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Prio C Endbericht final.pdf - ISG

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Kapitel 1: Bewertung der Umsetzungsstrategie der <strong>Prio</strong>ritätsachse C<br />

<strong>ISG</strong><br />

Im Vergleich mit dem Bundesgebiet West zeigte sich 2004, dass Personen ohne Berufsausbildung<br />

in NRW ein deutlich höheres Arbeitslosigkeitsrisiko aufweisen.<br />

Entwicklung seit 2005<br />

Die Fortschreibung der Daten zur Arbeitslosigkeit zeigt, differenziert nach den unterschiedlichen<br />

Personengruppen, folgende Entwicklungen (vgl. hierzu auch die Übersichten 1-18 und 1-19):<br />

• Arbeitslosigkeit von Frauen und Männern<br />

Der bis 2005 dargestellte überdurchschnittliche Rückgang der Arbeitslosigkeit von Frauen<br />

setzte sich in den Folgejahren weiter fort: So ging die Arbeitslosenquote von Frauen bis 2011<br />

um 3,7 Prozentpunkte gegenüber 2005 auf 8,1% zurück. Die Arbeitslosenquote von Männern<br />

reduzierte sich im selben Zeitraum etwas stärker, und zwar um 4,0 Prozentpunkte und lag<br />

2011 ebenfalls bei 8,1%.<br />

Insgesamt nahm die Zahl arbeitsloser Frauen zwischen 2005 und 2011 stark ab, und zwar um<br />

28,7%. Noch deutlicher fiel der Rückgang im Durchschnitt der westdeutschen Bundesländer<br />

(- 36,3%) bzw. des Bundesgebiets insgesamt (- 38,4%) aus.<br />

• Arbeitslosigkeit von Jüngeren unter 25 Jahren<br />

Die Arbeitslosigkeit bei Jüngeren unter 25 Jahren nahm ebenfalls ab. Waren im Jahr 2005<br />

noch 177.922 Jugendliche im Alter von 15 bis unter 25 Jahren arbeitslos gemeldet, reduzierte<br />

sich der Bestand bis 2011 auf 69.005 um 41,5%. Im Vergleich zum Bundesgebiet West und<br />

zum Bundesgebiet insgesamt zeigte NRW jedoch einen unterdurchschnittlichen Rückgang der<br />

Jugendarbeitslosigkeit: So verringerte sich die Jugendarbeitslosigkeit im gleichen Zeitraum in<br />

den westdeutschen Bundesländern um 53,7% und im Bundesgebiet insgesamt um 55,0%. Der<br />

Anteil von Jugendlichen an allen Arbeitslosen belief sich in NRW im Jahr 2011 auf 9,5% und<br />

lag damit um 1,6 Prozentpunkte niedriger als 2005. Der Rückgang fiel im Vergleich hierzu im<br />

Durchschnitt der westdeutschen Bundesländer und des Bundesgebiets insgesamt mit einem<br />

Rückgang um 3,3 bzw. 3,4 Prozentpunkte deutlicher aus.<br />

• Arbeitslosigkeit von Älteren<br />

Die Entwicklung der Arbeitslosigkeit Älterer ist im Beobachtungszeitraum insgesamt rückläufig.<br />

So nahm die Zahl der Arbeitslosen in der Kohorte der 50- bis 65-Jährigen zwischen 2005 und<br />

2011 um 19,7% ab und umfasste in NRW im Jahr 2011 207.977 Personen. Während die Arbeitslosigkeit<br />

Älterer zwischen 2005 und 2008 in vergleichbarer Höhe zurückging wie die Arbeitslosigkeit<br />

insgesamt (-27,3% bzw. -28,4%) hat sich die Situation für Ältere seither nicht<br />

entsprechend entspannt: Die Arbeitslosigkeit Älterer erhöhte sich seit 2008 um 10,5%, während<br />

die Arbeitslosigkeit insgesamt seit 2009 um 9% zurückging. Im Bundesgebiet West sowie<br />

im Bundesgebiet insgesamt sind vergleichbare Entwicklungen zu beobachten, jedoch ist die<br />

Arbeitslosigkeit Älterer seit 2010 wieder leicht rückläufig (- 1,5% im Bundesgebiet West und<br />

- 0,9% im Bundesgebiet). Der Anteil der Älteren an allen Arbeitslosen in NRW stieg zwischen<br />

2005 und 2011 um 4,1 Prozentpunkte und lag zuletzt bei 28,5%. Im Vergleich zum Bundesgebiet<br />

West (+ 5,8 Prozentpunkte auf 30,1%) und zum Bundesgebiet insgesamt (+ 6,1 Prozentpunkte<br />

auf 31,0%) fällt dieser Zuwachs in NRW jedoch verhaltener aus.<br />

• Arbeitslosigkeit von Menschen mit Schwerbehinderungen<br />

Der Anteil von Personen mit Schwerbehinderung an allen Arbeitslosen war zwischen 2006 und<br />

2011 von einem Anstieg um 1,7 Prozentpunkte geprägt. Insgesamt waren in NRW im Jahr<br />

2011 6,3% aller Arbeitslosen schwerbehindert. Im Bundesgebiet West lag der Anteil der Men-<br />

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