Ruf an die Jugend - kornelius-jc.net
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erprobt werden. Uns umgeben <strong>die</strong> Gefahren der letzten Tage; vor den jungen Menschen<br />
liegt eine Prüfungszeit, <strong>die</strong> viele nicht erwarten. Sie geraten in qualvolle Engpässe, welche<br />
<strong>die</strong> Echtheit ihres Glaubens auf eine harte Probe stellen werden. Sie bekennen, auf <strong>die</strong><br />
Wiederkunft des Sohnes Gottes zu warten; dennoch geben einige von ihnen den<br />
Ungläubigen ein schlechtes Beispiel. Sie können sich nicht dazu entschließen, <strong>die</strong> Welt<br />
aufzugeben, sondern verbinden sich mit ihr durch Teilnahme <strong>an</strong> L<strong>an</strong>dpartien und <strong>an</strong>deren<br />
Vergnügungen und geben sich der Meinung hin, es h<strong>an</strong>dle sich um harmlose<br />
Unterhaltungen. In Wirklichkeit ist es gerade <strong>die</strong>se Neigung, <strong>die</strong> sie von Gott trennt und sie<br />
zu Weltmenschen macht. {RJ 239.1}<br />
Einige neigen ständig zur Welt hin. Ihre Ansichten und Gefühle passen besser zu deren<br />
Geist als zu dem, der Jesu uneigennützige Nachfolger auszeich<strong>net</strong>. Es ist verständlich,<br />
daß sie <strong>die</strong> Gesellschaft derer bevorzugen, deren Empfinden dem ihren am ähnlichsten<br />
ist. Leider haben sie einen viel zu großen Einfluß im Volke Gottes. Sie haben<br />
Gemeinschaft mit ihm und haben auch Geltung in ihm; sie sind aber nur ein Schauspiel für<br />
Ungläubige, Schwache und Ungeheiligte in der Gemeinde. In <strong>die</strong>ser Zeit der Läuterung<br />
werden <strong>die</strong>se Namenschristen entweder bekehrt und durch Gehorsam geheiligt, oder sie<br />
werden in der Welt bleiben und ihren Lohn mit den Ungläubigen erhalten. {RJ 239.2}<br />
Gott betrachtet vergnügungssüchtige Christen nicht als seine Nachfolger. Nur wer sich<br />
selbst verleug<strong>net</strong> und ein Leben der Nüchternheit, Demut und Heiligkeit führt, ist ein<br />
wahrer Jünger Jesu Christi. Er wird keine Freude <strong>an</strong> leichtfertiger, eitler Unterhaltung<br />
empfinden, wie sie <strong>die</strong> Welt liebt. {RJ 239.3}<br />
Trennung von der Welt<br />
Die wahren Nachfolger des Heil<strong>an</strong>des müssen Opfer bringen. Sie werden <strong>die</strong> weltlichen<br />
Vergnügungsstätten meiden, weil sie Christus dort nicht finden. Dort umgibt sie kein<br />
Einfluß, der ihre Seele himmelwärts richtet und sie in der Gnade wachsen läßt. Der<br />
Gehorsam gegenüber dem Worte Gottes wird sie aus allem Weltlichen herausführen. {RJ<br />
239.4}<br />
„An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen“ (Matthäus 7,20), sagt der Heil<strong>an</strong>d. Alle wahren<br />
Nachfolger des Herrn tragen Frucht zu seiner Ehre. Ihr Leben zeugt vom guten Werk, das<br />
der Heilige Geist in ihnen vollbrachte; sie tragen <strong>die</strong> Frucht der Gerechtigkeit. Ihr Leben ist<br />
veredelt und rein. Rechtschaffene Taten sind <strong>die</strong> Früchte wahrer Frömmigkeit. Wer <strong>die</strong>se<br />
Früchte nicht hervorbringt, offenbart einen M<strong>an</strong>gel <strong>an</strong> Erfahrung in göttlichen Dingen. Er ist<br />
nicht am Weinstock. Der Heil<strong>an</strong>d betont: „Bleibet in mir, und ich in euch. Gleichwie <strong>die</strong><br />
Rebe k<strong>an</strong>n keine Frucht bringen von ihr selber, sie bleibe denn am Weinstock, also auch<br />
ihr nicht, ihr bleibet denn in mir. Ich bin der Weinstock, ihr seid <strong>die</strong> Reben. Wer in mir bleibt<br />
und ich in ihm, der bringt viele Frucht, denn ohne mich könnt ihr nichts tun.“ Joh<strong>an</strong>nes<br />
15,4.5. {RJ 239.5}<br />
Die Gott <strong>an</strong>beten, müssen jeden Götzen aufgeben. Der Heil<strong>an</strong>d sagte zu dem<br />
Schriftgelehrten: „Du sollst lieben Gott, deinen Herrn, von g<strong>an</strong>zem Herzen, von g<strong>an</strong>zer<br />
Seele und von g<strong>an</strong>zem Gemüte. Dies ist das vornehmste und größte Gebot.“ Matthäus<br />
22,37.38. Die ersten vier Gebote des Dekalogs untersagen jede Trennung von der Liebe<br />
zu Gott. Auch darf nichts <strong>an</strong>dres unsre Verehrung trüben. Wir können nicht eher in der<br />
christlichen Erfahrung wachsen, bis wir alles aus uns entfernt haben, das uns von Gott<br />
trennen könnte. {RJ 240.1}<br />
Das Haupt der Gemeinde, das sein Volk aus der Welt erwählt hat, fordert <strong>die</strong> Trennung<br />
von der Welt. Er hat bestimmt, daß der Geist seines Gesetzes, der uns zu ihm zieht, uns<br />
von allem weltlichen Wesen trennt. Gott lieben und seine Gebote halten ist weit entfernt<br />
von der Liebe zu weltlichen Vergnügungen und von der Freundschaft der Welt. Es gibt<br />
keine Übereinstimmung zwischen Christus und Baal. {RJ 240.2}