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Modelle und Szenarien für den Export deutscher Studienangebote ...

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47<br />

of Ethical Practice in the Offshore Provision of Educational and Educational<br />

Services by Australian Higher Education Institutions“ auf gemeinsame Mindeststandards<br />

verpflichtet.<br />

Schließlich unterliegen die Auslandsangebote inzwischen auch in finanzieller<br />

Hinsicht staatlichen Auflagen. Zwar sind sie von <strong>den</strong> <strong>für</strong> internationale<br />

Studiengänge in Australien gelten<strong>den</strong> Mindestgebühren ausgenommen,<br />

doch müssen sie gewährleisten, dass die mit <strong>den</strong> Auslandsangeboten erzielten<br />

Einnahmen mindestens kostendeckend sind 27 . Dies impliziert, dass<br />

australische Hochschulen bei der Gebührenberechnung die vollen Durchschnittskosten,<br />

nicht allein die marginalen Kosten zugr<strong>und</strong>elegen müssen.<br />

Mit dieser Richtlinie soll der Quersubventionierung von Auslandsstudiengängen<br />

durch australische Steuergelder vorgebeugt wer<strong>den</strong>.<br />

Entscheidungen über neue Kooperationen wer<strong>den</strong> von <strong>den</strong> australischen<br />

Universitäten auf der Basis systematischer Marktforschung getroffen, wobei<br />

diese kooperieren <strong>und</strong> die Dienstleistungen mitgliedschaftlicher Organisationen<br />

wie idp <strong>und</strong> Australian Education International (AEI) in Anspruch<br />

nehmen. So sind bei idp umfassende Marktstudien über die Bildungsmärkte<br />

in China <strong>und</strong> Indien beziehbar. 28<br />

Australische Auslandsangebote konzentrieren sich aufgr<strong>und</strong> der engen<br />

Verflechtung der australischen Wirtschaft mit dem (süd)ostasiatischen<br />

Raum in dieser Region. Dementsprechend stark wur<strong>den</strong> diese Aktivitäten<br />

von der asiatischen Finanz- <strong>und</strong> Wirtschaftkrise betroffen, die insgesamt zu<br />

einem Ausbau der Angebote vor Ort geführt hat. Die Konzentration in dieser<br />

Region wird in <strong>den</strong> nächsten Jahren eher noch zunehmen. Zusätzlich ist ein<br />

systematischeres Vorstoßen australischer Universitäten in neue attraktive<br />

Zielmärkte zu erwarten, wie die Campusgründung der Monash University in<br />

Südafrika signalisiert. Hier kommen afrikanische <strong>und</strong> arabische Länder<br />

ebenso in Betracht wie bisher noch unterrepräsentierte Länder in Südostasien<br />

(Thailand, Vietnam).<br />

Partnerschaftliche Kooperationen mit privaten <strong>und</strong> öffentlichen Bildungsanbietern<br />

wer<strong>den</strong> weiterhin der Regelfall bleiben, die konkrete Ausgestaltung<br />

wird sich dabei mit <strong>den</strong> Anforderungen der Nachfrager verändern. Nur vereinzelte<br />

Universitäten wer<strong>den</strong> <strong>den</strong> Aufbau von Auslandscampus zu einem<br />

integralen Bestandteil ihrer Internationalisierungsstrategie machen.<br />

27 http://www.hecs.gov.au<br />

28 http://www.idp.edu.au/publications<br />

Verpflichtung<br />

zur Kostendeckung<br />

Marktforschung<br />

Regionale<br />

Verteilung<br />

Formen von<br />

Partnerschaften

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