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Numerische Berechnung der elektronischen ... - SAM - ETH Zürich

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Kapitel 4<br />

Die Bandstruktur in<br />

Quantum-Well-Strukturen<br />

(QW)<br />

In Quantum-Well-Hetero-Strukturen wird ein Halbleitermaterial, z.B. GaAs, mit<br />

kleinerer Bandlücke als das Substrat, z.B. Al 0,2 Ga 0,8 As, als dünne Schicht zwischen<br />

das Substrat gewachsen; (siehe Abbildungen 1.9 und 1.10). Ohne Einschänkung <strong>der</strong><br />

Allgemeinheit sei die Aufwachsrichtung und damit eingeschränkte Richtung die z-<br />

Achse und die (x, y)-Ebene die Ebene, in <strong>der</strong> sich die Ladungsträger frei bewegen<br />

können. Durch die unterschiedliche Bandlücken springt die Bandkante <strong>der</strong> Löcher<br />

und <strong>der</strong> Elektronen.<br />

<strong>Berechnung</strong>smethoden für solche Systeme müssen<br />

(a) die freie Beweglichkeit <strong>der</strong> Ladungsträger in <strong>der</strong> (x, y)-Ebene und die Beschränktheit<br />

in <strong>der</strong> z-Richtung beschreiben können,<br />

(b) die Bandkantendiskontinuitäten berücksichtigen,<br />

(c) die Materialkonstanten jedes Bereiches benutzen,<br />

(d) die Wellenfunktionen in allen Bereichen <strong>der</strong> Heterostruktur, auch an den Potentialsprüngen,<br />

definieren und<br />

(e) die Subbän<strong>der</strong> gekoppelt betrachten.<br />

4.1 Envelopenfunktionsformalismus (EFA)<br />

Die k·p -Methode des Volumenhalbleiters (siehe 3.4-3.7) läßt sich durch den Envelopenfunktionsformalismus<br />

(englisch envelope-function approximation) auf Heterostrukturen<br />

anwenden [52, 53, 54], erfüllt alle Bedingungen (a) bis (e) und ist die<br />

am meisten verwendete Methode.<br />

Die EFA ist so alt wie die k·p -Methode selbst [28, 55]; mit ihr wurden die<br />

<strong>elektronischen</strong> Bewegungseigenschaften bei schwach verän<strong>der</strong>lichen Potentialen, wie<br />

magnetischen und elektrischen Fel<strong>der</strong>n, wie auch flache Störstellenprobleme und<br />

Verspannungen beschrieben.<br />

Mit dem Beginn <strong>der</strong> Halbleiter-QWs wurde die Effektivmassenapproximation<br />

auf diese Strukturen angewendet, zuerst von Dingle et al [6] in dem ”<br />

particle in a<br />

box“-Modell. Die Wellenfunktionen <strong>der</strong> Ladungsträger sind dabei, als ideal angenommen,<br />

auf den QW beschränkt.<br />

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