Prio C Endbericht final.pdf - ISG
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Kapitel 2: Ergebnisse und Wirkungen der <strong>Prio</strong>ritätsachse C<br />
<strong>ISG</strong><br />
trägers, die Beteiligung von regional relevanten Akteuren der Beschäftigungspolitik, die Unternehmensnähe<br />
und die Beteiligungsorientierung.<br />
Grundsätzlich können innovative Vorhaben nur dann finanziell aus den Mitteln des ESF des Landes<br />
NRW gefördert werden, wenn sie:<br />
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strukturbildend und nachhaltig sind,<br />
ein Bezug zum regionalen Bedarf gegeben ist,<br />
innovativ – im Sinne von „noch nicht erprobt“ – sind,<br />
nicht auf andere ausreichende Finanzierungen zurückgreifen können und<br />
die Vorgaben des Gender-Mainstreamings verbindlich einhalten. 67<br />
Die strengen Kriterien, die hinsichtlich der Auswahl innovativer Vorhaben zugrunde gelegt werden,<br />
bedeuten für die antragstellenden Einrichtungen hohe Hürden, die bis 2007 nicht in diesem Maße<br />
bestanden. Hieraus erklärt sich mit hoher Wahrscheinlichkeit der vergleichsweise hohe Zielwert in<br />
Bezug auf den quantitativen Output, der im ESF-OP des Landes im spezifischen Ziel C3 formuliert<br />
wurde.<br />
Aus den dargestellten Aufgaben von AG Innovation und fachlicher Begleitung sowie aus den o.g.<br />
Förderkriterien und den Kriterien zur Auswahl von innovativen Vorhaben geht hervor, dass strukturelle<br />
Voraussetzungen geschaffen wurden, mit denen einzelne maßnahmebezogenen Ziele bereits<br />
durch die übergeordneten Steuerungsmechanismen erreicht werden können. Dies betrifft insbesondere<br />
Aspekte der Nachhaltigkeit, Innovation, des Transfers sowie der Gleichstellung. Von Belang<br />
ist in diesem Zusammenhang auch, dass zur Förderung innovativer Vorhaben entsprechend<br />
der Förderkriterien auch eine fachliche Stellungnahme der jeweiligen regionalen Akteure notwendig<br />
ist, so dass der regionale Bezug gewährleistet ist. Überdies wird der Transfer der Projekte<br />
direkt über die fachliche Begleitung abgesichert.<br />
Zusammenfassend zeigt sich zwar, dass die im ESF-OP des Landes NRW formulierten quantitativen<br />
Output-Ziele nicht erreicht worden sind (und mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auch nicht bis<br />
zum Ende der Förderperiode erreichbar scheinen), aufgrund der geschaffenen Strukturen auf<br />
Steuerungs- und Umsetzungsebene (AG Innovation, kontinuierliche und externe fachliche Begleitung<br />
sowie Förderbedingungen) kann jedoch von qualitativen Impulsen zur Weiterentwicklung der<br />
zielgruppenorientierten Arbeitsmarktpolitik ausgegangen werden. Allerdings sollten die Möglichkeiten<br />
im spezifischen Ziel C3 genutzt werden, z.B. über Ausschreibungen Wege der nachhaltigen Integration<br />
spezifischer Zielgruppen am Arbeitsmarkt – z.B. für Menschen mit Migrationshintergrund<br />
– zu erproben und umzusetzen.<br />
2.3.4 Zusammenfassung des materiellen Umsetzungsstands in der <strong>Prio</strong>ritätsachse<br />
C<br />
Insgesamt lässt sich aus den vorangestellten Einzelbefunden ein gemischtes Fazit ziehen: Während<br />
die Umsetzung des spezifischen Ziels C1 als überdurchschnittlich hinsichtlich der Zahl an<br />
Teilnehmenden insgesamt sowie nach einzelnen Personengruppen zu bewerten ist, fällt die Bewertung<br />
der Umsetzung im spezifischen Ziel C2 eher nüchtern aus: Den hohen gesetzten Output-<br />
67<br />
Vgl. G.I.B. Gesellschaft für innovative Beschäftigungsförderung mbH (Hrsg.), Förderdatenbank: Innovative Projekte, Fundstelle:<br />
http://www.gib.nrw.de/service/foerderprogramme/innovative_projekte_beschaeftigungsfaehigkeit<br />
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