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Prio C Endbericht final.pdf - ISG

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Kapitel 2: Ergebnisse und Wirkungen der <strong>Prio</strong>ritätsachse C<br />

<strong>ISG</strong><br />

richtete Nachholen von schulischen Bildungsinhalten über den Einsatz von Stützlehrer/innen wird<br />

entsprechend als wichtiger Bestandteil der Jugendwerkstätten gewertet. Diese Einschätzung wird<br />

durch ergänzende Analysen der Landesjugendämter Westfalen und Rheinland aus dem Jahr 2009<br />

gestützt.<br />

In Bezug auf das spezifische Ziel C2 „Verbesserung der beruflichen Integration von langzeitarbeitslosen<br />

Jugendlichen“ liegen ergänzende Informationen zu den Programmen 100 zusätzliche<br />

Ausbildungsplätze sowie Projekte für behinderte Menschen vor:<br />

<br />

<br />

Insgesamt erfolgt in zwei Berichten der G.I.B. eine positive Bewertung des als bedarfsgerecht<br />

eingeschätzten Förderangebots 100 zusätzliche Ausbildungsplätze, auch aufgrund des bislang<br />

realisierten Anteils an erfolgreichen Abschlüssen und Übergängen in Beschäftigung. An den<br />

bisher erreichten – quantitativen, aber auch qualitativen – Erfolgen haben die beteiligten Träger<br />

aufgrund ihrer Erfahrungen in der Rehabilitationsarbeit großen Anteil. Herausforderungen<br />

bei der weiteren Umsetzung sieht die G.I.B. hinsichtlich des „Klebeeffekts“ des Programms.<br />

Nach Einschätzungen der G.I.B. zeigen die bisherigen Erfahrungen außerdem, dass Betriebe<br />

unabhängig von ihrer Größe eher bereit sind, einen Jugendlichen mit Behinderung auszubilden,<br />

wenn sie in „geeigneter Weise“ über die zu erwartenden Beeinträchtigungen der Auszubildenden<br />

und über mögliche öffentliche Leistungen aufgeklärt werden, mit denen die behinderungsbedingten<br />

Auswirkungen kompensiert werden können.<br />

Zu den Projekten für behinderte Menschen liegt ebenfalls ein Bericht der G.I.B. vor, in dem der<br />

breite Förderansatz herausgestellt wird, mit dem unterschiedliche Zielgruppen angesprochen<br />

und passgenaue Förderkonstellationen umgesetzt werden können. Als Erfolg der Projekte<br />

wurde aufgrund der Heterogenität der Zielgruppen und Zielstellungen nicht zwangsläufig (nur)<br />

der Übergang der Teilnehmenden in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung gewertet,<br />

sondern je nach Projekt auch der Übergang in Beschäftigung in den 2. Arbeitsmarkt sowie das<br />

Erreichen von Berufsabschlüssen oder Anschlussperspektiven in Ausbildung oder Qualifizierungsmaßnahmen.<br />

Die Auswertung der Projektbefragung zeigt Unterschiede in den Arbeitsweisen<br />

der Projektträger, aus denen die G.I.B. ein individualisiertes Vorgehen, ein hohes Maß<br />

Betriebsorientierung sowie die Intensität der Kooperation mit anderen Akteuren als zentrale Erfolgsfaktoren<br />

ableitet.<br />

Hinsichtlich des spezifischen Ziels C3 „Weiterentwicklung der zielgruppenorientierten Arbeitsmarktpolitik“<br />

liegen schließlich ergänzende Befunde zu den innovativen Vorhaben einerseits und<br />

den Erwerbslosenberatungsstellen/Arbeitslosenzentren andererseits vor:<br />

<br />

So zeigen Kurzbeschreibungen, die die G.I.B. in Bezug auf ausgewählte innovative Vorhaben<br />

veröffentlicht hat, dass mit diesem Förderangebot ein breites Spektrum an Fördermaßnahmen<br />

realisierbar ist. Die Projekte zeichnen sich durch modellhafte, innovative Ansätze aus, unterscheiden<br />

sich aber in der konkreten Ausgestaltung stark. Die Mehrzahl der Projekte zielt dabei<br />

auf die Integration der Teilnehmenden in Arbeitsverhältnisse auf dem ersten Arbeitsmarkt.<br />

Teilweise wird aber auch die Qualifizierung bzw. das „Fit-machen“ für den Arbeitsmarkt als<br />

Zielsetzung genannt. Heterogen sind auch die in den Projekten einbezogenen Zielgruppen.<br />

Angesprochen werden Migranten und Migrantinnen, Geringqualifizierte, Jugendliche, Berufsrückkehrer/innen,<br />

aber auch Familien bzw. größere Bedarfsgemeinschaften im SGB II sowie<br />

Strafgefangene. Einige Projekte zielen auch auf die Verbesserung der Netzwerkarbeit relevanter<br />

Arbeitsmarktakteure – z.B. zum Thema „Familienfreundlichkeit“ – in den Regionen. Die<br />

breite thematische Palette und die Unterschiedlichkeit der Projektansätze lässt insgesamt darauf<br />

schließen, dass es mit der Förderung innovativer Vorhaben im spezifischen Ziel C3 mög-<br />

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