Ruf an die Jugend - kornelius-jc.net
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Das zukünftige Heim des Gerechten und <strong>die</strong> ewige Belohnung sind erhabene, veredelnde<br />
Themen, welche <strong>die</strong> <strong>Jugend</strong> betrachten k<strong>an</strong>n. Richtet euer Augenmerk auf den<br />
wunderbaren Erlösungspl<strong>an</strong> und auf das große Opfer, das der Herr der Herrlichkeit<br />
darbrachte, damit ihr durch das Ver<strong>die</strong>nst seines Blutes geadelt und durch Gehorsam<br />
schließlich zum Thron des Heil<strong>an</strong>ds erhoben werdet. Diese Dinge sollten den Geist<br />
vornehmlich zu Betrachtungen <strong>an</strong>regen. Welche Gnade, das Wohlwollen Gottes zu<br />
erl<strong>an</strong>gen! {RJ 243.4}<br />
Ihr jungen Freunde, mir wurde gezeigt, wie sehr euch solche geistige Beschäftigung und<br />
Betrachtung beglücken k<strong>an</strong>n. Aber ihr seid unruhig und unstet, weil ihr nicht <strong>die</strong> wahre<br />
Quelle der Freude sucht. Ihr sucht sie immer nur außerhalb des Lebens mit Christus und<br />
könnt sie doch nur in ihm finden. Bei ihm gibt es keine enttäuschten Hoffnungen. Betet! —<br />
Wie stark wird <strong>die</strong>ses köstliche Vorrecht vernachlässigt! Das Lesen im Worte Gottes<br />
bereitet den Geist auf das Gebet vor. Zu den wichtigsten Gründen, weshalb es euch so<br />
wenig zu Gott im Gebet hinzieht, gehört der Umst<strong>an</strong>d, daß ihr euch durch <strong>die</strong> Lektüre<br />
aufreizender Geschichten, <strong>die</strong> eure Ph<strong>an</strong>tasie beschäftigen und <strong>die</strong> unheilige<br />
Leidenschaften erweckten, zu <strong>die</strong>sen heiligen Unterredungen unfähig machtet. Dadurch<br />
wurde euch das Wort Gottes schal und leer, und ihr gabt <strong>die</strong> Gebetsstunde auf. Das Gebet<br />
aber ist <strong>die</strong> Kraftquelle des Christen. Auch wenn er allein ist, ist er nicht einsam; er wird<br />
sich der Gegenwart dessen bewußt, der gesagt hat: „Siehe, ich bin bei euch alle Tage.“<br />
Matthäus 28,20. {RJ 243.5}<br />
Der junge Mensch sehnt sich gerade nach dem, was er nicht hat — nach Religion. Nichts<br />
k<strong>an</strong>n ihren Platz einnehmen. Bekenntnis allein ist nichts. In den Gemeindebüchern auf<br />
Erden stehen viele Namen, <strong>die</strong> nicht im Buch des Lebens zu finden sind. Mir wurde<br />
gezeigt, daß es nicht einen unter zw<strong>an</strong>zig <strong>Jugend</strong>lichen gibt, der weiß, was<br />
Erfahrungsglaube ist. Sie <strong>die</strong>nen sich selbst, bekennen aber, Diener Christi zu sein.<br />
Brechen sie jedoch nicht entschlossen den B<strong>an</strong>n, der sie niederhält, d<strong>an</strong>n werden sie<br />
einmal erkennen müssen, daß ihnen das Los der Übeltäter zuteil wird. Ehe sie um der<br />
Wahrheit willen Selbstverleugnung üben und Opfer bringen, gehen sie lieber bequeme<br />
Wege. {RJ 244.1}<br />
Anstatt Gott in ernstem Flehen unter Tränen und Geschrei um Gnade und um Kraft zum<br />
Widerst<strong>an</strong>d gegen Sat<strong>an</strong>s Versuchungen zu bitten, haben sie entdeckt, daß es unnötig ist,<br />
so eifrig und zielstrebig zu sein; sie meinen, g<strong>an</strong>z gut ohne <strong>die</strong>s auskommen zu können.<br />
Christus, der König der Herrlichkeit, ging oft allein auf <strong>die</strong> Berge oder suchte Einöden auf,<br />
um seinem Vater seines Herzens Verl<strong>an</strong>gen mitzuteilen. Der sündige Mensch hingegen,<br />
der doch so kraftlos ist, glaubt, ohne so viel Gebet leben zu können. {RJ 244.2}<br />
Das Beispiel Jesu<br />
Jesus mied <strong>die</strong> Gesellschaft der Menschen nicht, suchte aber bei dem allen nicht seine<br />
Ehre und Befriedigung. Er nahm <strong>die</strong> Gastfreundschaft aller Volksschichten <strong>an</strong> und ging in<br />
<strong>die</strong> Häuser der Armen genau so, wie er im Palast der Reichen zu Gast war. Er verkehrte<br />
mit Gelehrten und Ungebildeten und versuchte, ihre Ged<strong>an</strong>ken vom Irdischen auf Dinge<br />
des geistlichen und ewigen Lebens zu lenken. Ausschweifendes Leben verurteilte er sehr.<br />
Sein Charakterbild wird von keinem Schatten weltlichen Leichtsinns verdunkelt. An<br />
harmlosen Vergnügen und unschuldiger Freude f<strong>an</strong>d er Gefallen. Seine persönliche<br />
Gegenwart bei geselligen Zusammenkünften zeigt, daß er sie billigte. {RJ 244.3}<br />
Kapitel 131: Eines Christen würdige Erholung<br />
Während wir unsern Geist zu erfrischen und unsern Körper zu kräftigen suchen, fordert<br />
Gott von uns, alle Fähigkeiten, über <strong>die</strong> wir verfügen, jederzeit für den besten Zweck zu<br />
verwenden. Wir können und sollen uns so erholen, daß wir <strong>die</strong> uns aufgetragenen<br />
Pflichten mit größerem Erfolg ausführen und unser Einfluß auf <strong>die</strong> Menschen unsrer