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Prio C Endbericht final.pdf - ISG

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Kapitel 1: Bewertung der Umsetzungsstrategie der <strong>Prio</strong>ritätsachse C<br />

<strong>ISG</strong><br />

sowie Stützlehrer aufgelegt. Im Folgenden werden die auf Bundesseite für diese beiden ESF-<br />

Landesprogramme bestehenden alternativen Förderangebote auf Bundesebene vorgestellt und<br />

diskutiert, inwiefern ein Förderwettbewerb zwischen Bundes- und Landesförderung besteht.<br />

1.3.2.1 Förderalternativen zum Programm Jugend in Arbeit Plus<br />

Das Programm Jugend in Arbeit plus unterstützt arbeitslose junge Menschen unter 25 Jahren mit<br />

Vermittlungshemmnissen 31 beim Einstieg in den Arbeitsmarkt. Charakteristisch für Jugend in Arbeit<br />

plus ist ein umfassender Coaching-Ansatz, bei dem individuumszentriert über die Dauer von bis zu<br />

neun Monaten zunächst Defizite für den Einstieg ins Berufsleben beseitigt, speziell auf einen bestimmten<br />

Arbeitsplatz vorbereitet, die Beschäftigungsaufnahme aktiv begleitet und eine nach Beschäftigungsaufnahme<br />

erfolgende bis zu zwölfmonatige Begleitung umgesetzt werden (vgl. hierzu<br />

im Anhang Übersicht A-1). Vergleichbare Zielsetzungen verfolgt u.a. die BA mit den Aktivierungshilfen<br />

für Jüngere (Ah). Auch die Programme Kompetenzagenturen und Stärken vor Ort im Rahmen<br />

des ESF-Bundesprogramms in Regie des BMFSFJ haben die berufliche Integration junger<br />

Menschen ins Berufssystem zum Ziel.<br />

<br />

<br />

<br />

Aktivierungshilfen für Jüngere (Ah)<br />

Jugendliche ohne berufliche Erstausbildung im Alter von bis zu unter 25 Jahren sollen an den<br />

Arbeitsmarkt herangeführt und ins Arbeitsleben integriert werden. Den Jugendlichen werden<br />

niederschwellige, sozialpädagogisch begleitete Angebote in verschiedenen Bereichen gemacht,<br />

wie z.B. im Bereich Suchtprävention oder Sprachförderung.<br />

Jugend Stärken: Kompetenzagenturen<br />

Ziel der Kompetenzagenturen ist die passgenaue berufliche und soziale Integration von besonders<br />

benachteiligten Jugendlichen nach Beendigung der Schule am Übergang in den Beruf.<br />

Als besonders benachteiligt gelten dabei Jugendliche, die mehrere individuelle und/oder<br />

soziale Benachteiligungsmerkmale aufweisen. Die Kompetenzagenturen nehmen für diese Jugendliche<br />

eine Beratungs-, Vermittlungs- und Lotsenfunktion ein. Dabei wird mit der Methode<br />

des Case Managements gearbeitet; ein weiteres Ziel ist es, bestehende Strukturen der Benachteiligtenförderung<br />

im Rahmen der Netzwerkarbeit miteinander zu verzahnen.<br />

Stärken vor Ort<br />

Stärken vor Ort ist Teil der Initiative Jugend Stärken des BMFSFJ und richtet sich allgemein an<br />

Jugendliche „mit schlechteren Startchancen“ sowie an Frauen mit besonderen Problemen<br />

beim Zugang zum Arbeitsmarkt. Ziel ist die Verbesserung der sozialen, schulischen und beruflichen<br />

Integration. Das Projekt verfolgt zur Förderung der Zielgruppen den Ansatz, Mikroprojekte<br />

kleiner, lokaler Initiativen mit einer Summe von maximal 10.000 € pro Jahr zu unterstützen.<br />

Als Projektträger können Einzelpersonen, (Stadtteil-)Initiativen, Vereine, Bildungsträger,<br />

örtliche Unternehmen und weitere lokale Akteure fungieren. Projektanträge werden von lokalen<br />

Koordinierungsstellen bearbeitet. In NRW gibt es in 45 Kommunen bzw. Landkreisen solche<br />

Koordinierungsstellen. Zahlreiche Projekte, die sich an Berufseinsteiger/innen richten,<br />

wurden in NRW gefördert.<br />

31 Die Zielgruppe von Jugend in Arbeit plus wurde nach der aktuellen „Information zur Umsetzung“ des MAIS NRW vom 24.4. 2012 (1.<br />

Änderung vom 1.9. 2012), verändert. Demnach richtet sich das Förderangebot an „Jugendliche mit Unterstützungsbedarf, die zum<br />

Zeitpunkt der Zuweisung das 25. Lebensjahr noch nicht vollendet haben“.<br />

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