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Modelle und Szenarien für den Export deutscher Studienangebote ...

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Das typische australische Auslandsangebot<br />

� ist ein Postgraduierten-Programm;<br />

� führt zu Studienabschlüssen auf <strong>den</strong> Gebieten BWL, VWL <strong>und</strong><br />

Verwaltungswissenschaft;<br />

� wird in Hong Kong, Malaysia oder Singapur durchgeführt;<br />

� hat durchschnittlich 40 Studierende;<br />

� ist ein Vollzeitprogramm;<br />

� dauert 4 Semester, mit 2 oder 3 Semestern im Jahr;<br />

� führt zu einem australischen Universitätsabschluss;<br />

� wird in Zusammenarbeit mit einem privaten oder öffentlichen<br />

Partner vor Ort durchgeführt;<br />

� wird in gemeinsamer Verantwortung durchgeführt, dabei liegt die<br />

Verantwortung <strong>für</strong> die Lehrinhalte, Prüfungen <strong>und</strong> Qualitätssicherung<br />

bei der australischen Mutterinstitution, die Verantwortung <strong>für</strong><br />

die Bereitstellung von Räumlichkeiten, Marketing <strong>und</strong> die Finanzverwaltung<br />

beim lokalen Partner;<br />

� wird entweder als Präsenzstudium oder als vor Ort unterstütztes<br />

Fernstudium angeboten;<br />

� wird in der Regel auf der Basis eines schon vorhan<strong>den</strong>en <strong>und</strong><br />

kaum angepassten Curriculums angeboten;<br />

� belässt die geistigen Eigentumsrechte bei der australischen<br />

Mutterinstitution.<br />

Quelle: Davis et al. (2000:4).<br />

2.2.4 Perspektiven<br />

Das Interesse australischer Universitäten an Auslandsprogrammen ist nach<br />

wie vor hoch, <strong>und</strong> auch ein weiterer Ausbau ist von vielen Universitäten geplant.<br />

Nach einer dynamischen Ausbauphase der australischen Auslandsangebote<br />

seit <strong>den</strong> frühen 1990er Jahren ist in <strong>den</strong> folgen<strong>den</strong> Jahren jedoch<br />

eher eine Konsolidierungsphase zu erwarten, in der Fragen der Qualitätssicherung<br />

<strong>und</strong> (finanziellen) Nachhaltigkeit der Auslandsangebote wichtiger<br />

wer<strong>den</strong>. Nachdem die ersten Auslandsangebote eher unsystematisch aus<br />

bestehen<strong>den</strong> Beziehungen im Ausland entwickelt wur<strong>den</strong>, hat die Mehrzahl<br />

australischer Universitäten inzwischen eine explizite „Offshore-Politik“ mit<br />

Entscheidungskriterien <strong>und</strong> Umsetzungsrichtlinien <strong>für</strong> die inhaltliche <strong>und</strong> finanzielle<br />

Planung sowie die Qualitätssicherung. „Offshore Education“ ist zu<br />

einem integralen <strong>und</strong> selbstverständlichen Bestandteil des australischen<br />

Hochschulwesens gewor<strong>den</strong>.<br />

Auch auf der staatlichen Seite ist mit der Einrichtung einer „Australian Universities<br />

Quality Agency“ im Sommer 2001 eine systematischere Qualitätskontrolle<br />

geplant, nachdem die Qualitätssicherung von Auslandsangeboten<br />

bisher ausschließlich in Eigenverantwortung der Universitäten erfolgte. Diese<br />

hatten sich durch <strong>den</strong> AV-CC im Jahre 1990 erstmals mit einem „Code<br />

Konsolidierung<br />

<strong>und</strong> Professionalisierung<br />

AUQA

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