08.03.2014 Aufrufe

Prio C Endbericht final.pdf - ISG

Prio C Endbericht final.pdf - ISG

Prio C Endbericht final.pdf - ISG

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Kapitel 2: Ergebnisse und Wirkungen der <strong>Prio</strong>ritätsachse C<br />

<strong>ISG</strong><br />

werden. Das zielgerichtete Nachholen von schulischen Bildungsinhalten über den Einsatz von<br />

Stützlehrer/innen wird entsprechend als wichtiger Bestandteil der Jugendwerkstätten gewertet.<br />

Informationen zu der Teilnehmendenstruktur der Jugendwerkstätten finden sich in der Auswertung<br />

der Jahresstatistik der Jugendsozialarbeit 2009 des LWL-Landesjugendamts Westfalen und des<br />

LVR-Landesjugendamts Rheinland. 75 Diese Auswertung unterstützt die im o.g. schriftlichen Bericht<br />

getätigten Aussagen: Denn 50% der Teilnehmenden an Jugendwerkstätten hatten im Kursjahr<br />

2008/2009 keinen Schulabschluss erworben. 76 Entsprechend zeigte sich, dass der schlechte oder<br />

nicht vorhandene Bildungsabschluss das zentrale Problem von Jugendlichen in Jugendwerkstätten<br />

ist. Weitere Probleme, die gehäuft auftreten, sind familiäre sowie gesundheitliche Probleme. Insgesamt<br />

48% der Teilnehmenden sind gesundheitlich – die überwiegende Mehrheit dabei psychisch<br />

– beeinträchtigt.<br />

2.5.3 Ergänzende maßnahmenbezogene Ergebnisse zum spezifischen Ziel<br />

„Verbesserung der beruflichen Integration von behinderten und<br />

schwerbehinderten Menschen“<br />

100 zusätzliche Ausbildungsplätze für behinderte Jugendliche und junge Erwachsene in<br />

Nordrhein-Westfalen (100 zusätzliche Ausbildungsplätze)<br />

Zur Bewertung des Programms 100 zusätzliche Ausbildungsplätze für behinderte Jugendliche und<br />

junge Erwachsene in Nordrhein-Westfalen liegen zwei Arbeitspapiere der G.I.B. vor, die im Rahmen<br />

der fachlichen Begleitung erstellt wurden. 77 Das Angebot des Programms trifft nach Einschätzungen<br />

der G.I.B. – zumindest auf Basis der Analysen bis 2009 – auf einen Bedarf an zusätzlichen<br />

Ausbildungsplätzen für Jugendliche mit Behinderung. Denn regelmäßig konnte dieses Angebot in<br />

der Nachvermittlungsphase auf dem Ausbildungsmarkt in NRW von den Agenturen für Arbeit „ausreichend“<br />

bedient werden. 78 Diese Einschätzungen der G.I.B. haben auch nach 2009 weiter Bestand:<br />

Während in 2008 insgesamt 97 Ausbildungsplätze geschaffen und in 2009 weitere 100 Jugendliche<br />

eine geförderte Ausbildung im Rahmen dieses Programms begonnen haben, lag die<br />

Zahl entsprechender Ausbildungsplätze nach Auswertungen der Monitoring-Daten in 2010 bei 133<br />

und in 2011 bei 112.<br />

An den bisher erreichten – quantitativen, aber auch qualitativen – Erfolgen haben nach Einschätzung<br />

der fachlichen Begleitung die beteiligten, in der reha-spezifischen Ausbildung erfahrenen<br />

Träger einen „zentralen Anteil“. Die Koordinierung der Lernorte, die Unterstützung der Auszubildenden<br />

und die Auswahl passender Kooperationsbetriebe sei den Trägern nahezu durchgehend<br />

75 Vgl. LWL-Landesjugendamt Westfalen und LVR-Landesjugendamt Rheinland (Hrsg.), Jugendsozialarbeit, Beratungsstellen, Jugendwerkstätten<br />

und Schulmüdenprojekte, Auswertung der Jahresstatistik 2009, 2009. URL: http://www.lvr.de/de/nav_main/jugend_2/jugendfrderung/jugendsozialarbeit/jugendsozialarbeit_1.html<br />

76 Weitere 18% gingen während der Teilnahme noch zur Schule.<br />

77 Vgl. G.I.B. Gesellschaft für innovative Beschäftigungsförderung (Hrsg.), Arbeitspapiere 28, Materialien zur Integration behinderter<br />

Menschen, Förderaktion „100 zusätzliche Ausbildungsplätze für behinderte Jugendliche und junge Erwachsene in Nordrhein-<br />

Westfalen“, Zwischenbilanz zum 31. Dezember 2008, Bottrop 2009, URL: http://www.gib.nrw.de/service/downloads/Arbeitspapiere_28.<strong>pdf</strong><br />

; sowie G.I.B. Gesellschaft für innovative Beschäftigungsförderung (Hrsg.), Arbeitspapiere 31, Materialien zur Integration<br />

behinderter Menschen, Förderaktion „100 zusätzliche Ausbildungsplätze für behinderte Jugendliche und junge Erwachsene in Nordrhein-Westfalen“,<br />

Betriebliche Kooperation in der Ausbildung, Bottrop 2009, URL: http://www.gib.nrw.de/service/downloads/Arbeitspapiere_31.<strong>pdf</strong><br />

78 Vgl. G.I.B. Gesellschaft für innovative Beschäftigungsförderung (Hrsg.), Arbeitspapiere 28, Materialien zur Integration behinderter<br />

Menschen, Förderaktion „100 zusätzliche Ausbildungsplätze für behinderte Jugendliche und junge Erwachsene in Nordrhein-<br />

Westfalen“, Zwischenbilanz zum 31. Dezember 2008, Bottrop 2009, URL: http://www.gib.nrw.de/service/downloads/Arbeitspapiere_28.<strong>pdf</strong>,<br />

S.14<br />

- 105 -

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!