Ruf an die Jugend - kornelius-jc.net
Ruf an die Jugend - kornelius-jc.net
Ruf an die Jugend - kornelius-jc.net
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Willen in der Pflege dessen, was er geschaffen hatte, Glück empfinden. Die Früchte der<br />
Bäume des Gartens <strong>die</strong>nten der Befriedigung seiner Bedürfnisse. {RJ 233.1}<br />
Gott, der das para<strong>die</strong>sische Heim unsrer ersten Eltern so überaus lieblich ausstattete, will<br />
auch uns durch stattliche Bäume, schöne Blumen und <strong>an</strong>dre liebenswerte Dinge erfreuen.<br />
Er gab uns <strong>die</strong>se Beweise seiner Liebe, damit wir eine richtige Vorstellung von seinem<br />
Wesen hätten. {RJ 233.2}<br />
Er hat <strong>die</strong> Liebe zum Schönen in <strong>die</strong> Herzen seiner Kinder gesenkt. Diese Liebe wurde<br />
von vielen entstellt. Das Wohltuende und Schöne, das Gott uns gab, wurde <strong>an</strong>gebetet,<br />
Gott, der Geber all <strong>die</strong>ser Gaben, vergessen. Das ist törichte Und<strong>an</strong>kbarkeit. Wir sollten in<br />
den Schöpfungswerken <strong>die</strong> Liebe Gottes zu uns erkennen. Diese seine Liebe sollen wir<br />
dadurch erwidern, daß wir ihm <strong>die</strong> besten und heiligsten Neigungen unsrer Herzen<br />
darbringen. {RJ 233.3}<br />
Der große Meister<br />
Gott hat uns mit der Schönheit seiner Schöpfungswerke umgeben, um das Gemüt<br />
<strong>an</strong>zuregen und für sich einzunehmen. Er wünscht, daß wir von der Herrlichkeit seiner<br />
Schöpfung auf seinen Charakter schließen. Betrachten wir eingehend <strong>die</strong> Natur, d<strong>an</strong>n ist<br />
sie uns eine fruchtbare Quelle der unendlichen Liebe und Macht Gottes. {RJ 233.4}<br />
Viele preisen <strong>die</strong> Geschicklichkeit des Künstlers, der herrliche Gemälde auf <strong>die</strong> Leinw<strong>an</strong>d<br />
bringt. Viele widmen alle ihre Kräfte der Kunst; aber wie sehr kommen sie doch der Natur<br />
gegenüber zu kurz. Die Kunst reicht nie <strong>an</strong> <strong>die</strong> Vollkommenheit der Natur her<strong>an</strong>. So viele<br />
bekenntliche Christen begeistern sich beispielsweise <strong>an</strong> dem Gemälde eines<br />
Sonnenunterg<strong>an</strong>gs. Sie verehren <strong>die</strong> Kunst des Malers; gleichgültig aber gehen sie <strong>an</strong><br />
dem wundervollen Sonnenunterg<strong>an</strong>g vorüber, der sich <strong>an</strong> jedem wolkenlosen Abend<br />
bietet. {RJ 233.5}<br />
Woher nimmt der Künstler seine Anregungen? Doch aus der Natur. Der göttliche Meister<br />
aber malt auf himmlischem Grund in wechselnden Farben <strong>die</strong> Schönheiten der<br />
untergehenden Sonne. Er färbt und ziert den Himmel mit Gold und Silber und<br />
Karmesinröte und läßt <strong>die</strong> Tore des hohen Himmelsdomes weit offen, damit wir seinen<br />
Gl<strong>an</strong>z sehen und eine Vorstellung seiner Herrlichkeit haben können. Viele wenden sich<br />
ged<strong>an</strong>kenlos von <strong>die</strong>sem himmlischen Bilde ab. Sie spüren der ewigen Liebe und Macht<br />
Gottes, <strong>die</strong> in den Schönheiten des Himmels sichtbar ist, nicht nach, sind aber entzückt<br />
und voller Bewunderung beim Anblick der unvollkommenen Malereien und Nachbildungen<br />
der göttlichen Kunst. {RJ 233.6}<br />
Unfähig, der Versuchung zu widerstehen<br />
Nehmt ja nicht <strong>an</strong>, Versuchungen widerstehen zu können, wenn ihr Gemeinschaft mit<br />
denen pflegt, <strong>die</strong> Zerstreuungen, Spiel und Vergnügen lieben. {RJ 234.1}<br />
Kapitel 125: Die Liebe zu weltlichen Dingen<br />
Es ist ein Warnungszeichen, daß <strong>die</strong> Weltliebe den Geist der <strong>Jugend</strong> als G<strong>an</strong>zes so stark<br />
beherrscht. Viele führen sich so auf, als ob <strong>die</strong> kostbaren Stunden der in Barmherzigkeit<br />
verlängerten Bewährungszeit ein einziger großer Feiertag wären, nur zu ihrem Vergnügen<br />
da, um sie mit einem ununterbrochenen Reigen von Reizen zu beschenken. Sie finden in<br />
der Welt ihr Vergnügen; Gott und <strong>die</strong> Gnade sind ihnen fremd. Viele sind in ihren<br />
Unterhaltungen bedenkenlos. Sie vergessen, daß sie dereinst nach ihren Worten<br />
gerechtfertigt oder verdammt werden. Gott wird durch leichtfertiges, eitles und unnützes<br />
Geschwätz und Gelächter, das so viele unsrer <strong>Jugend</strong>lichen <strong>an</strong> sich haben, entehrt. {RJ<br />
234.2}<br />
Sat<strong>an</strong> gibt sich Mühe, besonders <strong>die</strong> <strong>Jugend</strong> Vergnügen <strong>an</strong> den weltlichen Zerstreuungen<br />
finden zu lassen und ihre Teilnahme dar<strong>an</strong> zu rechtfertigen, indem er sie als harmlose,