Prio C Endbericht final.pdf - ISG

Kapitel 2: Ergebnisse und Wirkungen der Prioritätsachse C
ISG
2. Ergebnisse und Wirkungen der Umsetzung von Maßnahmen
der Prioritätsachse C zwischen 2007 und 2011
2.1 Vorbemerkungen
Ziel dieses Kapitels ist die umfassende Bewertung der Umsetzung des ESF-OP des Landes NRW
in der Prioritätsachse C zwischen 2007 und 2011. Hierzu gehören die Bewertung des finanziellen
Umsetzungsstands sowie die Überprüfung, in welchem Maße die im Operationellen Programm
festgelegten Zielwerte auf der Output-Ebene erreicht werden konnten. Zentral ist darüber hinaus
die Bewertung der Umsetzung der Maßnahmen der Prioritätsachse C hinsichtlich der Erreichung
der anvisierten Ergebnisse und Wirkungen. Ausgangsbasis bilden hier die im ESF-OP des Landes
genannten strategischen und spezifischen Ziele sowie darüber hinaus weitere maßnahmebezogene
Zielsetzungen. Der Beitrag der Prioritätsachse C in ihrer bisherigen Umsetzung zu
den relevanten Querschnittszielen ist hingegen Gegenstand des Kapitels 3, während der Beitrag
zu den sog. EU-Benchmarks in Kapitel 4 überprüft wird.
Für die Analyse wurden unterschiedliche Daten- und Informationsgrundlagen genutzt: Die Bewertung
der finanziellen und materiellen (outputbezogenen) Abwicklung erfolgt im Wesentlichen auf
Basis der vorliegenden Monitoringdaten und der von der Verwaltungsbehörde zwischenzeitlich vorgelegten
Durchführungsberichte für die Jahre 2007/2008 bis 2011. Zusätzlich wurden für einige
Förderangebote der Prioritätsachse C Ergebnisse von Untersuchungen der G.I.B. herangezogen.
Zusätzliche Informationen liegen aus der vom ISG durchgeführten Befragung von Expertinnen und
Experten vor: In dieser werden die subjektiven Einschätzungen von beschäftigungspolitisch relevanten
Akteuren im Land NRW zum Beitrag der Prioritätsachse C und der dort umgesetzten Maßnahmen
zu den strategischen und spezifischen Zielen des ESF-OP des Landes NRW wiedergegeben.
Aufgrund der methodisch begründeten Schwierigkeiten, wissenschaftlich valide Effizienzbewertungen
durchzuführen, wurde hierauf in den durchgeführten Analysearbeiten verzichtet. Entscheidend
hierfür waren die Erfahrungen, die im Zusammenhang mit der Evaluation der Umsetzung des ESF-
OP des Landes NRW in den Prioritätsachsen A und B gemacht wurden. 61 In beiden Evaluierungen
ergaben sich Probleme zum einen daraus, dass ein Vergleich von ESF-geförderten Personen mit
Nicht-ESF-geförderten Personen nicht möglich ist, so dass keine – für Effizienzbewertungen i.e.S.
notwendigen – Nettoeffekte der Förderung ermittelt werden konnten. Zum anderen zeigte sich
auch in einer „einfachen“ Effizienzbetrachtung, dass die Ergebnisse wenig robust sind oder aber
aufgrund der unterschiedlichen Förderansätze auch im Sinne eines Benchmarkings kaum untereinander
vergleichbar sind.
2.2 Finanzieller Abwicklungsstand
Für die Analyse des finanziellen Mittelabflusses wird zunächst als Grundlage (Referenzwert) der
insgesamt zur Verfügung stehende Finanzrahmen zugrunde gelegt. Hierbei handelt es sich um alle
Mittel des ESF, des Landes, sonstiger nationaler bzw. öffentlicher Quellen (Bund/BA, Kommunen)
sowie private Kofinanzierungsmittel. Der insgesamt zur Verfügung stehende Finanzrahmen für die
61 Vgl. hierzu ISG Institut für Sozialforschung und Gesellschaftspolitik GmbH (Hrsg.), Evaluierung der Umsetzung des ESF-Programms
für Nordrhein-Westfalen in der Förderperiode 2007-2013, Endbericht zur Prioritätsachse B, Berlin 2012, S. 100-106 sowie ISG Institut
für Sozialforschung und Gesellschaftspolitik GmbH (Hrsg.), Evaluierung der Umsetzung des ESF-Programms für Nordrhein-
Westfalen in der Förderperiode 2007-2013, Abschließender Endbericht, Berlin 2011, S. 139-141
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