> ihm <strong>die</strong> Mühe erspart, sich <strong>an</strong>zupassen und sich weiterzubilden. Er<br />
k<strong>an</strong>n niem<strong>an</strong>d segnen, wie er möchte, der sich <strong>an</strong> Leib, Seele und Geist immer nur<br />
möglichst zu schonen sucht. Das Beispiel eines solchen vom Eigennutz beherrschten<br />
Menschen wirkt verderblich. Wer immer beaufsichtigt werden muß und nur gerade soviel<br />
tut, wie ihm zu tun befohlen ist, wird dereinst nicht als „frommer und getreuer Knecht“<br />
bezeich<strong>net</strong>. Gott braucht Mitarbeiter, <strong>die</strong> Tatkraft, Redlichkeit und Fleiß <strong>an</strong> den Tag legen,<br />
<strong>die</strong> alles zu tun bereit sind, was get<strong>an</strong> werden muß. {RJ 121.4}<br />
Viele leisten nichts, weil sie aus Furcht vor Mißerfolgen jegliche Ver<strong>an</strong>twortung scheuen.<br />
So bleibt ihnen <strong>die</strong> Ausbildung vorenthalten, <strong>die</strong> m<strong>an</strong> nur durch Erfahrung erl<strong>an</strong>gt und <strong>die</strong><br />
weder durch Bücher noch durch Unterricht noch durch irgendwelche Gelegenheit zu<br />
ersetzen ist. {RJ 121.5}<br />
Der Mensch k<strong>an</strong>n <strong>die</strong> Verhältnisse meistern. Anstatt sich von ihnen beherrschen zu<br />
lassen, sollte er sie seiner Arbeit <strong>die</strong>nstbar machen. Menschen der Kraft sind jene, <strong>die</strong> mit<br />
Widerständen, Gefahren und Feindseligkeiten zu kämpfen hatten. Für den, der sich mit