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Bund 2013/6 - Der Rechnungshof

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Kurzfassung<br />

Dienstzeitsysteme<br />

Das BMI wendete für den Einsatz der Exekutivbediensteten unterschiedliche<br />

Dienstplanarten an (u.a. Normaldienstplan, Wechseldienstplan,<br />

Gruppendienstplan) und hatte damit auch sieben Jahre<br />

nach der Zusammenlegung von Gendarmerie und Polizei noch kein<br />

gesamtheitliches Dienstzeitsystem geschaffen. Dies, obwohl das BMI<br />

ein solches in der eigenen Strategie „INNEN.SICHER.“ als vorteilhaft<br />

ansah. Schriftliche Kriterien zum Einsatz der jeweiligen Dienstplanarten<br />

existierten nicht. (TZ 20)<br />

Die gewählten Dienstplanarten führten im Jahr 2010 in Niederösterreich<br />

und Wien zu insgesamt mehr als 1,1 Mio. systemimmanenten<br />

Überstunden zur Aufrechterhaltung des Dienstbetriebs. Dies<br />

entsprach in Niederösterreich 79 % und in Wien 41 % aller angefallenen<br />

Überstunden. (TZ 21, 22)<br />

Im Stadtpolizeikommando Schwechat plante das Landespolizeikommando<br />

Niederösterreich ein Pilotprojekt zur Einführung des Wechseldienstplans,<br />

weil das bisherige Gruppendienstsystem auf dem<br />

Flughafen Schwechat in der Nacht zu einem nicht benötigten personellen<br />

Überhang führte. Personalintensive Bereiche wie der Flughafen<br />

Schwechat waren jedoch in der Konzeption des Pilotprojekts<br />

nicht einbezogen. (TZ 21)<br />

Postiv waren Bemühungen des BMI, die Personaleinsatzplanung zu<br />

vereinheitlichen und österreichweit einen elektronischen Personaleinsatzplan<br />

zu implementieren. (TZ 23)<br />

Dienstzuteilungen<br />

Das BMI hatte keine Informationen über die behördeninternen<br />

Dienstzuteilungen von Exekutivbediensteten von den nachgeordneten<br />

Dienstbehörden und damit keinen gesamthaften österreichweiten<br />

Überblick über Anzahl und Dauer der Dienstzuteilungen.<br />

Regelmäßige Auswertungen der tatsächlichen Dauer von Dienstzuteilungen<br />

und die Ermittlung von Kennzahlen waren nicht vorgesehen.<br />

Dadurch verfügte das BMI über keine fundierten Entscheidungsgrundlagen<br />

für Personalsteuerungsmaßnahmen. (TZ 27)<br />

Zur Sicherstellung der Aufgabenerfüllung einzelner Organisationseinheiten<br />

stockte das BMI den Personalstand regelmäßig mittels<br />

Dienstzuteilungen auf. In der Zentralstelle traten Dienstzuteilungen<br />

im überwiegenden Ausmaß im Exekutivdienst auf. Es wurden jähr-<br />

180 <strong>Bund</strong> <strong>2013</strong>/6

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