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Numerische Berechnung der elektronischen ... - SAM - ETH Zürich

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7.1. DIE OPTISCHE VERSTÄRKUNG 107<br />

Material extrahiert werden kann. Wie Tabelle 7.2 zeigt, wird das optische Impulsmatrixelement<br />

damit jedoch zu klein berechnet. Meist wird <strong>der</strong> Energieparameter<br />

E P , in mancher Literatur auch selber als P 2 bezeichnet, verwendet. Werte von<br />

E P wurden durch die 14-Band-k·p -Methode [45] und die empirische Pseudopotentialmethode<br />

[50] berechnet, sowie mit Elektronspinresonanzexperimenten gemessen<br />

[103].<br />

E P = 2m2 0<br />

¯h 2 P 2 (7.10)<br />

Material E P (eV) [46] E P (eV) [44]<br />

(<br />

m0<br />

GaAs 25,7 28,8 21,2<br />

AlAs 21,1 21,1 17,7<br />

InAs 22,2 21,5 18,6<br />

InP 20,7 20,7 16,5<br />

m ∗ e<br />

)<br />

Eg (E<br />

− 1<br />

g +∆)<br />

(eV)<br />

(E g + 2 3 ∆)<br />

Tabelle 7.2: Energieparameter E P für wichtige III-V-Halbleiter nach zwei Quellen.<br />

Zum Vergleich wurden die Werte nach dem Ausdruck des Kane’schen<br />

Modells (Gleichung 7.9) angegeben.<br />

Im Quantum-Well unterscheidet man zwei Polarisationen des Lichtes. Bei <strong>der</strong><br />

TE-Polarisation (ê = ˆx) ist das optische Feld in <strong>der</strong> (x, y)-Quantum-Well-Ebene<br />

polarisiert. Bei <strong>der</strong> TM-Polarisation (ê = ẑ) ist es in <strong>der</strong> Wachstumsrichtung, also<br />

senkrecht zur Quantum-Well-Ebene polarisiert.<br />

Ungekoppelte Valenzbän<strong>der</strong><br />

Die Energien <strong>der</strong> Subbän<strong>der</strong> sind isotrop in <strong>der</strong> (k x , k y )-Ebene und die einhüllenden<br />

Funktionen φ(z) sind skalar.<br />

In [46] (S. 371ff) wird gezeigt, daß die optischen Impulsmatrixelemente eines<br />

Elektronenbandes und eines ungekoppelten Löcherbandes mit dieser Gleichung berechnet<br />

werden:<br />

|M i,j | 2 = |ê · ⃗p cv | 2 = P i,j (θ)|O ij | 2 M 2 b (7.11)<br />

Entscheidend für die Rekombination eines Elektron-Loch-Paares im Quantengraben<br />

ist, ob sich ihre einhüllenden Funktionen φ(z) und damit ihre Wellenfunktionen<br />

konstruktiv o<strong>der</strong> destruktiv überlagern. Die Überlagerung <strong>der</strong> einhüllenden<br />

Funktionen wird durch das Überlappintegral beschrieben.<br />

|O i,j | 2 =<br />

∫ ∞<br />

−∞<br />

φ ∗ i (z)φ j (z)dz (7.12)<br />

Ein Übergang ist verboten, wenn |O ij | 2 = 0 ist.<br />

Der polarisationsbestimmende Faktor P i,j (θ) ist in Tabelle 7.3 angegeben. Der Faktor<br />

hat seine Ursache in <strong>der</strong> Überlappung <strong>der</strong> Zonenzentrum-Blochfaktoren, die<br />

im Enveloppenfunktionsformalismus absepariert wurden. P i,j ist nicht vom Winkel<br />

φ zwischen k x und k z abhängig, weil durch die Rotationssymmetrie <strong>der</strong> Energiesubbän<strong>der</strong><br />

im ⃗ k-Raum über φ gemittelt werden kann.<br />

θ(k ρ ) bzw. θ(E) ist <strong>der</strong> Winkel zwischen k z und k ρ . Im Quantum-Well haben<br />

die Wellenvektoren <strong>der</strong> Ladungsträger jedoch keine k z -Komponente. Dieser Wi<strong>der</strong>spruch<br />

löst sich auf, wenn man die Dispersion des homogenen QW-Materials<br />

E(k ρ , k z ) auf die (radialsymmetrische) Subbanddispersion E n (k ρ ) projeziert. Dies

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