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Modelle und Szenarien für den Export deutscher Studienangebote ...

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Trägereinrichtungen <strong>für</strong> die leichtere <strong>und</strong> effektivere Abwicklung<br />

solcher Unternehmungen experimentieren.<br />

4. Für die Bewältigung der mit Offshore-Unternehmungen verb<strong>und</strong>enen<br />

vielfältigen Risiken bleibt die Übernahme einer persönlichen<br />

Verantwortung durch engagierte Hochschullehrer des jeweiligen<br />

„providers“ unverzichtbar („It´s people that matter“).<br />

5. Die Motive der Hochschulen <strong>für</strong> internationale Offshore-<br />

Aktivitäten sind immer vielschichtiger <strong>und</strong> spezieller gewor<strong>den</strong>; finanzielle<br />

Überlegungen sind längst nicht mehr die einzige oder<br />

die wichtigste Triebkraft.<br />

6. Die bisherige Monokultur von Business/MBA-Kursen <strong>und</strong> des „executive<br />

training“ in der TNE wird langsam durch andere Inhaltsangebote<br />

<strong>und</strong> Lernarrangements ergänzt – allerdings durchweg<br />

nur durch solche, die ebenfalls eine klare berufliche Ausrichtung<br />

besitzen.<br />

7. Die Wahl der richtigen Partnereinrichtung im Ausland („smart<br />

partners“) spielt eine entschei<strong>den</strong>de Rolle <strong>für</strong> <strong>den</strong> Erfolg oder<br />

Misserfolg jeder Art von Offshore-Unternehmung.<br />

8. Staatlich geförderte <strong>und</strong> mitgliedschaftlich arbeitende Informations-<br />

<strong>und</strong> Hilfseinrichtungen wie „idp Education Australia“ oder<br />

ECS leisten als „observatory services“ (Business 2000a:212)<br />

australischen <strong>und</strong> britischen Hochschulen wichtige Dienste bei<br />

der Vorbereitung, Anbahnung <strong>und</strong> Durchführung von Offshore-<br />

Unternehmungen.<br />

6.1 Strategie<br />

Die Autoren aller internationalen Untersuchungen zur Entwicklung von<br />

Offshore-Aktivitäten im Hochschulbereich stimmen darin überein, dass diese,<br />

sollen sie langfristig erfolgreich sein, in eine kohärente Internationalisierungsstrategie<br />

der jeweiligen Hochschule eingebettet sein müssen. Je ambitionierter<br />

<strong>und</strong> größer eine solche Unternehmung ist <strong>und</strong> je länger sie andauert,<br />

um so notwendiger wer<strong>den</strong> eine klare Zielsetzung <strong>und</strong> ein stimmiges<br />

„institutional management“.<br />

Eine solche Strategie muss mindestens vier Ebenen abdecken: 60<br />

� Die Formulierung klarer Ziele <strong>und</strong> Prioritäten („Policy“);<br />

� Die Entscheidung über Anreizstrukturen <strong>für</strong> deren Umsetzung<br />

(„Support“);<br />

� Die Entscheidung über adäquate Vertriebswege („Collaboration“);<br />

� Die Implementation wirkungsvoller Managementroutinen („Administration“).<br />

„Appropriate policy frameworks and organisational structures“ sind in der<br />

TNE bzw. <strong>für</strong> erfolgreiche Offshore-Aktivitäten im Ausland ebenso notwendig<br />

wie „considerable management efforts“ (Business 2000a:118). Die<br />

60 Vgl. Davies (1995) <strong>und</strong> v.a. van Dijk (1997).<br />

Notwendigkeit<br />

strategischer<br />

Einbettung<br />

4 Ebenen<br />

einer „offshore“-Strategie<br />

„frameworks“<br />

<strong>und</strong> „efforts“

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