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Modelle und Szenarien für den Export deutscher Studienangebote ...

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eine solche weite Fassung des Begriffs ist es möglich, auch diejenigen Arten<br />

von „collaborative arrangements“ darunter zu subsumieren, die keine<br />

kontinuierlichen Lehrbeiträge <strong>und</strong> „operativen Aktivitäten“ der <strong>den</strong> Abschluss<br />

verleihen<strong>den</strong> Hochschule vorsehen.<br />

Das betrifft insbesondere die sogenannten „Validierungen“, die gewissermaßen<br />

<strong>den</strong> Kern verschie<strong>den</strong>er Varianten von „offshore programs“ darstellen.<br />

(Bennell/Pearce 1999:4) Der britische „Council of Validating Universities“<br />

(CVU), ein freiwilliger Zusammenschluss von Hochschulen, die im <strong>Export</strong><br />

von <strong>Studienangebote</strong>n aktiv sind, hat da<strong>für</strong> bereits 1996 eine Definition<br />

erarbeitet, die nur unwesentlich ergänzt in <strong>den</strong> „Code of practice for the assurance<br />

of academic quality and standards in higher education“ der „Quality<br />

Assurance Agency“ (QAA) vom Juli 1999 Eingang gef<strong>und</strong>en hat: „Validation<br />

... describes the process by which an Awarding Institution judges that a<br />

programme developed and delivered (nota bene – d.Verf.) by another institution<br />

or organisation is of appropriate quality and standard to lead to is award.“<br />

(QAA 1999:7)<br />

Parallel zu solchen Definitionen von „offshore programs“ wer<strong>den</strong> in <strong>den</strong><br />

bei<strong>den</strong> Studien des idp Education Australia zu „Transnational Education“<br />

sowie der britischen Rektorenkonferenz <strong>und</strong> des „Higher Education F<strong>und</strong>ing<br />

Council for England“ (hefce) zu „The Business of Borderless Education“ aus<br />

dem Jahr 2000 folgende Arten von „international stu<strong>den</strong>ts and provisions“<br />

australischer bzw. britischer Hochschulen heuristisch voneinander abgegrenzt:<br />

� Ausländische Stu<strong>den</strong>ten in Australien/GB, die dort entweder ein volles<br />

Studium absolvieren oder die im Rahmen ihres Studiums im Heimatland<br />

an einem Austauschprogramm mit einer australischen/britischen Partnerhochschule<br />

teilnehmen,<br />

� Ausländische Stu<strong>den</strong>ten off campus, die nach einem Fernstudienprogramm<br />

in ihrem Heimatland, das sie entweder online oder in Form von<br />

Studienbriefen absolviert haben, einen externen Abschluss einer australischen/britischen<br />

Hochschule erwerben,<br />

� Stu<strong>den</strong>ten einer ausländischen Hochschule, die dort on campus studieren<br />

<strong>und</strong> nach Maßgabe bilateraler Kooperationsabkommen („overseas<br />

collaborative arrangements“) zwischen ihrer <strong>und</strong> einer australischen/britischen<br />

Hochschule deren Abschlüsse erwerben,<br />

� Stu<strong>den</strong>ten, die in einem Drittland auf einem offshore campus einer australischen/britischen<br />

Hochschule on campus studieren.<br />

In <strong>den</strong> folgen<strong>den</strong> Ausführungen <strong>und</strong> Fallbeispiele wer<strong>den</strong> ausschließlich<br />

solche Aktivitäten näher untersucht, die in <strong>den</strong> bei<strong>den</strong> letzten Unterpunkten<br />

zusammengefasst sind: „collaborative arrangements“ – im folgen<strong>den</strong> als<br />

„CA“ abgekürzt – <strong>und</strong> Filialen oder Dependancen einer Hochschule im<br />

Ausland, jeweils in verschie<strong>den</strong>en Spielarten.<br />

Angesichts der fließen<strong>den</strong> Übergänge zwischen verschie<strong>den</strong>en Formen von<br />

„offshore“ Programmen, vor allem aber auch der rasanten Geschwindigkeit,<br />

mit der sich das gesamte Internationalisierungs-Geschäft <strong>und</strong> das Erscheinungsspektrum<br />

der „transnational education“ verändert, erscheint es sinn-<br />

Validierung<br />

Heuristische<br />

Abgrenzung<br />

internationaler<br />

Studierender<br />

Beschränkung<br />

auf „collaborativearrangements“<br />

<strong>und</strong><br />

Dependancen

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