Ruf an die Jugend - kornelius-jc.net
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weislich genutzt, wird ihr Werk verrichten. Durch Treue in kleinen Pflichten fügen wir<br />
Steinchen auf Steinchen, Gott aber wird vervielfachen. Diese kleinen Dinge werden den<br />
größten Einfluß im Werk haben. {RJ 189.1}<br />
Kapitel 98: Unterricht im Haushalten<br />
Über das Vorrecht, durch Erlernung der Kunst des Haushaltens und durch<br />
Selbstverleugnung dem Werke Gottes zu helfen, könnte jungen Menschen viel gesagt<br />
werden. Viele glauben, noch <strong>die</strong>sem und jenem Vergnügen nachgehen zu müssen, und<br />
verbrauchen dabei ihr g<strong>an</strong>zes Einkommen. Der Herr fordert von uns Besserung in <strong>die</strong>ser<br />
Beziehung. Wir sündigen gegen uns selbst, wenn wir uns mit Essen, Trinken und Kleidung<br />
begnügen! Gott hat größere Aufgaben vor uns gestellt. Wenn wir zum Verzicht auf unsre<br />
eigennützigen Wünsche bereit sind und alle Körper- und Geisteskräfte dem Werk Gottes<br />
zur Verfügung stellen, werden himmlische Mächte mit uns gemeinsam arbeiten und uns<br />
zum Segen der Menschheit werden lassen. {RJ 190.1}<br />
Ersparnisse für das Missionsfeld<br />
Wenn der junge Mensch auch arm ist: er k<strong>an</strong>n doch etwas für das Werk Gottes tun, falls er<br />
fleißig und wirtschaftlich ist. Ich wußte bereits im Alter von zwölf Jahren, was sparsam sein<br />
bedeutet. Zusammen mit meiner Schwester erlernte ich ein Gewerbe; und obwohl wir nur<br />
25 Cents am Tage ver<strong>die</strong>nten, vermochten wir noch etwas davon für <strong>die</strong> Mission zu<br />
geben. Wir ersparten nach und nach 30 Dollar. Als d<strong>an</strong>n <strong>die</strong> Botschaft von des Herrn<br />
baldiger Wiederkunft zu uns kam und nach Helfern und Mitteln verl<strong>an</strong>gte, betrachteten wir<br />
es als ein Vorrecht, Vater unsre 30 Dollar aushändigen zu können; wir baten ihn, <strong>die</strong>sen<br />
Betrag für Traktate und Flugblätter zu verwenden, um <strong>die</strong> Botschaft <strong>an</strong> <strong>die</strong> weitersenden<br />
zu können, <strong>die</strong> noch in der Finsternis lebten. {RJ 190.2}<br />
Es ist <strong>die</strong> Pflicht aller im Werk Tätigen, im Verbrauch von Zeit und Geld Sparsamkeit zu<br />
lernen. Die sich dem Müßigg<strong>an</strong>g ergeben, offenbaren dadurch, daß sie der herrlichen<br />
Wahrheit, mit der wir beauftragt wurden, nur wenig Bedeutung beimessen. Sie müssen<br />
sich zum Fleiß erziehen und allein zu des Herrn Ehre arbeiten. {RJ 190.3}<br />
Selbstverleugnung<br />
Alle, <strong>die</strong> im Gebrauch von Zeit und Geld ungeschickt und unbeholfen sind, sollten von<br />
denen lernen, <strong>die</strong> mehr Erfahrung haben. Mit dem Geld, das wir ver<strong>die</strong>nten, versorgten<br />
meine Schwester und ich uns mit Kleidung. Wir pflegten unser Geld der Mutter<br />
auszuhändigen und ihr zu sagen: „Kaufe so ein, daß wir, wenn unsre Kleidung bezahlt ist,<br />
noch etwas für Missionsgaben behalten.“ Uns sie tat <strong>die</strong>s auch und unterstützte dadurch<br />
unsern Missionsgeist. {RJ 190.4}<br />
Solche Gabe als Frucht der Selbstverleugnung ist zugleich eine wertvolle Hilfe für den<br />
Geber. Sie versieht uns mit einer Erziehung, <strong>die</strong> uns befähigt, das Werk dessen völliger zu<br />
verstehen, der umherging, um Gutes zu tun, Leiden zu mildern und <strong>die</strong> Verlassenen zu<br />
versorgen. Der Heil<strong>an</strong>d lebte nicht, um das Seine zu suchen. In seinem Leben war kein<br />
Hauch von Selbstsucht. Obwohl er in einer Welt lebte, <strong>die</strong> er selbst geschaffen hatte,<br />
be<strong>an</strong>spruchte er in ihr keine Heimstätte. „Die Füchse haben Gruben, und <strong>die</strong> Vögel unter<br />
dem Himmel haben Nester“, sagte er, „aber des Menschen Sohn hat nicht, da er sein<br />
Haupt hinlege.“ Matthäus 8,20. {RJ 191.1}<br />
Richtiger Gebrauch der Gaben<br />
Wenn wir unsre Fähigkeit so gut wie nur möglich <strong>an</strong>wenden, wird uns der Geist Gottes zu<br />
immer größerer Wirksamkeit befähigen. Dem Menschen, der mit seinen Gaben treulich<br />
gewirtschaftet hatte, sagte der Heil<strong>an</strong>d: „Du frommer und getreuer Knecht, du bist über<br />
wenigem getreu gewesen, ich will dich über viel setzen; gehe hin zu deines Herrn Freude!“<br />
Matthäus 25,21. Von dem Knecht, dem nur ein Pfund gegeben war, wurde ebenfalls