Wiedergänger in der skandinavischen Literatur

dweller attacked vigorously, and for a while Grettir had to give way, but finally he realized that
this was not a good time to spare himself. Then they both fought desperately, and moved towards
the horse bones, where they had a fierce struggle for a long time. Now the one and now the other
was forced to his knees, but in the end the mound-dweller fell backwards, and there was a great
crash. Then Audun ran away from the rope, thinking that Grettir must be dead. 141
Zusätzlich zu Zähnen und Klauen als Waffen und einer übermenschlichen Körperkraft,
konnte der haugbúi auch zu „trollskap“, schwarzer Magie, greifen, um sein Zuhause vor
Angreifern zu beschützen. Auch der böse Wiedergänger Mithothyn griff zu dieser schwarzen
Magie. 142
Manchmal war der haugbúi allerdings nicht der einzige furchterregende Bewohner des
Grabhügels. Einige Sagas verweisen auch auf die Mutter des Toten. Ein Beispiel aus der
anglo-sächsischen Literatur beschreibt diese Mutterfigur mit „long claws and […] as a ketta
(she-cat), and is even more formidable than her monstrous son“ 143 .
Während der haugbúi meist darauf bedacht war, in seinem Grab zu bleiben und nur die zu
Schaden kamen, die in seinen Bereich eindrangen, war der draugr außerhalb des Hügels
unterwegs und schädigte die Lebenden. Die Angst vor bösartigen Attacken von Verstorbenen
war in Skandinavien sehr real. Vorsichtsmaßnahmen gegen die Entstehung von
Wiedergängern sind aus der Zeit der Wikinger bis in die Gegenwart hinein überliefert.
In old-fashioned homes [certain antique practices] were very carefully followed; a paid of open
scissors laid on the dead person's chest, small pieces of straw laid crosswise under the shroud. The
great toes were tied together so that the legs could not be separated. Needles were run into the
soles of the feet, and when the coffin was carried out, the bearers, just within the threshold of the
door, raised and lowered it three times in different directions so as to form a cross. When the
coffin had left the house, all chairs and stools on which it had rested were upset, all jars and saucepans
turned upside down, and when the parson in the church- yard prays for the rest of the dead,
he is supposed to bind the dead to the grave with magic words, to keep him fast. 144
Weiters wurden spezielle „Leichen-Türen“ in Häusern gefunden, zusätzliche Öffnungen
durch die der Sarg aus dem Haus gebracht wurde. Danach wurden diese Leichen-Türen dicht
verschlossen um dem Toten den Weg zurück ins Haus zu versperren. Der Tote, der keine
Ruhe finden konnte, konnte nur auf dem Weg, auf dem er auch gekommen war, wieder
zurückkehren. Er würde also keinen Eingang ins Haus mehr finden. Durch diese Leichen-
Türen wurde der Tote mit den Füssen voraus geschoben. Auf diese Weise schützten sich die
Lebenden, denn der Tote hatte keine gute Sicht auf den Weg, der zum Begräbnis genommen
wurde. Er würde also den Rückweg nicht finden. Genau diese Vorsichtsmaßnahmen sind in
141 Grettirs Saga, S. 37
142 Saxo Grammaticus: The History of the Danes I, S. 26
143 Chadwick: The Monsters and Beowulf, S. 178
144 Feilberg: The Corpse-Door, S. 366
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