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Prio C Endbericht final.pdf - ISG

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Kapitel 6: Schlussfolgerungen und Empfehlungen<br />

<strong>ISG</strong><br />

(13) Der niedrige Mittelbindungs- und -auszahlungsstand dürfte sich v.a. durch den Wegfall des –<br />

finanziell bedeutsamen – Lohnkostenzuschusses erklären lassen, der im Rahmen des Programms<br />

Jugend in Arbeit plus bis 2008 gewährt wurde. Zwischenzeitlich hat das Land NRW mit den Erwerbslosenberatungsstellen<br />

und Arbeitslosenzentren ein Förderprogramm (wieder-)aufgenommen,<br />

mit dem bis Ende 2011 bereits 6,2 Mio. Euro gebunden wurden. Bei weiterer Fortschreibung der<br />

zur Verfügung stehenden finanzbezogenen Informationen bestehen gute Chancen, den „Rückstand“<br />

der finanziellen Entwicklung in der <strong>Prio</strong>ritätsachse C zumindest partiell wieder aufzuholen.<br />

Hierbei könnten auch ergänzende Programme zur Integration spezifischer Zielgruppen, z.B. für<br />

Menschen mit Migrationshintergrund, beitragen, sofern nicht ausreichend Unterstützungsmöglichkeiten<br />

über entsprechende Maßnahmen des Bundes zur Verfügung stehen. Die Ergebnisse der<br />

sozioökonomischen Analyse bestätigen einen nach wie vor hohen Unterstützungsbedarf für diese<br />

– aber auch andere – Zielgruppen des Arbeitsmarkts.<br />

Materieller Umsetzungsstand und quantifizierte Zielvorgaben<br />

(14) Zusammenfassend ist es mit der bisherigen Umsetzung von Maßnahmen in der <strong>Prio</strong>ritätsachse<br />

C bis Ende 2011 in NRW gelungen,<br />

<br />

<br />

<br />

knapp 16.000 langzeitarbeitslose Jugendliche in Jugend in Arbeit plus einzubeziehen, darunter<br />

40,6% Frauen und<br />

rd. 1.800 Menschen mit schweren Behinderungen, darunter 36,6% Frauen in Förderangeboten<br />

einzubeziehen sowie<br />

40 innovative Vorhaben zur Weiterentwicklung der zielgruppenorientierten Arbeitsmarktpolitik<br />

umzusetzen.<br />

(15) Zum materiellen Umsetzungsstand bis Ende 2011 lässt sich in Bezug zu den im ESF-OP des<br />

Landes NRW seinerzeit gesetzten Zielen ein gemischtes Fazit ziehen: Während die Umsetzung<br />

des spezifischen Ziels C1 als überdurchschnittlich hinsichtlich der Zahl an Teilnehmenden insgesamt<br />

sowie nach einzelnen Personengruppen zu bewerten ist, fällt die Bewertung der Umsetzung<br />

im spezifischen Ziel C2 eher nüchtern aus: Den hohen gesetzten Output-Zielen konnte mit der bisherigen<br />

Umsetzung – mit Ausnahme der erreichten Zahl an Jugendlichen – nicht entsprochen werden.<br />

(16) Konkrete Begründungszusammenhänge für die Unterschreitung der quantifizierten Ziele im<br />

spezifischen Ziel C2 lassen sich auf Basis der für die Analyse zur Verfügung stehenden Informationen<br />

nicht formulieren, so dass ein allgemein abnehmender Bedarf an entsprechenden Förderangeboten<br />

– möglicherweise auch begünstigt durch Alternativen auf Bundes- und Landesebene – nicht<br />

auszuschließen ist.<br />

(17) Auch im spezifischen Ziel C3 konnten die gesetzten Ziele auf den ersten Blick nicht erreicht<br />

werden, wenn die vergleichsweise geringe Zahl bislang umgesetzter innovativer Vorhaben zugrunde<br />

gelegt wird. Jedoch ist an dieser Stelle auf die hohen Anforderungen hinzuweisen, die an innovative<br />

Vorhaben gestellt werden. Da diese erst nach der Quantifizierung der Zielvorgaben des<br />

ESF-OP festgelegt wurden, könnten die quantitativen Output-Erwartungen zum damaligen Zeitpunkt<br />

zu hoch angesetzt gewesen sein. Aufgrund der geschaffenen Strukturen auf Steuerungsund<br />

Umsetzungsebene und der regionalen Verankerung der ausgewählten Projekte kann auch auf<br />

Basis der hohen Zugangsvoraussetzungen von qualitativen Impulsen zur Weiterentwicklung der<br />

zielgruppenorientierten Arbeitsmarktpolitik ausgegangen werden. Gleichwohl könnten die beste-<br />

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