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Modelle und Szenarien für den Export deutscher Studienangebote ...

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Hochschule ausfällt, lassen sich unter diesen Rubriken jeweils unterschiedliche<br />

Spielarten subsumieren, zwischen <strong>den</strong>en gemeinhin ziemlich fließende<br />

Übergänge bestehen:<br />

Vertrieb <strong>und</strong> Durchführung der <strong>Studienangebote</strong> im Ausland<br />

Fremdbetrieb<br />

„collaborative<br />

arrangements“<br />

Validierung<br />

mit/ohne Twinning<br />

Franchising/Lizenzvergabe<br />

mit/ohne Twinning<br />

Joint Programmes<br />

(Doppeldiplome)<br />

Eigenbetrieb<br />

„non-collaborative<br />

arrangements“<br />

(Fernstudium<br />

- online)<br />

„fliegende Fakultäten“<br />

Campus im Ausland<br />

Eigenständig Mitnutzung<br />

Wie die australischen <strong>und</strong> britischen Beispiele zeigen, sind Partnereinrichtungen<br />

im Zielland zwar in sämtliche Spielarten von Studienexporten <strong>und</strong><br />

von Vertriebsarrangements involviert, auch im Falle des „Eigenbetriebs“<br />

durch die Mutter-Hochschule. Ihre Aufgaben <strong>und</strong> Funktionen unterschei<strong>den</strong><br />

sich aber je nach Art der <strong>Export</strong>aktivität ganz erheblich. Sie können von der<br />

Beschaffung von Kapital <strong>und</strong> politischer Unterstützung, Gebäu<strong>den</strong> <strong>und</strong><br />

materieller „facilities“ im Zielland über das Programmmarketing <strong>und</strong> die<br />

Rekrutierung lokaler Lehrkräfte bis hin zur eigenständigen Durchführung lizenzierter<br />

Lehrprogramme <strong>und</strong> zur Abnahme der Prüfungen im Auftrag der<br />

<strong>den</strong> Grad verleihen<strong>den</strong> Mutter-Hochschule reichen. Auch die Art der Partner<br />

variiert, es kann sich um öffentliche oder private Hochschulen, um eigene<br />

Bildungsanbieter oder reine Bildungsbroker oder auch nur um Kommanditisten<br />

in einer gemeinsamen Träger-Firma mit der Hochschule handeln.<br />

Der wesentliche Unterschied zwischen „collaborative“ <strong>und</strong> „noncollaborative<br />

arrangements“ liegt daher also nicht etwa darin, dass bei<br />

letzteren überhaupt gar kein örtlicher Partner auftritt. Der Unterschied liegt<br />

vielmehr in der Rolle <strong>und</strong> der Art der Aufgaben der örtlichen Partner: Bei CA<br />

übernehmen sie <strong>den</strong> Vertrieb bzw. die Durchführung („delivery“ and „provision“)<br />

der Studienprogramme im Zielland, sind also in die inhaltliche Seite<br />

der Aktivität direkt einbezogen. Bei NCA dagegen sind sie „facilitator“ oder<br />

UnterschiedlicheBeteiligungsgrade<br />

der Partnereinrichtungen<br />

Unterscheidung<br />

nach<br />

Rolle der<br />

Partner

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