Prio C Endbericht final.pdf - ISG
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Kapitel 1: Bewertung der Umsetzungsstrategie der <strong>Prio</strong>ritätsachse C<br />
<strong>ISG</strong><br />
z.B. in Deutsch und Mathematik auffrischen. 35 Dieser Unterricht ergänzt entsprechend das primär<br />
werkpädagogische Angebot, das die Jugendwerkstätten laut Kinder- und Jugendförderplan vorhalten,<br />
36 in sinnvoller Weise um den Aspekt des allgemeinbildenden Lernens.<br />
Schlussfolgerungen<br />
Das ESF-geförderte Angebot Stützlehrer vermittelt allgemeinbildenden Unterricht für Jugendliche<br />
in Jugendwerkstätten. Dieser Stützunterricht in Kleingruppen ergänzt das primär werkpädagogische<br />
Angebot der Jugendwerkstätten nach dem Kinder- und Jugendförderplan dergestalt, dass<br />
Jugendliche ohne Schulabschluss (wieder) an schulische Inhalte herangeführt und zum Schulabschluss<br />
hin geführt werden oder ihre Grundkenntnisse z.B. in Deutsch und Mathematik auffrischen.<br />
1.3.3 Förderalternativen im spezifischen Ziel C2: Verbesserung der beruflichen<br />
Integration von behinderten und schwerbehinderten Menschen<br />
Das spezifische Ziel C2 des ESF-OP 2007-2013 „Verbesserung der beruflichen Integration von<br />
behinderten und schwerbehinderten Menschen“, wird durch die Ausbildungsprogramme 100 zusätzliche<br />
Ausbildungsplätze, ILJA – Integration lernbehinderter Jugendlicher in Ausbildung und<br />
(Modell-)Projekte für behinderte Menschen verfolgt. Im Folgenden werden eine Übersicht zu diesen<br />
Programmen und ihnen ähnelnde Programme auf Bundes- und Landesebene gegeben und ihre<br />
Komplementarität bzw. eventuell bestehende Förderwettbewerbe diskutiert. 37<br />
1.3.3.1 Förderalternativen zum Ausbildungsprogramm 100 zusätzliche Ausbildungsplätze<br />
Für die Förderung der Schaffung von Ausbildungsplätzen für Jugendliche und junge Menschen mit<br />
Behinderung stehen neben der Aktion 100 zusätzliche Ausbildungsplätze für behinderte Jugendliche<br />
und junge Erwachsene in Nordrhein-Westfalen (im Folgenden abgekürzt als Aktion 100 zusätzliche<br />
Ausbildungsplätze) eine Reihe weiterer Förderangebote zur Verfügung (vgl. hierzu im<br />
Anhang Übersicht A-3). Hierbei handelt es sich um fünf Bundesprogramme, darunter drei Fördermöglichkeiten<br />
der BA und zwei Förderprogramme des BMAS. Zudem gibt es noch ein weiteres<br />
Angebot der Landschaftsverbände.<br />
Bei der Vielzahl der Förderangebote stellt sich neben der Frage, ob sich durch inhaltliche Überschneidungen<br />
Förderkonkurrenzen ergeben, auch die Frage, wie viel Förderbedarf eigentlich insgesamt<br />
besteht, d.h. wie groß die Zielgruppe der Jugendlichen mit Behinderung ist, die an der ersten<br />
Schwelle Unterstützung benötigen, und wie sich die Situation am Ausbildungsmarkt insgesamt<br />
darstellt.<br />
Im Berichtsjahr 2009/2010 waren 1.022 schwerbehinderte Bewerber/innen für Berufsausbildungsstellen<br />
in NRW gemeldet. In Ausbildung bei einem Arbeitgeber mit mindestens 20 Arbeitsplätzen<br />
waren im Oktober 2010 1.553 Auszubildende, darunter 962 Männer und 591 Frauen angezeigt. 38<br />
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38<br />
Im Jahr 2009 hatten 50% der Teilnehmenden keinen Schulabschluss. 7% der Abgänger/innen aus den Jugendwerkstätten erwarben<br />
nach Abschluss der Maßnahme den Hauptschulabschluss (vgl. ebd. , S.16).<br />
Laut Zuwendungszweck der Richtlinien für die Förderung nach dem Kinder- und Jugendförderplan sind „sozialpädagogische Angebote<br />
für sozial benachteiligte junge Menschen mit dem Ziel, deren soziale und berufliche Integration zu fördern sowie zur Stärkung<br />
von deren Persönlichkeit beizutragen“ förderfähig.<br />
Die Projekte für behinderte Menschen werden aufgrund der breiten Möglichkeiten der Förderung hier nicht weiter betrachtet, da es<br />
sich um spezifische Förderansätze handelt, für die aus der Regelförderung des SGB IX i.d.R. keine Finanzierungsmöglichketen.<br />
Statistik aus dem Anzeigeverfahren gemäß § 80 Abs. 2 SGB IX.<br />
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