Ruf an die Jugend - kornelius-jc.net
Ruf an die Jugend - kornelius-jc.net
Ruf an die Jugend - kornelius-jc.net
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
unschuldige oder auch gesundheitsfördernde Freuden hinstellt. Den Heilsweg bezeich<strong>net</strong><br />
er als mühevoll, während er den Weg weltlicher Vergnügungen als mit Blumen bestreut<br />
darstellt. {RJ 234.3}<br />
In unwahren und schmeichlerischen Darstellungen vergegenwärtigt er der <strong>Jugend</strong> <strong>die</strong><br />
Freuden der Welt. Aber das irdische Vergnügen wird bald enden; und der Saat folgt <strong>die</strong><br />
Ernte. Sind denn <strong>die</strong> eigenen Vorzüge, Fähigkeiten und Gaben zu wertvoll, um sie Gott,<br />
dem Ursprung unsres Seins, der unablässig über uns wacht, zu weihen? Sind unsre<br />
Fähigkeiten zu kostbar, um sie dem Herrn zur Verfügung zu stellen? {RJ 234.4}<br />
Der Weg der Weisheit<br />
Die <strong>Jugend</strong> macht oft geltend, daß sie sich erheitern und ablenken muß. Die Hoffnung des<br />
Christen ist aber das, was sie braucht. Der Glaube vermag dem Gläubigen Tröster und ein<br />
zuverlässiger Führer zur Quelle wahren Glückes zu sein. Die jungen Menschen sollten das<br />
Wort Gottes erforschen, darüber nachsinnen und beten; sie werden feststellen, daß sie<br />
ihre Freizeit nicht besser ausfüllen können. Der Weisheit „Wege sind liebliche Wege, und<br />
alle ihre Steige sind Friede“. Sprüche 3,17. {RJ 235.1}<br />
Paulus schreibt <strong>an</strong> Titus, daß er <strong>die</strong> <strong>Jugend</strong> zur Besonnenheit ermahnen soll:<br />
„Desgleichen <strong>die</strong> jungen Männer ermahne, daß sie züchtig seien. Allenthalben aber stelle<br />
dich selbst zum Vorbilde guter Werke, mit unverfälschter Lehre, mit Ehrbarkeit, mit<br />
heilsamem und untadeligem Wort, auf daß der Widersacher sich schäme und nichts habe,<br />
daß er von uns möge Böses sagen.“ Titus 2,6-8. {RJ 235.2}<br />
Um ihres Seelenheils willen bitte ich <strong>die</strong> <strong>Jugend</strong>, <strong>die</strong>se Ermahnung des Apostels wohl zu<br />
beachten. Alle <strong>die</strong>se wohlwollenden Belehrungen, Warnungen und Verweise können ein<br />
Geruch des Lebens zum Leben oder aber ein Geruch des Todes zum Tode sein. {RJ<br />
235.3}<br />
Die <strong>Jugend</strong> ist von Natur aus geneigt <strong>an</strong>zunehmen, daß von ihr nicht viel<br />
Ver<strong>an</strong>twortlichkeit, Fürsorge und Lastentragen erwartet wird. Auf jedem jungen Menschen<br />
aber ruht <strong>die</strong> Pflicht, <strong>die</strong> von der Bibel <strong>an</strong>gegebene hohe Lebensführung zu erreichen. Das<br />
Licht, das ihr in Vorrechten und günstigen Gelegenheiten, in der Verkündigung, in<br />
Ratschlägen, Warnungen und Verweisen erstrahlt, wird entweder ihren Charakter<br />
vervollkommnen oder <strong>die</strong> Sorglosen verurteilen. Dieses Licht muß von jung und alt<br />
pfleglich beh<strong>an</strong>delt werden. Wer ist entschlossen, auf Gottes Seite zu treten und seinem<br />
Dienst den ersten Platz in seinem Leben einzuräumen? Wer ist bereit, ein Lastenträger zu<br />
sein? {RJ 235.4}<br />
„Gedenke <strong>an</strong> deinen Schöpfer in deiner <strong>Jugend</strong>.“ Prediger 12,1. Der Heil<strong>an</strong>d wünscht den<br />
Dienst derer, <strong>die</strong> noch in der Morgenfrische der <strong>Jugend</strong> stehen. Sie sollen Erben der<br />
Unsterblichkeit werden. Sie können zu einem edlen M<strong>an</strong>nestum oder zu vornehmer<br />
Frauenwürde her<strong>an</strong>wachsen, ungeachtet der sie umgebenden Sittenfäulnis, <strong>die</strong> so viele<br />
junge Menschen frühzeitig verdirbt. Sie sollen frei sein in Christus, Kinder des Lichts und<br />
nicht der Finsternis. {RJ 235.5}<br />
Gott ruft jeden jungen Menschen auf, sich abzukehren von schlechten Gewohnheiten,<br />
fleißig zu sein im Beruf, eifrig im Geist und im Dienst des Herrn. Sie sollen nicht in Trägheit<br />
verharren, sondern sich <strong>an</strong>strengen, verderbliche Gewohnheiten überwinden und sich in<br />
ihrer Lebensführung bessern. Die Aufrichtigkeit ihrer Gebete erweist sich <strong>an</strong> ihrem<br />
Bemühen, den Verordnungen Gottes zu gehorchen. Mit jedem Schritt können sie sündigen<br />
Gebräuchen und Bindungen mehr entfliehen und glauben, daß der Herr ihnen durch <strong>die</strong><br />
Macht seines Geistes <strong>die</strong> Kraft zum Überwinden gibt. {RJ 235.6}<br />
Kapitel 126: Ratschläge<br />
Es ist Gottes Wille, <strong>die</strong> körperlichen und geistigen Kräfte gleichermaßen auszubilden; doch