Ruf an die Jugend - kornelius-jc.net
Ruf an die Jugend - kornelius-jc.net
Ruf an die Jugend - kornelius-jc.net
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
wollen. Die Leidenschaft solcher Menschen durchbricht alle Schr<strong>an</strong>ken der Vernunft und<br />
eines gesunden Urteils. {RJ 291.1}<br />
Kennzeichen wahrer Liebe<br />
Die Liebe ist göttlichen Ursprungs. Sie ist nicht unvernünftig und auch nicht blind. Sie ist<br />
rein und heilig. Aber <strong>die</strong> Leidenschaft des natürlichen Herzens ist etwas g<strong>an</strong>z <strong>an</strong>deres.<br />
Während wahre Liebe ihre Pläne mit dem Herrn macht und in voller Harmonie mit dem<br />
Geist Gottes h<strong>an</strong>delt, ist <strong>die</strong> Leidenschaft eigensinnig, hastig, unvernünftig, trotzig und<br />
schr<strong>an</strong>kenlos und vergöttert den auserwählten Menschen. {RJ 291.2}<br />
Wer wahre Liebe in sich trägt, offenbart <strong>die</strong> Gnade Gottes. Bescheidenheit, Einfachheit,<br />
Aufrichtigkeit, sittliche Kraft und Glauben werden jeden Schritt zu einem Ehebündnis<br />
auszeichnen. Wer so Selbstzucht übt, wird nicht völlig im <strong>an</strong>dern aufgehen und sein<br />
Interesse <strong>an</strong> den Gebetsstunden und gottes<strong>die</strong>nstlichen Versammlungen nicht verlieren.<br />
{RJ 291.3}<br />
Verl<strong>an</strong>gen nach göttlicher Führung<br />
Wer <strong>die</strong> Gewohnheit hat, zweimal täglich zu beten, ehe er <strong>an</strong> eine Heirat denkt, sollte es<br />
viermal täglich tun, wenn solch ein Schritt erwogen wird. Eine Heirat ist etwas, das euer<br />
Leben stärkstens beeinflussen wird — in <strong>die</strong>ser und in der kommenden Welt. Ein<br />
aufrichtiger Christ wird Pläne in <strong>die</strong>ser Richtung nicht weiterverfolgen, ohne <strong>die</strong> Gewißheit<br />
zu haben, daß Gott sein Vorhaben billigt. Er möchte nicht selbst bestimmen, sondern Gott<br />
entscheiden lassen. Wir sind nicht hier, um uns zu gefallen, wie auch Christus nicht seine<br />
Ehre suchte. Ich möchte nicht so verst<strong>an</strong>den werden, als ob ich meinte, es sollte einer<br />
jem<strong>an</strong>den heiraten, den er nicht liebt. Das wäre Sünde. Doch der Ph<strong>an</strong>tasie und leicht<br />
erregten Natur darf nicht gestattet werden, Schaden <strong>an</strong>zurichten. Gott fordert das g<strong>an</strong>ze<br />
Herz und <strong>die</strong> höchste Zuneigung. {RJ 291.4}<br />
Die Mehrzahl der heutigen Eheschließungen und <strong>die</strong> Art, wie Ehen geführt werden,<br />
machen sie zu einem Zeichen der letzten Tage. Männer und Frauen sind so hartnäckig, so<br />
eigensinnig, daß sie Gott nicht gelten lassen. Der Glaube wird verworfen, als hätte er in<br />
<strong>die</strong>ser feierlichen und wichtigen Angelegenheit nicht mitzuwirken. Wenn <strong>die</strong>jenigen, <strong>die</strong> da<br />
bekennen, <strong>an</strong> <strong>die</strong> Wahrheit zu glauben, nicht durch sie geheiligt und ihr Denken und<br />
Wesen nicht veredelt werden, sind sie vor Gott in keiner so günstigen Lage wie der<br />
Sünder, der niemals über Gottes Forderungen aufgeklärt wurde. {RJ 291.5}<br />
Kapitel 155: Ver<strong>an</strong>twortlichkeiten in der Ehe<br />
Viele beginnen eine Ehe ohne eigenen Besitz und ohne je eine Erbschaft <strong>an</strong>getreten zu<br />
haben. Sie hatten weder <strong>die</strong> körperliche Kraft noch geistige Energie, um zu Besitz zu<br />
gel<strong>an</strong>gen. Gerade solche haben sich schnell zu einer Heirat entschlossen und mit der Ehe<br />
Ver<strong>an</strong>twortlichkeiten übernommen, für <strong>die</strong> ihnen meist der rechte Begriff fehlt. Ihnen geht<br />
das vornehme, erhabene Gefühl ab; ebenso wenig besitzen sie eine klare Vorstellung von<br />
den Pflichten eines Gatten und Vaters und von den Kosten, <strong>die</strong> der Unterhalt einer Familie<br />
erfordert. Sie bringen auch bei dem Wachstum ihrer Familie nicht mehr Geschick auf, als<br />
sie bisher in ihren geschäftlichen Unternehmungen bewiesen haben. {RJ 292.1}<br />
Die Ehe wurde von Gott zum Segen der Menschheit eingesetzt; aber g<strong>an</strong>z allgemein ist<br />
sie so mißbraucht worden, daß sie zu einem Fluch geworden ist. Die meisten Männer und<br />
Frauen haben ein Eheverhältnis aufgenommen und sich lediglich von der Frage leiten<br />
lassen, ob sie ein<strong>an</strong>der lieb haben. Sie sollten aber bedenken, daß <strong>die</strong> Ehe ihnen eine<br />
weit größere Ver<strong>an</strong>twortung auferlegt. Sie sollten sich darum sorgen, ob ihre<br />
Nachkommenschaft leiblich gesund und geistig und sittlich stark sein k<strong>an</strong>n. Wie wenige<br />
aber lassen sich von solchen Gesichtspunkten leiten und beschäftigen sich mit solchen<br />
Erwägungen, von denen sie sich nicht frei machen dürfen: daß <strong>die</strong> menschliche