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Modelle und Szenarien für den Export deutscher Studienangebote ...

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107<br />

Tragweite der zu treffen<strong>den</strong> Entscheidungen – falsche Weichenstellungen<br />

können immerhin zu beträchtlichen materiellen <strong>und</strong> immateriellen Schä<strong>den</strong><br />

<strong>für</strong> die Hochschule führen – erfordert einerseits effektive Organisations- <strong>und</strong><br />

Führungsstrukturen, damit z.B. die Auswahl von Zielmärkten <strong>und</strong> Vertriebsarrangements<br />

möglichst rational <strong>und</strong> unter sorgfältiger Abwägung aller relevanter<br />

Gesichtspunkte vorgenommen wer<strong>den</strong> kann. Andererseits resultiert<br />

daraus aber auch eine Herausforderung „to develop the capabilities and<br />

competencies required for the pursuit of best practice and innovation in the<br />

management of international entrepreneurial activities.“ (Poole 2000:35)<br />

In der Tat ist bei <strong>den</strong> meisten schon länger im <strong>Export</strong>geschäft tätigen Hochschulen<br />

zu beobachten, dass sie ihre Aktivitäten im Laufe der Zeit immer<br />

wieder überprüft, revidiert, korrigiert <strong>und</strong> insbesondere auch professionalisiert<br />

haben – sei es in Form eigens eingerichteter „International Offices“ oder<br />

einer bewussten Integration aller damit zusammenhängen<strong>den</strong> Entscheidungen<br />

in normale Routineprozeduren. Dieser Lernprozess lässt sich<br />

heuristisch als „Internationalisation Cycle“ mit mindestens sechs eng miteinander<br />

zusammenhängen<strong>den</strong> Stationen bzw. aufeinander folgen<strong>den</strong><br />

Phasen darstellen: „Awareness“, „Commitment“ (ggf. auch nur einzelner<br />

Mitglieder einer Hochschule), Planung, Operationalisierung (Strukturbildung),<br />

„Review“ (kritische Bewertung <strong>und</strong> Überarbeitung) <strong>und</strong> „Reinforcement“<br />

(einschließlich der Entwicklung neuer Anreize usw.). (Poole 2000:6)<br />

Für die Entwicklung einer Hochschulstrategie im internationalen Bildungsgeschäft<br />

sind sowohl interne Faktoren als auch externe Konstellationen zu<br />

be<strong>den</strong>ken: 61<br />

Interne<br />

Externe<br />

Leitbild<br />

Tradition<br />

Selbstverständnis<br />

Außenwahrnehmung<br />

„Image“<br />

Stärken <strong>und</strong><br />

Schwächen<br />

Programme<br />

Ressourcen<br />

Bildungsmarkt im<br />

Zielland:<br />

� Trends<br />

� Rechtliche <strong>und</strong><br />

wirtschaftliche<br />

Rahmenbedingungen<br />

Will eine Hochschule mit ihrem Auslandauftritt wissenschaftlich <strong>und</strong> wirtschaftlich<br />

erfolgreich sein, sollte sie demnach zuoberst darauf bedacht sein,<br />

dass die Ziele <strong>für</strong> dieses Engagement klar definiert <strong>und</strong> bekannt sind <strong>und</strong><br />

61 Nach der sehr einleuchten<strong>den</strong> Unterscheidung von Davies (1995:6).<br />

Organisationsstrukturen<br />

Führungsstrukturen<br />

Wettbewerber<br />

Markt-<br />

Positionierung<br />

Lernprozesse<br />

Interne <strong>und</strong><br />

Externe<br />

Faktoren<br />

Klarheit der<br />

Ziele

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