Ruf an die Jugend - kornelius-jc.net
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ihr nur wollt. „Was hat der Tempel Gottes für Gleichheit mit den Götzen? Ihr aber seid der<br />
Tempel des lebendigen Gottes; wie denn Gott spricht: Ich will unter ihnen wohnen und<br />
unter ihnen w<strong>an</strong>deln und will ihr Gott sein, und sie sollen mein Volk sein.“ 2.Korinther 6,16.<br />
{RJ 100.3}<br />
Geformt durch seine Liebe<br />
Wenn wir uns ständig mit Christus beschäftigen, bildet sich unser Wesen nach dem<br />
göttlichen Vorbild. Die Ged<strong>an</strong>ken werden von seiner Güte und Liebe durchdrungen. Wir<br />
vertiefen uns in sein Wesen, und so lebt er in all unsern Ged<strong>an</strong>ken. Seine Liebe<br />
umschließt uns. Schauen wir auch nur einen Augenblick in den herrlichen Gl<strong>an</strong>z der<br />
Mittagssonne und wenden den Blick wieder von ihr ab, so wird ihr Bild in allem sein, was<br />
wir sehen. {RJ 100.4}<br />
So ist es, wenn wir auf Jesus schauen; alles, was wir sehen, spiegelt sein Bild wider —<br />
das der Sonne der Gerechtigkeit. Wir können nichts <strong>an</strong>deres sehen, nichts <strong>an</strong>deres<br />
erzählen. Sein Bild ist tief in unsre Seele eingebr<strong>an</strong>nt, bestimmt unser g<strong>an</strong>zes tägliches<br />
Leben und macht unser Wesen s<strong>an</strong>ft und demütig. Durch solches Anschauen werden wir<br />
in das Ebenbild Gottes umgew<strong>an</strong>delt und Christus ähnlich. Die mit uns in Berührung<br />
kommen, gewahren einen Abgl<strong>an</strong>z der herrlichen, beglückenden Strahlen seiner<br />
Gerechtigkeit. Unser g<strong>an</strong>zes Wesen ist umgestaltet; denn Herz, Seele und Geist wurden<br />
erleuchtet von dem Widerschein dessen, der uns geliebt hat und sich für uns opferte. Hier<br />
verwirklicht sich aufs neue ein persönlicher, lebendiger Einfluß, der durch Glauben in<br />
unserm Herzen wohnt. {RJ 100.5}<br />
Wenn Jesu belehrende Worte uns erreicht und Wurzel in uns gefaßt haben, wird uns der<br />
Heil<strong>an</strong>d gegenwärtig sein und Ged<strong>an</strong>ken, Absichten und Taten beherrschen. Wir sind<br />
d<strong>an</strong>n von den Lehren des größten Lehrers durchtränkt, den <strong>die</strong> Welt je gehabt hat. Ein<br />
Gefühl von menschlicher Ver<strong>an</strong>twortlichkeit und menschlichem Einfluß kennzeich<strong>net</strong><br />
unsern Lebensst<strong>an</strong>dpunkt und <strong>die</strong> täglichen Pflichten. {RJ 101.1}<br />
Jesus Christus ist uns alles geworden — der Erste, der Letzte und der Beste in allem.<br />
Jesus Christus, sein Geist und sein Wesen erhellen alles; er ist, um ein Bild des Webers<br />
zu gebrauchen, Kette und Schuß im Gewebe unsres g<strong>an</strong>zen Daseins. Die Worte des<br />
Heil<strong>an</strong>des sind Geist und Leben. Darum können wir unsre Ged<strong>an</strong>ken nicht auf uns<br />
beschränken. Wir leben nicht mehr, sondern Christus lebt in uns. Er ist <strong>die</strong> Hoffnung der<br />
Herrlichkeit. Das Ich ist tot, aber Christus ist der lebende Heil<strong>an</strong>d. Wenn wir ständig auf ihn<br />
schauen, spiegeln wir sein Bild in unsrer Umgebung wider. Wir wollen nicht länger bei<br />
unsren Enttäuschungen verweilen oder von ihnen erzählen, ein schöneres Bild lockt<br />
unsern Blick — <strong>die</strong> köstliche Liebe Jesu. Der Heil<strong>an</strong>d wohnt in uns durch das Wort der<br />
Wahrheit. {RJ 101.2}<br />
Die köstliche Perle<br />
Wir sollen uns dem Herrn übergeben und ein Leben willigen Gehorsams gegenüber allen<br />
seinen Forderungen führen. Alles, was wir sind, alle Gaben und Fähigkeiten, <strong>die</strong> wir<br />
besitzen, sind des Herrn und seinem Dienst geweiht. Wenn wir uns ihm völlig ausliefern,<br />
schenkt sich uns Christus mit allen Schätzen des Himmels. Wir nennen <strong>die</strong> köstliche Perle<br />
unser eigen. {RJ 101.3}<br />
Kapitel 44: Selbstverleugnung<br />
Jesus entäußerte sich selbst. In all seinem Tun trat sein eigenes Ich nicht hervor. Alles<br />
unterwarf er dem Willen seines Vaters. Als sein Werk auf Erden fast vollendet war, konnte<br />
er sagen: „Ich habe dich verklärt auf Erden und vollendet das Werk, das du mir gegeben<br />
hast.“ Joh<strong>an</strong>nes 17,4. Er gebietet uns: „Ler<strong>net</strong> von mir; denn ich bin s<strong>an</strong>ftmütig und von<br />
Herzen demütig.“ Matthäus 11,29. „Will mir jem<strong>an</strong>d nachfolgen, der verleugne sich selbst.“