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Bund 2013/6 - Der Rechnungshof

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Koordination<br />

ten ohne die Nennung von auswertbaren Kenngrößen für die systematische<br />

Überprüfung einer Zielerreichung.<br />

Ein eigens eingerichteter Integrationsbeirat war für die kompetenzübergreifende<br />

Vernetzung und Koordination sowie den Wissenstransfer<br />

aller handelnden Akteure verantwortlich; das BMUKK war im Integrationsbeirat<br />

vertreten. Sämtliche zielgruppenspezifische Maßnahmen<br />

im Bereich Sprache und Bildung wurden zudem im jährlichen Integrationsbericht<br />

des BMI zusammengeführt und veröffentlicht. Das Staatssekretariat<br />

für Integration soll zukünftig bei diesen Agenden verstärkt<br />

die koordinierende Funktion ausüben.<br />

10.2 <strong>Der</strong> RH hielt fest, dass viele strategische Ansätze und Einzelmaßnahmen<br />

im Bereich der Förderung von Schülern mit Migrationshintergrund<br />

vorhanden und eine Vielzahl unterschiedlicher Akteure — auch<br />

über das Schulsystem hinaus — aktiv beteiligt waren. Dies erschwerte<br />

die Koordination und Abstimmung.<br />

<strong>Der</strong> RH empfahl dem BMUKK, seine Bemühungen bei der Abstimmung<br />

und Steuerung der Aktivitäten zur Förderung von Schülern mit Migrationshintergrund<br />

fortzusetzen und auf den unterschiedlichen Ebenen<br />

des Bildungssystems zu verstärken.<br />

10.3 Laut Stellungnahme des BMUKK liege die Entscheidung über den konkreten<br />

Personaleinsatz auch für den Unterricht „Deutsch als Zweitsprache“<br />

seit dem Schuljahr 2001/2002 bei den einzelnen Ländern,<br />

weshalb es zu unterschiedlichen Verteilungsmodi komme. Das Höchstausmaß<br />

von fünf bis sechs Wochenstunden Deutsch als Zweitsprache<br />

für ordentliche Schüler werde in keinem Land ausgeschöpft. Eine Rückkehr<br />

zu einer zentralen Vergabe zweckgebundener Personalressourcen<br />

— in Analogie zu den Sprachförderkursen — wäre hier ein Vorteil, weil<br />

es sich um einen komplexen und langjährigen Vorgang handle. Allerdings<br />

wäre das Einvernehmen mit den Ländern herzustellen, die jedoch<br />

einer Zentralisierung eher ablehnend gegenüberstünden.<br />

10.4 <strong>Der</strong> RH entgegnete dem BMUKK, dass sich seine Empfehlung auf die<br />

Abstimmung und Steuerung sämtlicher Aktivitäten zur Förderung von<br />

Schülern mit Migrationshintergrund bezog. Hinsichtlich der Vergabe<br />

der Personalressourcen für den Unterricht in „Deutsch als Zweitsprache“<br />

wäre eine einheitliche Vorgehensweise zu begrüßen.<br />

284 <strong>Bund</strong> <strong>2013</strong>/6

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