Prio C Endbericht final.pdf - ISG

Kapitel 1: Bewertung der Umsetzungsstrategie der Prioritätsachse C
ISG
schnitt der westdeutschen Bundesländer, waren die geringfügige Beschäftigung sowie die wirtschaftliche
Selbständigkeit.
Die Entwicklungen im Beschäftigungssystem zeigen jedoch auch, dass sich die Finanz- und Wirtschaftskrise
in den Jahren 2008 und 2009 stärker in NRW ausgewirkt hat als im Durchschnitt der
westdeutschen Bundesländer. Die in 2009 einsetzende wirtschaftliche Belebung hat sich gleichzeitig
in NRW in etwas geringerem Maße positiv auf das Beschäftigungssystem ausgewirkt.
Übersicht 1-7: Entwicklung der Zahl der Erwerbstätigen, der sozialversicherungspflichtig
Beschäftigten, der ausschließlich geringfügig Beschäftigten sowie der
Selbständigen in NRW und Westdeutschland zwischen 2005 und 2011
1)
Jahr
Erwerbstätige
insgesamt ¹)
(in Tausend)
Sozialversicherungspflichtig
Beschäftigte ²)
Ausschließlich
geringfügig
Beschäftigte²
Selbständige ³)
(in Tausend)
NRW
2005 8.402,5 5.556.270 1.203.144 858,8
2006 8.428,5 5.560.958 1.233.300 866,1
2007 8.564,3 5.665.640 1.243.197 877,4
2008 8.667,7 5.798.424 1.245.226 874,6
2009 8.654,3 5.766.861 1.255.251 870,5
2010 8.688,9 5.820.035 1.253.265 876,2
2011 8.812,3 5.963.603 1.252.832 887,9
Veränderungen
2005-2011 in %
4,9 7,3 4,1 3,4
Bundesgebiet West
2005 31.805,8 21.206.058 4.096.025 3.565,6
2006 31.962,2 21.339.882 4.174.248 3.585,1
2007 32.508,4 21.737.227 4.203.543 3.624,4
2008 32.930,0 22.238.819 4.210.849 3.611,1
2009 32.933,3 22.163.637 4.253.362 3.599,6
2010 33.087,1 22.413.625 4.238.509 3.613,5
2011 33.599,7 22.989.474 4.232.128 3.659,4
Veränderungen
2005-2011 in %
5,6 8,4 3,3 2,6
Erwerbstätige nach dem Inlandskonzept auf Basis der Ergebnisse des Arbeitskreis „Erwerbstätigenrechnung des Bundes und der
Länder“ (AK ETR) revidierte Ergebnisse; 2) Angaben jeweils zum Stichtag 30.06. des Jahres auf Basis der Beschäftigtenstatistik der BA;
3) Angaben auf Basis der Ergebnisse des AK ETR einschließlich mithelfender Familienangehöriger, revidierte Ergebnisse. Quellen:
Bundesagentur für Arbeit - Statistik (Hrsg.), Arbeitsmarkt in Zahlen, Beschäftigungsstatistik, - Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte
nach ausgewählten Merkmalen, Zeitreihe, Nürnberg 2012; Bundesagentur für Arbeit - Statistik (Hrsg.), Arbeitsmarkt in Zahlen, Beschäftigungsstatistik,
- geringfügig entlohnte Beschäftigte nach ausgewählten Merkmalen, Zeitreihe, Nürnberg 2012; Statistische Ämter des
Bundes und der Länder: Erwerbstätigenrechnung: Erwerbstätige in den Ländern der Bundesrepublik Deutschland 1991 bis 2011. Erste
vorläufig revidierte Ergebnisse. Berechnungsstand August 2011/Februar 2012, Wiesbaden 2012; eigene Berechnungen.
1.2.2.2 Entwicklung der Frauenerwerbstätigkeit
Zwischen 2000 und 2005 stieg die Zahl der erwerbstätigen Frauen in NRW auf 3,39 Mio. an. Damit
verbunden war eine Erhöhung des Anteils von Frauen an allen Erwerbstätigen auf 44,4%. Der
Frauenanteil an den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten lag mit 43,9% im Jahr 2005 knapp
unter dem Erwerbstätigenanteil. Die zwischen 2000 und 2005 feststellbare Zunahme der Zahl erwerbstätiger
Frauen wird in der sozioökonomischen Analyse im Wesentlichen auf die Ausweitung
von Teilzeitarbeitsverhältnissen – insbesondere im Dienstleistungsbereich – sowie von geringfügigen
Beschäftigungsverhältnissen zurückgeführt.
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