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Ruf an die Jugend - kornelius-jc.net

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kostbare Steine werden geschliffen, wie m<strong>an</strong> sie zu einem prächtigen Bauwerk verwendet.<br />

{RJ 72.3}<br />

Verborgene Kraftquellen<br />

Zu dem verborgenen Platz des Allerhöchsten, unter dem Schatten des Allmächtigen,<br />

begeben sich <strong>die</strong> Menschen von Zeit zu Zeit. Sie verweilen ein wenig und schöpfen Kraft<br />

zu vortrefflichen H<strong>an</strong>dlungen. D<strong>an</strong>n läßt ihr Glaube wieder nach, <strong>die</strong> Verbindung ist<br />

unterbrochen, das Lebenswerk vernichtet. Jesu Leben aber war ein beständiges Glauben,<br />

das sich durch <strong>die</strong> Verbindung zum Vater kraftvoll erhielt. Sein Werk für Himmel und Erde<br />

war ohne Fehlschlag und ohne Straucheln. {RJ 72.4}<br />

Als Mensch nahte er sich dem Throne Gottes, bis seine menschliche Natur in <strong>die</strong><br />

himmlische umgew<strong>an</strong>delt und das Menschliche mit dem Göttlichen verbunden war. Er<br />

empfing Leben von Gott und teilte es den Menschen mit. {RJ 72.5}<br />

Kapitel 31: Vereinigung mit Christus<br />

Durch einen lebendigen Glauben kommen wir mit Christus in dauernde Verbindung; jede<br />

<strong>an</strong>dere Vereinigung ist vergänglich. Der Heil<strong>an</strong>d erwählte uns zuerst und bezahlte einen<br />

unendlich hohen Preis für unsre Erlösung. So wird der wahrhaft Gläubige seinen Erlöser<br />

als den Ersten und Letzten und Besten in allen Dingen erwählen. Diese Vereinigung ist<br />

aber mit Opfern verbunden, denn ein stolzer Mensch muß ein Verhältnis äußerster<br />

Abhängigkeit eingehen. Alle, <strong>die</strong> <strong>die</strong>se Verbindung eingehen, müssen ein starkes<br />

Bedürfnis nach dem sühnenden Blut Christi fühlen. Sie müssen eine Veränderung des<br />

Herzens durchmachen. Ihr eigner Wille muß sich dem Willen Gottes unterstellen. Es wird<br />

ein Ringen mit äußeren und inneren Hindernissen sein. Es muß ebenso ein Werk<br />

schmerzlichen Loslösens wie ein solches des Bindens sein. Hochmut, Selbstsucht,<br />

Eitelkeit und Weltliebe — Sünden aller Art — müssen überwunden werden, wenn wir eine<br />

Vereinigung mit Christus vornehmen. Der Grund, warum so viele das christliche Leben so<br />

beklagenswert hart finden, warum sie so w<strong>an</strong>kelmütig, so unbeständig sind, liegt in der<br />

Tatsache, daß sie zum Herrn kommen wollen, ohne sich von ihren Lieblingsgötzen zu<br />

trennen. {RJ 73.1}<br />

Ist <strong>die</strong> Verbindung mit Christus aufgenommen worden, k<strong>an</strong>n sie nur durch ernstes Gebet<br />

und unermüdliche Anstrengung aufrechterhalten werden. Wir müssen Widerst<strong>an</strong>d leisten,<br />

uns selbst verleugnen und uns selbst besiegen. Durch <strong>die</strong> Gnade Christi, durch Mut,<br />

Glauben und Wachsamkeit werden wir schließlich den Sieg erringen. {RJ 73.2}<br />

Es gehören unerschrockene Leute dazu, <strong>die</strong> nicht immer erst darauf warten, bis der Weg<br />

geeb<strong>net</strong> und alle Hindernisse beseitigt sind, sondern sogar mit Feuereifer <strong>die</strong><br />

erlahmenden Kräfte entmutigter Mitarbeiter aufs neue beleben; Menschen, deren Herzen<br />

von der Liebe Christi brennen und <strong>die</strong> entschlossen <strong>die</strong> Arbeit ihres Meisters <strong>an</strong>greifen.<br />

{RJ 73.3}<br />

Dennoch erweisen sich so m<strong>an</strong>che, <strong>die</strong> in den Dienst des Herrn eintreten, als schwach,<br />

zaghaft, unentschlossen und unzuverlässig. Es fehlt ihnen der rechte Trieb, und weil sie<br />

nicht <strong>die</strong> nötige Begeisterungsfähigkeit und Unternehmungslust aufweisen, sind sie auch<br />

nicht imst<strong>an</strong>de, etwas zu schaffen. Wer Erfolg haben will, muß beherzt und zuversichtlich<br />

sein, nicht nur leiden wollen, sondern auch etwas leisten können. {RJ 73.4}<br />

M<strong>an</strong>che haben kein festes Ziel. Sie wissen nicht recht, was sie wollen, und bleiben nicht<br />

bei dem, was sie sich vornehmen. Ihre Brauchbarkeit im Leben ist daher nur gering.<br />

Solche müssen ihre Schwäche, Unentschlossenheit und Lässigkeit überwinden. Der<br />

wahre Christ läßt sich nicht durch Widerwärtigkeiten beeinflussen oder überwältigen. Er<br />

hat Rückgrat genug, sich weder durch Schmeicheleien noch durch Bestechung und auch<br />

nicht durch Drohungen zu rechtswidrigem H<strong>an</strong>deln verleiten zu lassen. {RJ 73.5}

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