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Prio C Endbericht final.pdf - ISG

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Kapitel 2: Ergebnisse und Wirkungen der <strong>Prio</strong>ritätsachse C<br />

<strong>ISG</strong><br />

<br />

chen mit Migrationshintergrund wurde der auf die ersten fünf Umsetzungsjahre der Förderperiode<br />

normierte Zielwert um das 4,3-fache übertroffen.<br />

Das ESF-OP formuliert darüber hinaus den Anspruch, Nicht-Deutsche, Menschen mit Behinderungen,<br />

Jugendliche mit unterschiedlichen Bildungsabschlüssen und Jugendliche mit unterschiedlichem<br />

Erwerbsstatus im spezifischen Ziel C1 zu berücksichtigen. Hierzu lassen sich<br />

folgende Aussagen treffen:<br />

• Der Erwerbsstatus von Jugendlichen in Jugend in Arbeit plus ist insofern vorgegeben, als<br />

sich dieses Förderangebot explizit an jugendliche Langzeitarbeitslose richtet. Die bisherige<br />

Umsetzung zeigt diesbezüglich – wie oben dargestellt – eine erfolgreiche Zielerreichung.<br />

• Hinsichtlich der Staatsbürgerschaft lässt sich feststellen, dass Nicht-Deutsche einen Anteil<br />

von rd. 16% an allen über Jugend in Arbeit plus geförderten Jugendlichen ausmachen<br />

(2010: 16,9%). Allerdings ist die Differenzierung nach Menschen mit und solchen ohne<br />

Migrationshintergrund eher geeignet, die Zielgruppenerreichung zu bewerten. Der Anteil<br />

an Jugendlichen mit Migrationshintergrund liegt bei etwas mehr als einem Drittel (2010:<br />

36,9%). Diesbezüglich wurde weiter oben auf die erfolgreiche Umsetzung von Jugend in<br />

Arbeit plus hingewiesen, da der quantifizierte Zielwerte für die gesamte Förderperiode bereits<br />

deutlich übertroffen werden konnte.<br />

• Hinsichtlich des Merkmals Bildungsniveau gibt das ESF-OP keine Hinweise, welche Bildungsniveaus<br />

in Maßnahmen des spezifischen Ziels C1 und damit in Jugend in Arbeit plus<br />

besonders im Fokus stehen (sollen). Quantifizierte Ziele formuliert das ESF-OP des Landes<br />

NRW nicht. Jedoch ist die Annahme naheliegend, dass mit Jugend in Arbeit plus die<br />

Chancen einer Arbeitsmarktintegration v.a. von Jugendlichen ohne Abschluss erhöht werden<br />

sollen. Diesbezüglich zeigt die Auswertung der Monitoring-Daten, dass es sich bei<br />

12,8% aller Teilnehmenden an Jugend in Arbeit plus um Jugendliche ohne Schulabschluss<br />

handelte (2010). Dieser Anteil liegt (deutlich) höher als der Anteil von Jugendlichen, die<br />

das allgemeinbildende Schulsystem in NRW ohne Abschluss verlassen (2010: 5,5%). 65<br />

Damit liegt der Schluss nahe, dass über Jugend in Arbeit plus der Unterstützung des Zugangs<br />

von Jugendlichen mit niedrigem Bildungsniveau in den Arbeitsmarkt besondere Bedeutung<br />

zukommt.<br />

• Analog enthält das ESF-OP des Landes NRW auch Hinweise auf die Förderung von Jugendlichen<br />

mit Behinderung, ohne jedoch auch hier quantifizierte Zielvorgaben zu definieren.<br />

Jugendliche mit Behinderungen spielen zumindest in Jugend in Arbeit plus eine insgesamt<br />

eher untergeordnete Rolle. Auswertungen der Monitoring-Daten zeigen, dass der<br />

Anteil von Jugendlichen mit Schwerbehinderungen – andere Auswertungen sind nicht<br />

möglich – an allen Teilnehmenden von Jugend in Arbeit plus bei 1,2% (in 2010) lag. Allerdings<br />

ist auf die vielfältigen Fördermöglichkeiten im Rahmen des spezifischen Ziels C2<br />

hinzuweisen (vgl. hierzu auch Kapitel 2.3.2), in dem v.a. die berufliche Integration von<br />

Menschen mit Behinderungen im Vordergrund steht. Insofern ist der vergleichsweise niedrige<br />

Anteil von Jugendlichen mit Schwerbehinderungen an den Teilnehmenden an Jugend<br />

in Arbeit plus nicht negativ zu werten.<br />

65 Vgl. hierzu Übersicht 1-13 in Kapitel 1.2.3.1.<br />

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