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Bund 2013/6 - Der Rechnungshof

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BMI<br />

Dienstzeitsysteme<br />

Personaleinsatz und Dienstzuteilungen<br />

bei der Polizei<br />

rien wie die Gewährleistung der erforderlichen Flexibilität, die Abdeckung<br />

des individuellen dienstbetrieblichen Bedarfs, aber selbstverständlich<br />

auch die Leistungsfähigkeit und die Mitarbeitermotivation<br />

wesentliche Kernelemente. Oberste Prämisse sei — für das BMI und für<br />

die betroffenen Bediensteten —, einen Mehrwert zu erzielen und dabei<br />

eine entsprechende Effizienz zu gewährleisten.<br />

Ein derartiges Vorhaben bedinge umfangreiche Entwicklungsprozesse<br />

sowie in weiterer Folge eine entsprechende Abstimmung insbesondere<br />

auch mit den zuständigen Personalvertretungsorganen.<br />

20.4 <strong>Der</strong> RH begrüßte die Bereitschaft des BMI, der Empfehlung des RH zur<br />

Erarbeitung eines ganzheitlichen und flexiblen Dienstzeitsystems nachzukommen.<br />

Er verwies allerdings darauf, dass das BMI diese Zusage<br />

auch schon anlässlich einer 2002 erfolgten Gebarungsüberprüfung<br />

abgegeben hatte.<br />

Dienstzeitsysteme<br />

beim Landespolizeikommando<br />

Niederösterreich<br />

21.1 (1) Die Polizeiinspektionen des Landespolizeikommandos Niederösterreich<br />

wendeten vorwiegend das Wechseldienstsystem an. Ausnahmen<br />

gab es bei den Polizeiinspektionen der Stadtpolizeikommanden Schwechat<br />

und Wiener Neustadt, für die ein Gruppendienstsystem (ausgenommen<br />

Polizeiinspektionskommandanten, deren Stellvertreter sowie<br />

Kriminaldienst) vorgesehen war.<br />

(2) Beim Wechseldienstplan durfte laut Dienstzeitmanagement 2005<br />

ein Exekutivbediensteter pro Monat nur an einem Wochenende auf<br />

Plandienststunden zum Dienst eingeteilt werden. Im Regelfall war es<br />

jedoch laut Landespolizeikommando Niederösterreich zur notwendigen<br />

exekutivdienstlichen Streifenabdeckung erforderlich, Exekutivbedienstete<br />

an einem zweiten Wochenende pro Monat zum Dienst heranzuziehen.<br />

Die Heranziehung zu einem zweiten Wochenende musste<br />

daher auf Überstunden (sogenannte systemimmanente Überstunden<br />

zur Aufrechterhaltung des Dienstbetriebs) erfolgen. Diese Wochenendüberstunden<br />

machten laut Landespolizeikommando Niederösterreich<br />

den Hauptteil der Gesamtüberstunden aus.<br />

Laut einer Erhebung des RH sowie der Beantwortung einer parlamentarischen<br />

Anfrage aus 2011 leisteten die Beamten der Bezirks– und Stadtpolizeikommanden<br />

in Niederösterreich im Jahr 2010 851.521,8 Überstunden,<br />

wovon 675.317,6 (rd. 79 %) als systemimmanente Überstunden<br />

zur Aufrechterhaltung des Dienstbetriebs anfielen.<br />

(3) Auf dem Flughafen Schwechat war für die Grenzkontrolle ein Gruppendienst<br />

angeordnet. Aufgrund der Starrheit des Gruppendienstsys-<br />

<strong>Bund</strong> <strong>2013</strong>/6 215

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