Bund 2013/6 - Der Rechnungshof

Entwicklung der Schülerzahlen
Die Gesamtzahl der Schüler sank in den Schuljahren 2006/2007 bis
2010/2011 österreichweit um rd. 7,6 %, in Wien betrug der Rückgang
rd. 2,9 %. Während sich sowohl die Schüleranzahl mit inländischer
Staatsbürgerschaft (Österreich: rd. – 7,9 %, Wien: – 3,5 %) als auch die
mit ausländischer Staatsbürgerschaft (Österreich: rd. – 4,6 %, Wien:
rd. – 0,6 %) verringerte, nahm die Anzahl der Schüler mit anderen
Erstsprachen als Deutsch zu (Österreich: rd. 9,9 %, Wien rd. 8,4 %).
Der höchste Anstieg war hier mit rd. 22,7 % (Österreich) bzw. rd. 18,9 %
(Wien) an den Unterstufen der allgemein bildenden höheren Schulen
zu verzeichnen. Im überprüften Zeitraum zeigte sich, dass Schüler mit
Migrationshintergrund nach Abschluss der Volksschule vermehrt an
die Unterstufen der allgemein bildenden höheren Schulen wechselten.
(2) Die Entwicklung des Anteils der Schüler mit anderen Erstsprachen
als Deutsch zur Gesamtzahl der Schüler für die Schuljahre 2006/2007
bis 2010/2011 getrennt nach den Schularten kann der folgenden Abbildung
entnommen werden:
Abbildung 1: Entwicklung des Anteils der Schüler mit anderen Erstsprachen als Deutsch zur
Gesamtzahl der Schüler – Österreich und Wien
in %
Österreich
Wien
70
60
50
40
30
20
10
0
2006/2007 2007/2008 2008/2009 2009/2010 2010/2011 2006/2007 2007/2008 2008/2009 2009/2010 2010/2011
Schuljahre
Volksschulen
Hauptschulen (inkl. NMS)
Sonderschulen
AHS–Unterstufen
Polytechnische Schulen
Quellen: BMUKK; Berechnungen RH
272 Bund 2013/6