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Prio C Endbericht final.pdf - ISG

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Kapitel 2: Ergebnisse und Wirkungen der <strong>Prio</strong>ritätsachse C<br />

<strong>ISG</strong><br />

Für das spezifische Ziel C2 „Verbesserung der beruflichen Integration von behinderten und<br />

schwerbehinderten Menschen“ lässt sich vor dem Hintergrund der annähernd im Plan liegenden<br />

Verbleibsquote von einem Drittel (Ziel: 35%) eine befriedigende Entwicklung feststellen.<br />

Hinsichtlich des Erfolgs der Maßnahmen im spezifischen Ziel C3 lassen sich keine Aussagen treffen,<br />

denn hier wurden im ESF-OP des Landes NRW keine Erfolgsindikatoren definiert. Als Indikatoren<br />

zur Erfolgsmessung werden hier – auch mit Blick auf die neue Förderperiode – für die innovativen<br />

Vorhaben (a) der Anteil der innovativen Vorhaben vorgeschlagen, deren Ergebnisse konkrete<br />

Lösungen für die entsprechende Problemstellung erarbeitet haben und (b) der Anteil von<br />

Vorhaben, deren innovativen Ansätze in Regelförderangebote umgesetzt werden.<br />

Ergänzende Informationen zur Beurteilung der Förderangebote der <strong>Prio</strong>ritätsachse C<br />

In Ergänzung zur Überprüfung der Erreichung spezifischer Ziele der <strong>Prio</strong>ritätsachse C wurden weitere<br />

Informationen und Untersuchungen zum Erfolg einzelner Förderangebote analysiert.<br />

Mit Bezug zum spezifischen Ziel C1 „Verbesserung der beruflichen Integration von langzeitarbeitslosen<br />

Jugendlichen“ liegt u.a. zum Förderangebot Jugend in Arbeit plus eine aktuelle Studie der<br />

G.I.B. vor. Hierbei zeigen sich in Bezug auf das zentrale Ziel der Integration in Beschäftigung von<br />

Teilnehmenden an Jugend in Arbeit plus folgende Befunde: Individuelle Merkmale der teilnehmenden<br />

Jugendlichen können einen erfolgreichen Maßnahmeabschluss nur begrenzt erklären. Wichtigen<br />

Einfluss auf die Erwerbsintegration haben demnach auch Merkmale der Berater/innen und der<br />

Beratung selbst, aber auch regionale Faktoren. Aus den Ergebnissen leitet die G.I.B. in der vorliegenden<br />

Untersuchung folgende Handlungsempfehlungen ab:<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Da die Intensität der Integrationen offensichtlich mit einer positiven Bewertung der Kooperation<br />

der Berater/innen und Kammerkoordinator/innen untereinander und der Zusammenarbeit mit<br />

Mitarbeitenden der Arbeitsverwaltung korreliert, sollten Maßnahmen ergriffen werden, um die<br />

Arbeitsbeziehungen zu verbessern.<br />

Da sich der Anteil arbeitsmarktferner Teilnehmender an Jugend in Arbeit plus erhöht hat, kann<br />

davon ausgegangen werden, dass eine intensivere Betreuung notwendig ist, um die Wahrscheinlichkeit<br />

auf Integrationen zu erhöhen. Bislang wird die Vergütung der Berater/innen aber<br />

von Vermittlungserfolgen der Kammervermittler/innen und nicht von der Betreuungsintensität<br />

mitbestimmt. Empfohlen wird diesbezüglich, die Vergütung stärker an der Betreuungsintensität<br />

zu orientieren.<br />

Da sich in der Untersuchung der G.I.B. zeigt, dass Berater/innen, die mit einem hohen Arbeitszeitumfang<br />

für Jugend in Arbeit plus tätig sind, tendenziell hohe Erfolgsquoten aufweisen, sollten<br />

Maßnahmen ergriffen werden, um eine höhere Teilnehmendenzahl je Berater/in zu erreichen.<br />

Da Berater/innen in Regionen, in denen Kammerkoordinatoren/innen nur wenige Regionen zu<br />

betreuen haben, bessere Erfolgsquoten erzielen, sollte die Anzahl von Landkreisen und kreisfreien<br />

Städten pro Kammerkoordinator/in begrenzt werden.<br />

Ebenfalls mit Bezug zum spezifischen Ziel C1 des ESF-OP des Landes NRW liegen auch zum<br />

Programm Stützlehrer ergänzende Informationen vor, in denen vom ehemaligen MGFFI festgehalten<br />

wird, dass die Arbeit der Stützlehrer/innen zur nachhaltigen Verbesserung der Integrationschancen<br />

der an Jugendwerkstätten teilnehmenden Jugendlichen beiträgt, da diese aufgrund einer<br />

hohen Problemdichte mit schulischen Angeboten meist nicht (mehr) erreicht werden. Das zielge-<br />

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