Prio C Endbericht final.pdf - ISG

Kapitel 6: Schlussfolgerungen und Empfehlungen
ISG
Schluss nahe, dass die vorhandenen Möglichkeiten in der Projektumsetzung noch nicht optimal
und systematisch genutzt werden. So schätzt nur rd. die Hälfte der in NRW befragten Experten
und Expertinnen der Arbeitsmarkt- und Beschäftigungspolitik ein, dass die Maßnahmen der Prioritätsachse
C einen substanziellen Beitrag auf klassische Themen der Gleichstellungsförderung –
wie Vereinbarkeit oder berufliche Integration nach der Familienphase – leisten. Darüber hinaus bestätigen
nur 47% der befragten Berater/innen im Programm Jugend in Arbeit plus, dass Gender
Mainstreaming konzeptionell und lediglich rd. ein Drittel (35%), dass Gender-Mainstreaming personell
in ihren Einrichtungen verankert ist. Dass überdies ein Viertel der Befragten Gender
Mainstreaming mit Frauenförderung gleichsetzt könnte darauf hindeuten, dass Bedarf für eine Intensivierung
von Informations-, Sensibilisierungs- und fachbezogenen Fortbildungsangeboten bei
den Trägern und Akteuren besteht.
(48) In Bezug auf die bislang in der Prioritätsachse C genutzten Indikatoren lässt sich feststellen,
dass diese im Wesentlichen auf der Output-Ebene angesiedelt sind. Ergebnisindikatoren beschränken
sich auf einen (kurzfristigen) Indikator zur Messung der Integration in Ausbildung oder
Beschäftigung. Auch in Vorbereitung auf die neue Förderperiode sollten v.a. für die Zielgruppenförderung
der Prioritätsachse C die Implementierung von Indikatoren in Erwägung gezogen werden,
mit denen im Vorfeld der Erwerbsintegration entsprechende Entwicklungsfortschritte – z.B. in Bezug
auf Beschäftigungsfähigkeit, soziale Stabilisierung oder gesellschaftliche Teilhabe – abgebildet
werden können.
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