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Numerische Berechnung der elektronischen ... - SAM - ETH Zürich

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16 KAPITEL 1. DER HALBLEITERLASER<br />

Abbildung 1.11: Bauelemente, wie Laserdioden, können dreidimensional modelliert<br />

und für die <strong>Berechnung</strong> diskretisiert werden.<br />

Der Simulator modelliert die Stromtransportphänomene im Bauelement. Die<br />

Transportphänomene schließen elektrische, magnetische, elektromagnetische, thermische,<br />

mechanische und optische Effekte ein. Diese Methodik wird Technology<br />

Computer Aided Design (TCAD) genannt und wird im Entwurfsprozeß von Bauelementen<br />

eingesetzt. DESSIS beinhaltet eine Vielzahl von physikalischen Modellen,<br />

die für jede Rechnung hinzugenommen o<strong>der</strong> vernachlässigt werden können. Für die<br />

Transportprozesse kann zwischen einem einfachen Drift- Diffusions-Modell, einem<br />

thermodynamischen, einem hydrodynamischen Modell und <strong>der</strong> Monte-Carlo- Simulation<br />

gewählt werden.<br />

Berechnet werden die Gleichungen selbstkonsistent durch Ermittlung <strong>der</strong> quasistationären<br />

Zustände mit Iterationen nach Newton. Dazu wird das Bauelement in<br />

Elemente diskretisiert. Diese Elemente sind für die 1D-Modellierung Punkte auf einem<br />

Liniengitter, für die 2D-Modellierung Kanten auf einem Flächengitter und für<br />

3D-Modellierung Tetrae<strong>der</strong> und Qua<strong>der</strong> auf einem Volumengitter (siehe Abbildung<br />

1.11). Für jeden Punkt des Injektionsstromes I lassen sich die Simulationsgrößen,<br />

wie optische Intensität, Ladungsdichte und Temperatur, örtlich darstellen (siehe<br />

Abbildung 1.12).<br />

LASER-DESSIS als optoelektronisches Simulationswerkzeug vereint Gleichungen<br />

<strong>der</strong> Elektronik, <strong>der</strong> Optik und ihrer Wechselwirkung [23] (siehe Abbildung 1.12).<br />

Durch die Poissongleichung<br />

∇ · (ε ∇φ) = e(p − n + N + D − N − A ) (1.6)<br />

erhält man den Verlauf des elektrischen Potentials φ aus den freien Ladungen p und<br />

n und den Dichten <strong>der</strong> Dotieratome N + D und N − A<br />

. Die Kontinuitätsgleichungen für<br />

die Elektronen- und Löcherströme sind<br />

(<br />

∇ · ⃗j n = −e R − G + ∂n )<br />

∂t<br />

(<br />

∇ · ⃗j p = −e R − G + ∂p )<br />

∂t<br />

(1.7)<br />

(1.8)

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