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Modelle und Szenarien für den Export deutscher Studienangebote ...

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stand dazu nicht-ärztliche Ges<strong>und</strong>heitsberufe <strong>und</strong> Teile der Ingenieurwissenschaften.<br />

Allerdings sind gelegentlich auch kulturwissenschaftliche<br />

Fächer, Pädagogik (Lehrerbildung) sowie Kunst<br />

<strong>und</strong> Design unter <strong>den</strong> exportierten <strong>Studienangebote</strong>n zu fin<strong>den</strong>.<br />

„Harte“ Naturwissenschaften spielen im Studienexportgeschäft<br />

dagegen so gut wie gar keine Rolle.<br />

� Was die Abschlussgrade <strong>und</strong> Programmformen angeht, handelt<br />

es sich bei <strong>den</strong> exportierten <strong>Studienangebote</strong>n infolge der<br />

starken beruflichen Ausrichtung dieser Art von Hochschulausbildung<br />

mehrheitlich um Master- oder auch um „work-based learning<br />

courses.“ Gr<strong>und</strong>ständige Bachelor-Studiengänge sind von<br />

untergeordneter Bedeutung <strong>und</strong> wer<strong>den</strong> i.d.R. ausschließlich von<br />

im Zielland ansässigen Hochschulen im Rahmen von sogenannten<br />

„collaborative arrangements“ angeboten.<br />

1.2.3 Terminologie<br />

Eine verbindliche terminologische <strong>und</strong> sachliche Abgrenzung von „offshore<br />

studies“ <strong>und</strong> „international stu<strong>den</strong>ts“ ist nirgendwo zu fin<strong>den</strong>. Vielmehr<br />

kennzeichnet eine verwirrende Unterschiedlichkeit in <strong>den</strong> Begriffen die wissenschaftlichen<br />

Veröffentlichungen <strong>und</strong> die Auseinandersetzung der mit<br />

diesem Thema einschlägig befassten Institutionen. Sie durchzieht sogar<br />

<strong>den</strong> Gebrauch der Begriffe im alltäglichen operativen Geschäft der einzelnen<br />

Hochschulen, wenn der Sache nach i<strong>den</strong>tische Vertriebsmodelle <strong>für</strong><br />

Studienexporte mit ganz verschie<strong>den</strong>en Ausdrücken belegt wer<strong>den</strong>. Und<br />

umgekehrt muss man oft erstaunt feststellen, dass dieselben Namen ganz<br />

unterschiedliche Sachverhalte bezeichnen; solche Unschärfen <strong>und</strong> Überlappungen<br />

treten besonders häufig im weiten Spektrum der sog. „collaborative<br />

arrangements“ auf, deren einzelne Spielarten weiter unter näher beschrieben<br />

wer<strong>den</strong>.<br />

Im jüngsten Bericht der idp Education Australia heißt es dazu, es sei verw<strong>und</strong>erlich,<br />

dass 1999 ein Drittel aller an australischen Hochschulen eingeschriebenen<br />

„international stu<strong>den</strong>ts“ „offshore studies“ absolvierten <strong>und</strong> fast<br />

alle australischen Hochschulen solche „offshore education“ anbieten, sich<br />

hinter diesen Begriffen aber eine breite terminologische Grauzone verberge:<br />

„The fact that these stu<strong>den</strong>ts are referred to as international stu<strong>den</strong>ts,<br />

are studying offshore, are enrolled in an Australian provider institution and<br />

are often attending a campus of a partner institution, highlights the complexities<br />

of terminology and relationships that characterise this rapidly growing<br />

global phenomenon.“ (Davis et.al. 2000:7)<br />

Dasselbe gilt <strong>für</strong> empirisch belastbares Zahlenmaterial zu diesem Phänomen:<br />

Weder in Australien noch in Großbritannien wer<strong>den</strong> derzeit offizielle<br />

Statistiken darüber geführt, wie viele Hochschulen welche Art von Programmen<br />

„offshore“ anbieten <strong>und</strong> wie viele Stu<strong>den</strong>ten darin eingeschrieben<br />

sind. Alle dazu veröffentlichten Daten beruhen auf Umfragen von Hochschulorganisationen<br />

oder Hochschulforschern. Die australische Rektorenkonferenz<br />

AV-CC führt zwar seit 1996 eine auf Umfrageergebnissen basierende<br />

Liste der „offshore programs conducted <strong>und</strong>er formal agreements<br />

Unklarheiten<br />

Komplexität

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