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Prio C Endbericht final.pdf - ISG

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Kapitel 2: Ergebnisse und Wirkungen der <strong>Prio</strong>ritätsachse C<br />

<strong>ISG</strong><br />

2.3.2 Materieller Umsetzungsstand im spezifischen Ziel „Verbesserung der<br />

beruflichen Integration von behinderten und schwerbehinderten Menschen“<br />

Die Erreichung des spezifischen Ziels C2 „Verbesserung der beruflichen Integration von behinderten<br />

und schwerbehinderten Menschen“ wird über die Förderangebote 100 zusätzliche Ausbildungsplätze,<br />

ILJA sowie (Modell-)Projekte für behinderte Menschen umgesetzt. Insgesamt lässt<br />

sich in Bezug auf die Zielerreichung im spezifischen Ziel C2 bis zum 31.12.2011 folgendes Bild<br />

zeichnen, wobei einschränkend darauf hingewiesen werden muss, dass sich im Monitoring zur<br />

Verfügung stehende Daten ausschließlich auf die Förderangebote 100 zusätzliche Ausbildungsplätze<br />

sowie (Modell-)Projekte für behinderte Menschen beziehen und ILJA nicht berücksichtigt<br />

wird:<br />

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Im ESF-OP des Landes NRW ist vorgesehen, dass insgesamt 4.200 Personen an Maßnahmen<br />

der <strong>Prio</strong>ritätsachse C2 teilnehmen. Für die ersten fünf Jahre der ESF-Umsetzung ergibt<br />

sich damit ein (rechnerischer) Zielwert von rd. 3.000 Personen. Bis zum 31.12.2011 nahmen<br />

nach Auswertungen der BISAM-Datenbank tatsächlich 1.790 Menschen mit Behinderungen an<br />

den Förderangeboten der <strong>Prio</strong>ritätsachse C2 teil. Damit konnten nur knapp 60% der geplanten<br />

Teilnehmendenzahl erreicht werden (vgl. Übersicht 2-3). Hierbei ist darauf hinzuweisen, dass<br />

seit 2011 für Projekte für behinderte Menschen keine Eintritte zu verzeichnen waren.<br />

Bei allen an Projekten des spezifischen Ziels C2 teilnehmenden Personen handelt es sich um<br />

Menschen mit Behinderungen oder schweren Behinderungen. Da hier dieselben Ziele gelten,<br />

wie für die Teilnehmenden insgesamt, sind auch die Schlussfolgerungen identisch: Die geplanten<br />

Zahl an Teilnehmenden in Höhe von 600 Personen pro Jahr bzw. von 3.000 bis Ende 2012<br />

wurden nur zu knapp 60% erreicht.<br />

Im ESF-OP des Landes NRW wurde zudem eine Abdeckungsquote als Zielwert für die Reichweite<br />

der Interventionen im spezifischen Ziel C2 definiert: Beabsichtigt ist, dass jährlich 1,4%<br />

der Arbeitslosen mit schweren Behinderungen über Projekte des spezifischen Ziels C2 unterstützt<br />

werden. Die Gegenüberstellung der Zahl an Teilnehmenden in Projekten des spezifischen<br />

Ziels C2 mit der Zahl an Arbeitslosen mit schweren Behinderungen andererseits verdeutlicht,<br />

dass die Abdeckungsquote lediglich in den ersten beiden Jahren, in denen aus dem<br />

aktuellen Förderzeitraum ESF-Mittel eingesetzt wurden, der Zielwert erreicht (2008: 1,5%)<br />

bzw. übertroffen (2009: 2,2%) wurde. Seit 2010 lässt sich hingegen eine klare Unterschreitung<br />

der geplanten Abdeckungsquote feststellen: So lag der Anteil der Geförderten an allen Menschen<br />

mit Schwerbehinderungen bei 0,4% in 2010 und 0,3% in 2011.<br />

Analoge Entwicklungen zeigen sich auch hinsichtlich der Erreichung von Frauen durch die<br />

Förderangebote des spezifischen Ziels C2: Als rein rechnerisches Soll lässt sich für die ersten<br />

fünf Jahre der Umsetzung des ESF-OP ein Wert von 1.000 Teilnehmerinnen ermitteln. Tatsächlich<br />

erreicht wurden bis zum 31.12.2012 jedoch nur 655 Frauen. Damit konnten bislang<br />

nur knapp zwei Drittel der anvisierten Zahl an Frauen mit (schweren) Behinderungen über die<br />

Förderung des spezifischen Ziels 2 erreicht werden.<br />

Ein konträres Bild liefert die Analyse der Monitoring-Daten in Bezug auf Jugendliche: Insgesamt<br />

hätten rein rechnerisch bis Ende 2011 insgesamt 430 Jugendliche mit schweren Behinderungen<br />

in die Angebote des spezifischen Ziels C2 eintreten sollen. Tatsächlich lag deren<br />

Zahl bei 688, so dass hier der Zielwert um 60% übertroffen werden konnte.<br />

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