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Ruf an die Jugend - kornelius-jc.net

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Je mehr wir uns dem Ende der Zeit nähern, desto stärker läßt sich der menschliche Geist<br />

von den Täuschungen Sat<strong>an</strong>s beeindrucken. Er verleitet <strong>die</strong> Sterblichen dazu, <strong>die</strong> Taten<br />

und Wunder Christi auf allgemeine Naturgesetze zurückzuführen. Sein Ehrgeiz war es<br />

immer, das Werk Jesu Christi nachzuahmen und seine eigenen Taten und Rechte zu<br />

festigen. Das tut er aber nicht öffentlich und frei. Dazu ist er zu schlau; er weiß, daß es<br />

seinen Absichten am besten <strong>die</strong>nt, wenn er sich den armen, gefallenen Seelen als ein<br />

Engel des Lichtes nähert. {RJ 34.2}<br />

Sat<strong>an</strong> erschien dem Heil<strong>an</strong>d in der Wüste in der Gestalt eines schönen Jünglings, — er<br />

ähnelte eher einem König als einem gefallenen Engel. Mit Worten aus der Heiligen Schrift<br />

näherte er sich dem Herrn und sagte: „Es steht geschrieben.“ Matthäus 4,10. Der göttliche<br />

Dulder <strong>an</strong>twortete ebenfalls mit dem Schriftwort: „Es steht geschrieben.“ Sat<strong>an</strong> nutzte <strong>die</strong><br />

Notlage Christi zu seinem Vorteil aus. Der Heil<strong>an</strong>d nahm auf sich unsre Schwachheiten.<br />

{RJ 34.3}<br />

Vertraue nicht der eigenen Kraft<br />

Wenn Sat<strong>an</strong> den menschlichen Geist so umnebelt und täuscht und <strong>die</strong> Sterblichen zu der<br />

Annahme verführt, es gäbe eine dem Menschen innewohnende Kraft zum Vollbringen<br />

großer und guter Werke, verlassen sie sich nicht mehr auf Gott und meinen, alles selbst<br />

tun zu können. Sie <strong>an</strong>erkennen nicht mehr eine höhere Macht. Sie geben nicht mehr Gott<br />

<strong>die</strong> Ehre, <strong>die</strong> er von uns erwartet und <strong>die</strong> seiner Größe und erhabenen Majestät entspricht.<br />

Sat<strong>an</strong>s Absicht hat sich d<strong>an</strong>n erfüllt. Er triumphiert darüber, daß der gefallene Mensch sich<br />

selbst erhöht, wie er selbst sich im Himmel erhob und verstoßen wurde. Er weiß, daß des<br />

Menschen Unterg<strong>an</strong>g genau so sicher ist, wenn er sich selbst erhöht, wie seine<br />

Verstoßung gewiß war. {RJ 34.4}<br />

Die Zerstörung des Vertrauens<br />

Die Versuchung Jesu in der Wüste ist dem Sat<strong>an</strong> mißlungen. Der Erlösungspl<strong>an</strong> ist<br />

durchgeführt worden. Der hohe Preis für <strong>die</strong> Rettung der Menschen ist bezahlt worden.<br />

Jetzt sucht Sat<strong>an</strong> <strong>die</strong> Grundlagen der christlichen Hoffnung zu erschüttern und führt <strong>die</strong><br />

Ged<strong>an</strong>ken der Menschen auf Abwege, damit sie durch das große Opfer des Heil<strong>an</strong>des<br />

keinen Vorteil erl<strong>an</strong>gen oder gar errettet werden. Er verleitet <strong>die</strong> gefallenen Menschen „mit<br />

allerlei Verführung zur Ungerechtigkeit“. 2.Thessalonicher 2,10. zu der Annahme, er könne<br />

auch ohne Sühne recht gut auskommen, er hätte <strong>die</strong> Abhängigkeit von dem gekreuzigten<br />

und auferst<strong>an</strong>denen Heil<strong>an</strong>d nicht nötig und könnte durch eigene Ver<strong>die</strong>nste <strong>die</strong> Gunst<br />

Gottes erl<strong>an</strong>gen. So zerstört er des Menschen Vertrauen auf <strong>die</strong> Bibel, wohl wissend, daß<br />

er sicher ist, wenn er <strong>die</strong> Schrift, <strong>die</strong> ihn in seinem Wesen kennzeich<strong>net</strong> und entlarvt,<br />

zerstört. {RJ 35.1}<br />

Er festigt beim Menschen den Eindruck, daß es gar keinen persönlichen Teufel gibt. Wer<br />

das glaubt, wird keine Anstrengungen mehr machen, ihm zu widerstehen und gegen<br />

etwas zu kämpfen, das gar nicht da ist. Schließlich bekennen sich <strong>die</strong> armen, blinden<br />

Sterblichen zu dem Grundsatz: „Was besteht, ist recht.“ Sie lassen keine Vorschrift für<br />

ihren Lebensw<strong>an</strong>del mehr gelten. Sat<strong>an</strong> erweckt in vielen <strong>die</strong> Meinung, das Gebet zu Gott<br />

sei nutzlos und nur eine Formsache. In Wirklichkeit weiß er genau, wie bedeutsam<br />

Andacht und Gebet sind, um <strong>die</strong> Gläubigen im Widerst<strong>an</strong>d gegen teuflische List und<br />

Betrügerei wachzuhalten. Sat<strong>an</strong>s Ränke wollen von <strong>die</strong>sen wichtigen Glaubensübungen<br />

ablenken, damit sich <strong>die</strong> Seele nicht so innig <strong>an</strong> den mächtigen Heil<strong>an</strong>d <strong>an</strong>lehne und von<br />

ihm Kraft zur Abweht seiner Angriffe erhalte. {RJ 35.2}<br />

Es paßt Sat<strong>an</strong> gut in seinen Pl<strong>an</strong>, wenn wir im Gebet nachlässig werden; dadurch werden<br />

seine erlogenen Wunderwerke bereitwilliger aufgenommen. Mit List und Betrug sucht er<br />

sein Ziel zu erreichen, was ihm bei der Versuchung Christi nicht gel<strong>an</strong>g. D<strong>an</strong>n und w<strong>an</strong>n<br />

erscheint er in Gestalt eines liebenswürdigen Jünglings oder als ein schönes Ph<strong>an</strong>tom. Er

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