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Bund 2013/6 - Der Rechnungshof

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BMI<br />

Dienstzuteilungen<br />

Personaleinsatz und Dienstzuteilungen<br />

bei der Polizei<br />

Die Anzahl an abgebenden Dienstzuteilungen überstieg jährlich die<br />

Anzahl an aufnehmenden Dienstzuteilungen (um rund das Dreifache)<br />

und führte zu einer Unterschreitung des vorgesehenen Iststands (um<br />

bis zu 4,22 %).<br />

Die Dienstzuteilungen nach Wien dienten nur in Ausnahmefällen zur<br />

Stärkung der Personalsituation in den Stadtpolizeikommanden. So<br />

wurden bspw. jährlich durchschnittlich 43,41 % den Organisationseinheiten<br />

Polizeianhaltezentrum und der Abteilung Fremdenpolizei und<br />

Anhaltevollzug dienstzugeteilt.<br />

Im jährlichen Durchschnitt kamen rd. 77 % aller dem Landespolizeikommando<br />

Wien dienstzugeteilten Exekutivbediensteten aus den Ländern<br />

Burgenland und Niederösterreich. Wurden am 1. Jänner 2007 noch<br />

jeweils 37,5 % von den dortigen Landespolizeikommanden zur Verfügung<br />

gestellt, verlagerte sich das Schwergewicht im Prüfungszeitraum<br />

auf das Landespolizeikommando Burgenland: Per 1. Jänner 2012 stellten<br />

das Landespolizeikommando Burgenland rd. 53 % und das Landespolizeikommando<br />

Niederösterreich rd. 29 % aller dienstzugeteilten<br />

Exekutivbediensteten zur Verfügung.<br />

26.2 <strong>Der</strong> RH hielt fest, dass die überwiegende Zahl der Dienstzuteilungen<br />

von Exekutivbediensteten bei Dienstbehörden im Osten von Österreich<br />

(Burgenland, Niederösterreich, Wien) erfolgte. Niederösterreich gab<br />

im jährlichen Durchschnitt rund drei Mal so viele Exekutivbedienstete<br />

über Dienstzuteilungen ab, wie es bekam, Wien rund vier Mal<br />

so viele. Durch die Dienstzuteilungen entstanden regelmäßig Abweichungen<br />

vom vorgesehenen Iststand (vgl. auch TZ 7 und 8).<br />

<strong>Der</strong> RH empfahl dem BMI, die Dienstzuteilungsströme insbesondere<br />

zwischen den Ländern Burgenland, Niederösterreich, Wien und der<br />

Zentralstelle zu analysieren und zu prüfen, inwieweit Dienstzuteilungen<br />

durch verbesserte und bedarfsgerechte Personalplanung vermeidbar<br />

wären.<br />

26.3 Laut Stellungnahme des BMI werde die Empfehlung des RH aufgenommen.<br />

Das BMI teilte weiters mit, dass die Auswertungen der Dienstzuteilungen<br />

im Rahmen der monatlichen Personalstandsmeldung abgebildet<br />

würden.<br />

Seit der Wachkörperreform sei die Arbeit der Exekutive nicht mehr rein<br />

spartenspezifisch und bloß regional zu sehen. Dies gelte beispielsweise<br />

für zentral geführte operative Einheiten des BMI — wie EKO Cobra<br />

<strong>Bund</strong> <strong>2013</strong>/6 227

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