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Wiedergänger in der skandinavischen Literatur

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E<strong>in</strong>er <strong>der</strong> Ersten, <strong>der</strong> die Ideen <strong>der</strong> Frühromantik, nach Dänemark brachte war <strong>der</strong> dänischnorwegische<br />

Naturforscher und Naturphilosoph Henrich Steffens. Er hatte sowohl die<br />

Vertreter <strong>der</strong> Jenaer Romantik wie auch die <strong>der</strong> Weimarer Klassik bei e<strong>in</strong>em<br />

Studienaufenthalt persönlich kennen gelernt und wurde Schell<strong>in</strong>gs erster Schüler. Aus diesen<br />

E<strong>in</strong>flüssen sollte sich dann auch die dänische Romantik zusammensetzen. Adam<br />

Oehlenschläger schrieb unter an<strong>der</strong>em se<strong>in</strong> erstes und berühmtestes Gedicht „Guldhornene“<br />

um analog zur Mittelalter-Aff<strong>in</strong>ität <strong>der</strong> deutschen Romantik, die nordische Mythologie und<br />

Geschichte hervorzuheben. Der deutsche Dichter und Kritiker He<strong>in</strong>rich Wilhelm von<br />

Gerstenberg schreibt <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Essay, dass Dänemark reicher an Balladen ist als England o<strong>der</strong><br />

Schottland. 223<br />

In Deutschland erweckte die Lektüre <strong>der</strong> „Edda“ 224 das Interesse an Skand<strong>in</strong>avien.<br />

223 Scand<strong>in</strong>avian Ballads, S. 3<br />

224 Als Edda bezeichnet man zwei verschiedene altisländische Werke: „Lie<strong>der</strong>edda“ oft auch als „Ältere Edda“<br />

bezeichnet und die Snorra Edda als „Jüngere Edda“.<br />

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