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Ruf an die Jugend - kornelius-jc.net

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weniger Verständnis als bei jeder <strong>an</strong>dern Angelegenheit. Hier weigert sie sich, vernünftig<br />

mit sich reden zu lassen. Die Heiratsfrage scheint eine bezaubernde Macht über sie<br />

auszuüben. Sie unterstellt sich hierin nicht ihrem Schöpfer. Ihre Sinne sind wie gefesselt;<br />

sie gehen im Verborgenen vor, als ob sie fürchteten, ihre Absichten könnten von <strong>an</strong>dern<br />

durchkreuzt werden. {RJ 283.3}<br />

Die heimliche Art, in der Verlobungen und Heiraten durchgesetzt werden, ist <strong>die</strong> Ursache<br />

großen Elends, dessen volles Ausmaß nur Gott bek<strong>an</strong>nt ist. An <strong>die</strong>ser Klippe haben<br />

Tausende Schiffbruch erlitten. Bekenntliche Christen, deren Leben rechtschaffen ist und<br />

<strong>die</strong> in Bezug auf <strong>an</strong>dere Dinge verständig scheinen, begehen in <strong>die</strong>ser Angelegenheit<br />

fürchterliche Mißgriffe. Sie zeigen einen festen, entschlossenen Willen, den kein<br />

Vernunftsgrund zu beeinflussen vermag. Menschliche Gefühle und Regungen haben sie<br />

derart bezaubert, daß sie kein Verl<strong>an</strong>gen mehr d<strong>an</strong>ach haben, in der Bibel zu forschen<br />

und ihr Verhältnis zu Gott zu vertiefen. {RJ 283.4}<br />

Sat<strong>an</strong> weiß genau, wen er im Menschen vor sich hat, und er entfaltet seine höllische<br />

Schlauheit auf verschiedene Weise, um Seelen zu f<strong>an</strong>gen und zu vernichten. Er bewacht<br />

jeden Schritt, der get<strong>an</strong> wird; er ist mit m<strong>an</strong>nigfachen Einflüsterungen gegenwärtig. Oft<br />

wird <strong>die</strong>sen schneller und bereitwilliger Folge geleistet als dem Rat des Wortes Gottes.<br />

Dieses fein gewobene, gefährliche Netz wird geschickt ausgelegt, um <strong>die</strong> unachtsamen<br />

jungen Menschen zu f<strong>an</strong>gen. Es erscheint oft unter dem Deckm<strong>an</strong>tel des Lichtes; aber wer<br />

sich besiegen läßt, schafft sich viele Leiden. Als Folgeerscheinungen sehen wir überall<br />

menschliche Wracks. {RJ 284.1}<br />

Elterlicher Rat sollte eingeholt werden<br />

W<strong>an</strong>n wird unsre <strong>Jugend</strong> endlich weise werden? Wie l<strong>an</strong>ge wird es so weitergehen?<br />

Werden Kinder nur noch ihren eigenen Wünschen und Neigungen folgen und den Rat und<br />

das Urteil der Eltern mißachten? Einige scheinen sich überhaupt nicht mehr nach den<br />

Wünschen oder Neigungen der Eltern richten und noch weniger ihr reiferes Urteil<br />

beachten zu wollen. Selbstsucht hat ihre Herzenstür der kindlichen Zuneigung<br />

verschlossen. Das Gemüt der jungen Menschen muß hier <strong>an</strong>gesprochen werden. Das<br />

fünfte Gebot ist das einzige, das Verheißung hat; es wird aber zu oberflächlich gehalten<br />

und wird auf Verl<strong>an</strong>gen des Liebhabers mißachtet. Die Liebe einer Mutter gering schätzen,<br />

<strong>die</strong> Fürsorge eines Vaters mit einem unehrenhaften Lebensw<strong>an</strong>del vergelten, — das sind<br />

Sünden, <strong>die</strong> in den himmlischen Büchern gegen m<strong>an</strong>chen <strong>Jugend</strong>lichen verzeich<strong>net</strong><br />

stehen. {RJ 284.2}<br />

Einer der größten Irrtümer besteht darin, daß m<strong>an</strong> <strong>an</strong>nimmt, <strong>die</strong> Neigungen der jungen,<br />

unerfahrenen Menschen dürften nicht gestört werden und es dürfte sich niem<strong>an</strong>d in ihre<br />

Liebesbeziehungen einmischen. Wenn es etwas gibt, das von allen Seiten betrachtet<br />

werden muß, d<strong>an</strong>n ist es <strong>die</strong>s. Die Hilfe <strong>an</strong>drer, <strong>die</strong> Erfahrung haben, und ein ruhiges,<br />

sorgfältiges Abwägen der Angelegenheit auf beiden Seiten ist unbedingt wichtig. Von<br />

vielen wird <strong>die</strong>se Sache allzu leichtfertig beh<strong>an</strong>delt. {RJ 284.3}<br />

Nehmt Gottes und eurer gottesfürchtigen Eltern Rat in Anspruch, meine jungen Freunde!<br />

Betet deswegen! Prüft jedes Gefühl und beobachtet jede Charakteräußerung bei dem<br />

einen, mit dem ihr euer Lebensgeschick verbinden wollt. Der Schritt, den ihr zu tun<br />

beabsichtigt, ist einer der wichtigsten in eurem Leben; er sollte nicht voreilig unternommen<br />

werden. Wenn ihr liebt, d<strong>an</strong>n liebt nicht blind. {RJ 284.4}<br />

Untersucht sorgfältig, ob euer Eheleben glücklich oder unharmonisch und elendig sein<br />

würde. Halte dir <strong>die</strong> Fragen vor Augen, mein Freund: Wird mich <strong>die</strong>se Verbindung<br />

himmelwärts führen? Wird sie meine Liebe zu Gott mehren? Wird sie meine Brauchbarkeit<br />

für <strong>die</strong>ses Leben vergrößern? Lassen <strong>die</strong>se Überlegungen kein Bedenken aufkommen,<br />

d<strong>an</strong>n gehe in der Furcht Gottes vor<strong>an</strong>. {RJ 285.1}

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