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Ruf an die Jugend - kornelius-jc.net

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der Lauer, bereit zur Vernichtung aller, deren Müßigg<strong>an</strong>g ihm Gelegenheit gibt, sich ihnen<br />

in irgendeiner reizvollen Verkleidung zu nähern. Er ist niemals erfolgreicher, als wenn er<br />

Menschen beim Nichtstun <strong>an</strong>trifft. {RJ 135.2}<br />

Die Lehre genügsamen Fleißes<br />

Zu den größten Übeln, <strong>die</strong> vom Wohlst<strong>an</strong>d herrühren, gehört <strong>die</strong> Meinung, daß Arbeit<br />

erniedrigt. Es steht geschrieben: „Siehe, das war deiner Schwester Sodom Missetat:<br />

Hoffart und alles vollauf und guter Friede, den sie und ihre Töchter hatten; aber dem<br />

Armen und Dürftigen halfen sie nicht.“ Hesekiel 16,49. Hier werden uns <strong>die</strong> schrecklichen<br />

Folgen des Müßigg<strong>an</strong>gs vor Augen geführt: er entkräftet den Geist, erniedrigt <strong>die</strong> Seele,<br />

verdreht den Verst<strong>an</strong>d und bewirkt einen Fluch da, wo ein Segen sein sollte. Nur<br />

arbeitende Menschen erkennen das Große und Gute im Leben, nur sie sind bereit, gläubig<br />

und hoffnungsvoll Ver<strong>an</strong>twortungen zu tragen. {RJ 135.3}<br />

Die wichtige Lektion genügsamen Fleißes in der Erfüllung der notwendigen<br />

Lebenspflichten muß noch von vielen Nachfolgern Jesu gelernt werden. Es erfordert mehr<br />

Gnade und strenge Charakterzucht, als H<strong>an</strong>dwerker, als Kaufm<strong>an</strong>n, Jurist oder L<strong>an</strong>dm<strong>an</strong>n<br />

für den Herrn tätig zu sein und <strong>die</strong> christliche Lehre im täglichen Beruf zu auszuleben, als<br />

in aller Öffentlichkeit als <strong>an</strong>erk<strong>an</strong>nter Missionar zu arbeiten. Starke geistliche Kraft gehört<br />

dazu, den Glauben in Werkstatt und Büro hineinzutragen, <strong>die</strong> Einzelheiten des<br />

Tagesgeschehens zu heiligen und jeden geschäftlichen Vorg<strong>an</strong>g mit dem Worte Gottes in<br />

Übereinstimmung zu bringen. Das ist es aber, was der Herr fordert. {RJ 135.4}<br />

Paulus hielt den Müßigg<strong>an</strong>g für Sünde. Er erlernte das H<strong>an</strong>dwerk eines Zeltmachers in<br />

allen Einzelheiten, und auch während seines Apostelamtes übte er <strong>die</strong>sen Beruf oft aus<br />

und unterstützte auch noch <strong>an</strong>dere. Er sah <strong>die</strong> hierfür verw<strong>an</strong>dte Zeit nie als verloren <strong>an</strong>.<br />

Durch sein H<strong>an</strong>dwerk hatte er Zug<strong>an</strong>g zu Menschen, <strong>die</strong> er auf <strong>an</strong>dere Weise kaum<br />

erreicht hätte. Er bewies seinen Begleitern, daß h<strong>an</strong>dwerkliche Geschicklichkeit eine Gabe<br />

Gottes ist. Auch durch <strong>die</strong> Mühe der Tagesarbeit sollte Gott geehrt werden. Die<br />

Arbeiterhände des Apostels haben den Erfolg seines Wirkens als Prediger des<br />

Ev<strong>an</strong>geliums nicht beeinträchtigt. {RJ 136.1}<br />

Nach Gottes Willen sollen alle arbeiten. Die schwer arbeitenden Lasttiere entsprechen<br />

dem Sinn der Schöpfung besser als ein träger Mensch. Der Herr wirkt ständig. Auch <strong>die</strong><br />

Engel sind Arbeiter; sie sind für <strong>die</strong> Menschenkinder Gottes Diener. Wer im Himmelreich<br />

ein geruhsames und träges Dasein erwartet, wird enttäuscht sein. Die himmlische<br />

Haushaltung sieht keinen Müßigg<strong>an</strong>g vor. Aber den Mühseligen und Beladenen ist Ruhe<br />

verheißen. Der treue Knecht ist es, der von seiner Arbeit zur Freude seines Herrn<br />

eingehen darf und soll. Er wird seine Rüstung mit Frohlocken ablegen und den<br />

Kampfeslärm in der herrlichen Ruhe vergessen, <strong>die</strong> denen bereitet ist, <strong>die</strong> überwunden<br />

haben durch das Kreuz Christi. {RJ 136.2}<br />

Kapitel 67: An allen Wassern säen<br />

Der Herr ruft sein Volk in <strong>die</strong> verschiedenen Zweige des Missionswerkes zur Aussaat <strong>an</strong><br />

allen Wassern. Wir tun aber nur einen kleinen Teil des Werkes, das wir nach seinem<br />

Willen unter unsern Freunden und Nachbarn ausführen sollen. Durch Güte gegenüber den<br />

Armen, Kr<strong>an</strong>ken und Trauernden gewinnen wir Einfluß über ihre Herzen und vermögen<br />

ihnen <strong>die</strong> göttliche Wahrheit nahe zu bringen. Nicht eine einzige solcher Gelegenheiten<br />

sollten wir unbenutzt vorübergehen lassen. Das ist <strong>die</strong> beste Missionsarbeit, <strong>die</strong> wir zu tun<br />

vermögen. Die Verkündigung der Wahrheit in liebenswürdiger Form voller Anteilnahme<br />

von Haus zu Haus entspricht der Anweisung, <strong>die</strong> der Heil<strong>an</strong>d seinen Jüngern gab, als er<br />

sie zu ihrer ersten Missionsreise auss<strong>an</strong>dte. {RJ 136.3}<br />

Die Gabe des Ges<strong>an</strong>ges

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