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Bund 2013/6 - Der Rechnungshof

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Schnittstellen<br />

(2) Die Schulleiter erfassten im Schülerstammblatt neben den personenbezogenen<br />

Daten zusätzlich Informationen zu den Sprachkenntnissen<br />

der Schüler mit Migrationshintergrund (z.B. ob es sich um Schüler<br />

mit anderen Erstsprachen als Deutsch handelte, die Muttersprache<br />

sowie die besuchten Sprachförderkurse). An der Schnittstelle Primarstufe<br />

zu Sekundarstufe I 29 (Hauptschulen, Neue Mittelschulen, Sonderschulen<br />

und Unterstufen der allgemein bildenden höheren Schulen)<br />

war die Weitergabe der Schülerstammblätter vorgesehen.<br />

In Wien wurde zusätzlich zum Schülerstammblatt jeweils eine Kopie<br />

der gesamten Lernfortschrittsdokumentation (siehe TZ 16) beigelegt.<br />

12.2 <strong>Der</strong> RH hielt die Weitergabe der Daten, welche die Sprachkenntnisse<br />

der Kinder betrafen, an der Schnittstelle vorschulischer Bereich zur Primarstufe<br />

für unbedingt erforderlich, um Doppelerhebungen zu vermeiden.<br />

Er zeigte auf, dass die kompetenz– und die datenschutzrechtlichen<br />

Bestimmungen einer direkten Datenweitergabe entgegenstanden.<br />

<strong>Der</strong> RH beurteilte die in Wien für das Schuljahr 2012/<strong>2013</strong> eingeführte<br />

Zustimmungserklärung für die direkte Datenweitergabe positiv. Darüber<br />

hinaus vertrat er die Ansicht, dass eine österreichweit einheitliche<br />

Lösung zweckmäßiger wäre.<br />

<strong>Der</strong> RH empfahl daher dem BMUKK, darauf hinzuwirken, dass eine<br />

direkte Datenweitergabe der Ergebnisse der Sprachstandsfeststellungen,<br />

der darauf aufbauenden Sprachfördermaßnahmen sowie der Ergebnisse<br />

über das erreichte Sprachniveau von den institutionellen Kinderbetreuungseinrichtungen<br />

an die Primarstufe erfolgen kann.<br />

12.3 Laut Stellungnahme des BMUKK stehe ein Datenschutzblatt (Einverständniserklärung<br />

gemäß § 4 Z 14 Datenschutzgesetz) allen Ländern<br />

zur Verwendung bereit. Im Schuljahr <strong>2013</strong>/2014 würden die Länder<br />

die Datentransfer–Modelle zwischen den institutionellen Kinderbetreuungseinrichtungen<br />

und den Volksschulen erproben.<br />

Sprachförderzentrum<br />

Wien<br />

13.1 <strong>Der</strong> Stadtschulrat für Wien gründete im September 2006 für Schüler<br />

mit Migrationshintergrund das Sprachförderzentrum Wien. Zur Zeit<br />

der Gebarungsüberprüfung waren im Sprachförderzentrum Wien sechs<br />

Mitarbeiter tätig.<br />

29<br />

fünfte bis neunte Schulstufe<br />

288 <strong>Bund</strong> <strong>2013</strong>/6

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