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Numerische Berechnung der elektronischen ... - SAM - ETH Zürich

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44 KAPITEL 4. DIE BANDSTRUKTUR IN QW-STRUKTUREN<br />

Die EFA kann für III-V-Halbleiter-Quantengräben <strong>der</strong> QW-Breiten von ca. 8 nm<br />

bis 20 nm angewendet werden. Dies wird in Abschnitt 4.9 detailiert diskutiert.<br />

4.1.1 Die Idee des Envelopenfunktionsformalismus<br />

Bastard [52, 53, 56] führte den heute noch am meisten benutzten Ansatz ein, <strong>der</strong><br />

auf folgenden Hauptannahmen beruht:<br />

(i) In jedem Bereich wird die Wellenfunktion nach den periodischen Teilen <strong>der</strong><br />

Blochfunktionen, den Blochfaktoren, am Zonenzentrum k 0 = 0 entwickelt<br />

Ψ(⃗r) = ∑ n<br />

F n (⃗r)u n0 (⃗r) (4.1)<br />

Der Envelopenfunktionsformalismus vernachlässigt durch die Phänomene auf<br />

<strong>der</strong> atomen Skala und benutzt einen effektiven Hamiltonian, <strong>der</strong> auf die sich<br />

schwach än<strong>der</strong>nde Hüllfunktion F n (⃗r) wirkt.<br />

(ii) Die gitterangepaßten Schichten haben den selben Blochfaktor<br />

u A n0(⃗r) = u B n0(⃗r) ! = u n0 (⃗r) (4.2)<br />

(iii) Mit <strong>der</strong> Annahme <strong>der</strong> freien Bewegung <strong>der</strong> Ladungsträger in <strong>der</strong> QW-Ebene<br />

können ebene Wellen in dieser Ebene absepariert werden<br />

F n (⃗r) = e (kxx+kyy)i φ n (z) (4.3)<br />

φ n (z) ist die z-Komponente <strong>der</strong> Hüllfunktion, die auch als Einhüllende bezeichnet<br />

wird.<br />

(iv) Der Hamiltonian des Volumenhalbleiters wirkt auf den Spaltenvektor <strong>der</strong><br />

Hüllfunktionen, wobei<br />

k z → −i ∂ ∂z<br />

(4.4)<br />

ersetzt wird.<br />

(v) Das störende QW-Potential (siehe Abbildung 5.1)<br />

⎧<br />

⎨ V 0 = ∆E c/v : z < 0<br />

V (z) = V 1 = 0 : 0 ≤ z ≤ L<br />

⎩<br />

V 2 = ∆E c/v : L < z<br />

(4.5)<br />

o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e störende Potentiale, wie ein äußeres elektrisches Feld o<strong>der</strong> Verspannungen<br />

(siehe 4.3), werden zum Hamiltonian addiert.<br />

Ĥ(k x , k y , −i ∂ ∂z ) → Ĥ(k x, k y , −i ∂ ) + V (z) (4.6)<br />

∂z<br />

(vi) Die entsprechenden Materialparameter je<strong>der</strong> Schicht, u.a. die Luttingerparameter,<br />

werden im Hamiltonian verwendet.<br />

(vii) An den Grenzflächen gelten für die Wellenfunktion bestimmte Grenzbedingungen<br />

(engl. boundary conditions).

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