Prio C Endbericht final.pdf - ISG
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Kapitel 2: Ergebnisse und Wirkungen der <strong>Prio</strong>ritätsachse C<br />
<strong>ISG</strong><br />
Zum materiellen Umsetzungsstand bis Ende 2011 lässt sich in Bezug zu den im ESF-OP des Landes<br />
NRW seinerzeit gesetzten Zielen ein gemischtes Fazit ziehen: Während die Umsetzung des<br />
spezifischen Ziels C1 als überdurchschnittlich hinsichtlich der Zahl an Teilnehmenden insgesamt<br />
sowie nach einzelnen Personengruppen zu bewerten ist, fällt die Bewertung der Umsetzung im<br />
spezifischen Ziel C2 anders aus: Den hohen gesetzten Output-Zielen konnte mit der bisherigen<br />
Umsetzung – mit Ausnahme der erreichten Zahl an Jugendlichen – nicht entsprochen werden.<br />
Konkrete Begründungszusammenhänge lassen sich auf Basis der für die Analyse zur Verfügung<br />
stehenden Informationen nicht formulieren, so dass ein allgemein abnehmender Bedarf an entsprechenden<br />
Förderangeboten – möglicherweise auch begünstigt durch Alternativen auf Bundesund<br />
Landesebene – nicht auszuschließen ist.<br />
Auch im spezifischen Ziel C3 konnten die gesetzten Ziele auf den ersten Blick nicht erreicht werden,<br />
wenn die vergleichsweise geringe Zahl bislang umgesetzter innovativer Vorhaben zugrunde<br />
gelegt wird. Jedoch ist an dieser Stelle auf die hohen Anforderungen hinzuweisen, die an innovative<br />
Vorhaben gestellt werden. Da diese erst nach der Quantifizierung der Zielvorgaben des ESF-<br />
OP festgelegt wurden, könnten die quantitativen Output-Erwartungen zum damaligen Zeitpunkt zu<br />
hoch angesetzt gewesen sein. Aufgrund der geschaffenen Strukturen auf Steuerungs- und Umsetzungsebene<br />
und der regionalen Verankerung der ausgewählten Projekte kann auch auf Basis<br />
der hohen Zugangsvoraussetzungen von qualitativen Impulsen zur Weiterentwicklung der zielgruppenorientierten<br />
Arbeitsmarktpolitik ausgegangen werden. Gleichwohl könnten die bestehenden<br />
Fördermöglichkeiten noch stärker genutzt werden, um Strategien zur nachhaltigen Integration<br />
von bestimmten Zielgruppen – wie z.B. Menschen mit Migrationshintergrund - weiterzuentwickeln.<br />
Ergebnisse der Umsetzung und quantifizierte Ziele<br />
Werden die zur Verfügung stehenden Informationen zu den bis Ende 2011 in <strong>Prio</strong>ritätsachse C<br />
vorliegenden Ergebnisinformationen zusammengefasst, lassen sich in Bezug auf die im ESF-OP<br />
des Landes NRW festgelegten Ziele folgende Erfolge darstellen:<br />
<br />
<br />
Rund 7.150 ehemals langzeitarbeitslose Jugendliche konnten mit der ESF-Förderung aus der<br />
aktuellen Interventionsperiode im Rahmen von Jugend in Arbeit plus eine Beschäftigung nach<br />
Maßnahmeende aufnehmen.<br />
Knapp 600 Menschen mit (schweren) Behinderungen haben nach ihrer Teilnahme an den<br />
Maßnahmen im spezifischen Ziel C2 eine Beschäftigung begonnen.<br />
Auch diese Ergebnisse sind vor dem Hintergrund der im ESF-OP des Landes formulierten Ziele<br />
differenziert zu bewerten: Zunächst ist in Bezug auf das spezifische Ziel C1 „Verbesserung der beruflichen<br />
Integration von langzeitarbeitslosen Jugendlichen“ auf den angepassten Indikator hinzuweisen,<br />
da der ursprünglich aus dem ESF-geförderte Lohnkostenzuschuss entfallen ist. Dem Vorschlag<br />
des MAIS, ein gegenüber den ursprünglichen Planungen des OP abweichendes Berechnungsmodell<br />
zur Bewertung des Erfolgs zugrunde zu legen – 45%-ige Integration der Teilnehmenden<br />
in Beschäftigung zum Zeitpunkt von sechs nach Maßnahmeende – kann mit Blick auf die<br />
bislang erreichten Integrationsquoten in ähnlicher Größenordnung gefolgt werden. Allerdings sollten<br />
bei Jugend in Arbeit plus die Möglichkeiten zur Optimierung dieses Förderangebots, wie sie<br />
sich z.B. aus der aktuell von der G.I.B. vorgelegten Untersuchung ableiten lassen, nicht ungenutzt<br />
bleiben, um die Unterstützung noch stärker an den individuellen Bedarfen der Jugendlichen zu<br />
orientieren und die Wahrscheinlichkeit für erfolgreiche Übergänge in Beschäftigung zu erhöhen.<br />
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