Prio C Endbericht final.pdf - ISG
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Kapitel 1: Bewertung der Umsetzungsstrategie der <strong>Prio</strong>ritätsachse C<br />
<strong>ISG</strong><br />
von AZUBIs und Betrieben durch Integrationsfachdienste gekoppelt werden. Allerdings werden<br />
bei Job 4000 keine Bildungsträger involviert.<br />
Die Anzahl der im Programm Job 4.000 in NRW geförderten Ausbildungsstellen ist – mit etwas<br />
mehr als jährlich 200 Stellen zwischen 2007 und 2009 – in etwa vergleichbar mit der Aktion<br />
100 zusätzliche Ausbildungsplätze. Da keine Informationen darüber vorliegen, dass die beiden<br />
Förderangebote z.B. hinsichtlich der regionalen Fokussierung oder der Ausbildungsberufe eindeutig<br />
voneinander abgegrenzt sind, kann jedenfalls für Jugendliche mit Schwerbehinderung<br />
im Fall der Kombination der Fördermöglichkeiten von Job 4000 in den Handlungsfeldern 2 und<br />
3 ein Förderwettbewerb mit der Aktion 100 zusätzliche Ausbildungsplätze nicht ausgeschlossen<br />
werden, ist allerdings aufgrund der unterschiedlichen Aufnahmezeitpunkte in die Programme<br />
– Aktion 100 beginnt nach dem Ausbildungsjahr – sowie aufgrund der Einbindung von<br />
Bildungsträgern und Vorrangigkeitsprüfung kaum zu erwarten. 46<br />
Aktion 100 zusätzliche Ausbildungsplätze und aktion 5<br />
Ähnlich wie im Programm Job 4000 sieht auch die aktion 5 Prämienzahlungen für Betriebe vor,<br />
die neue Ausbildungsplätze für Schwerbehinderte schaffen. Die Anzahl der geförderten Ausbildungsstellen<br />
war im Jahr 2009 mit 74 nur geringfügig niedriger als bei der Aktion 100 zusätzliche<br />
Ausbildungsplätze. Ähnlich wie bei Job 4000 ist eine spezifische fachliche Betreuung<br />
der Arbeitgeber und Auszubildenden nicht automatisch in die Förderung eingeschlossen. Wird<br />
allerdings ein Auszubildender eines durch aktion 5 geförderten Ausbildungsplatzes gleichzeitig<br />
mit dem Integrationsbudget der aktion 5 gefördert, so würde die Ausbildung in ähnlicher Weise<br />
betreut wie im Rahmen der Aktion 100 zusätzliche Ausbildungsplätze. Die berufspraktische<br />
Ausbildung findet aber wie auch in den Programmen Initiative Inklusion und Job 4000 vollständig<br />
in Betrieben und nicht bei Trägern statt. Analog zu den Ausführungen für das Programm<br />
Job 4000 lassen sich auch hinsichtlich des Vergleichs zwischen der Aktion 100 zusätzliche<br />
Ausbildungsplätze einerseits und aktion 5 andererseits damit nicht vollständig ausschließen.<br />
Schlussfolgerungen<br />
Die größten Ähnlichkeiten zur Aktion 100 zusätzliche Ausbildungsplätze weisen die Fördermöglichkeiten<br />
der BA im Rahmen der außerbetrieblichen Ausbildungsplatzangebote auf. Allerdings<br />
wurde die Aktion 100 zusätzliche Ausbildungsplätze – in enger Abstimmung zwischen dem Land<br />
NRW und der Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit – von Beginn an bewusst als<br />
Erweiterung der Regelförderangebote der BA konzipiert. Als Alleinstellungsmerkmale von 100 zusätzliche<br />
Ausbildungsplätze können u.a. das vergleichsweise breite Angebot an Ausbildungsgängen<br />
einerseits und die Möglichkeit der Ausbildung in drei- und dreieinhalbjährige Ausbildungsgängen<br />
andererseits angeführt werden. Keines der anderen Förderangebote – Initiative Inklusion, Job<br />
4.000 und aktion 5 – beinhaltet Ausbildungsanteile bei einem Träger. Bei diesen Angeboten handelt<br />
es sich um Förderungen, die eine im Betrieb stattfindende Ausbildung unterstützen, teils durch<br />
finanzielle Zuschüsse, teils durch fachdienstliche und (sozial-)pädagogische Angebote.<br />
Überschneidungen in Zielgruppe, Zielen und Fördermöglichkeiten lassen sich dabei insbesondere<br />
zwischen der Aktion 100 zusätzliche Ausbildungsplätze einerseits und Job 4.000 sowie aktion 5<br />
andererseits ausmachen, und zwar dann, wenn die dort bestehenden Zuschussfördertatbestände<br />
mit Unterstützungsleistungen gekoppelt werden, die den Jugendlichen und/oder den Unternehmen<br />
46 Nach Aussagen des Referats II B3 kommt hinzu, dass Job 4000 zwar das Laufzeitende erst im Dezember 2013 hat, faktisch aber die<br />
Mittel im Laufe des Jahres 2011 bereits ausgeschöpft worden sind.<br />
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