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Prio C Endbericht final.pdf - ISG

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Kapitel 2: Ergebnisse und Wirkungen der <strong>Prio</strong>ritätsachse C<br />

<strong>ISG</strong><br />

finanzierung für die ersten fünf Interventionsjahre gesetzt werden. Abbildung 2-2 zeigt, dass der<br />

entsprechende Anteil bis Ende 2011 für das Gesamtprogramm 65,1% betrug. Der auf die <strong>Prio</strong>ritätsachse<br />

C bezogene Referenzwert lag dabei mit 32,6% ebenfalls deutlich unter dem Durchschnitt.<br />

Auch nach dieser Darstellung ist der Auszahlungsstand für die <strong>Prio</strong>ritätsachse C damit wenig<br />

zufriedenstellend.<br />

Bei einem differenzierten Blick auf die finanzielle Umsetzung innerhalb der <strong>Prio</strong>ritätsachse C zeigen<br />

sich zwischen dem spezifischen Ziel C1 „Verbesserung der beruflichen Integration von langzeitarbeitslosen<br />

Jugendlichen“ und den beiden anderen spezifischen Zielen deutliche Unterschiede:<br />

So werden in den spezifischen Zielen C2 „Verbesserung der beruflichen Integration von behinderten<br />

und schwerbehinderten Menschen“ und C3 „Weiterentwicklung der zielgruppenorientierten<br />

Arbeitsmarktpolitik“ bis Ende 2011 Mittelbindungsstände von 101,5% bzw. 131,2%. Hier sind die<br />

für die ersten fünf Jahre zur Verfügung stehenden Mittel deutlich überzeichnet, wohingegen im<br />

spezifischen Ziel C1 lediglich rd. ein Fünftel der ESF-Mittel für die ersten fünf Jahre der Interventionsperiode<br />

gebunden werden konnten.<br />

Übersicht 2-1:<br />

Mittelbindungsstand bis zum 31.12.2011 nach spezifischem Ziel in der <strong>Prio</strong>ritätsachse<br />

C des ESF-OP des Landes NRW<br />

Spezifisches Ziel<br />

C1: Verbesserung der beruflichen<br />

Integration von<br />

langzeitarbeitslosen Jugendlichen<br />

C2: Verbesserung der beruflichen<br />

Integration von<br />

behinderten und schwerbehinderten<br />

Menschen<br />

C3: Weiterentwicklung der<br />

zielgruppenorientierten Arbeitsmarktpolitik<br />

Zur Verfügung stehender Finanzrahmen<br />

(ausschließlich ESF-Mittel) in Euro<br />

insgesamt<br />

2007-2013<br />

bezogen auf<br />

fünf<br />

Umsetzungsjahre<br />

Bis 31.12.2011<br />

bewilligte<br />

ESF-Mittel<br />

Bewilligungen<br />

im Verhältnis zum<br />

zur Verfügung stehenden<br />

Finanzrahmen für<br />

vier Umsetzungsjahre<br />

in%<br />

90.000.000 64.285.714 13.700.039 21,3<br />

18.000.000 12.857.143 13.048.841 101,5<br />

21.000.000 15.000.000 19.685.629 131,2<br />

<strong>Prio</strong>ritätsachse C insgesamt 129.000.000 92.142.857 46.685.629 50,4<br />

Quellen: Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes NRW (Hrsg.), Europäischer Sozialfonds, Operationelles<br />

Programm zur Umsetzung in Nordrhein-Westfalen in der Förderphase 2007 bis 2013, Düsseldorf 2008, S. 70 sowie<br />

Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales des Landes NRW (Hrsg.), Durchführungsbericht 2011 zum ESF-<br />

Programm Nordrhein-Westfalen 2007-2013, Düsseldorf (Stand 31.05.2012), S. 10; eigene Berechnungen<br />

Die Ursache für den insgesamt unbefriedigenden Mittelbindungs- und -auszahlungsstand liegt also<br />

ganz offensichtlich v.a. in der Umsetzung des spezifischen Ziels C1 begründet: Von besonderer<br />

Bedeutung ist in diesem Zusammenhang der Wegfall des – finanziell bedeutsamen – Lohnkostenzuschusses,<br />

der im Rahmen des Programms Jugend in Arbeit plus noch zu Beginn der Förderperiode<br />

gewährt wurde. Durch den Wegfall der Finanzierung des Lohnkostenzuschusses aus ESF-<br />

Mitteln (bzw. durch Übernahme dieses Fördertatbestands durch die Arbeitsverwaltung) konnten<br />

die zur Verfügung stehenden Mittel in diesem spezifischen Ziel nicht entsprechend gebunden werden.<br />

Als mögliche andere Erklärung könnte auch ein rückläufiger Bedarf an arbeitsmarktpolitischen<br />

Maßnahmen zur Verbesserung des Zugangs zu Beschäftigung sowie der sozialen Eingliederung<br />

von benachteiligten Personen aufgrund der insgesamt positiven Arbeitsmarktentwicklungen seit<br />

2005 in Frage kommen. Möglicherweise könnte dies – gemeinsam mit dem Wegfall des ESFgeförderten<br />

Lohnkostenzuschusses in 2008 – die im Zeitverlauf sinkende Inanspruchnahme von<br />

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