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Numerische Berechnung der elektronischen ... - SAM - ETH Zürich

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1.3. FUNKTIONSPRINZIP 11<br />

erzeugt.<br />

Im aktiven Laser gehen durch die Spiegel o<strong>der</strong> durch Streuung ins Substrat Photonen<br />

”<br />

verloren“. Eine notwendige Bedingung für die Laseraktivität ist deshalb, daß<br />

genügend neue Photonen in <strong>der</strong> aktiven Zone erzeugt werden, also die Rekombination<br />

<strong>der</strong> Absorption überwiegt. Für einen Übergang E 1 → E 2 ist die Rekombination<br />

durch das Produkt aus <strong>der</strong> Besetzungswahrscheinlichkeit <strong>der</strong> Elektronen im Leitungsband<br />

f C (E 1 ) und <strong>der</strong> Wahrscheinlichkeit <strong>der</strong> Nichtbesetzung (1 − f V (E 2 )) <strong>der</strong><br />

Elektronen im Valenzband, d.h. aus <strong>der</strong> Besetzungswahrscheinlichkeit <strong>der</strong> Löcher,<br />

bestimmt; die Absorption dagegen durch f V (E 2 ) (1 − f C (E 1 )). Die Bedingung <strong>der</strong><br />

Laseraktivität ist also<br />

( ) ( )<br />

f C (E 1 ) 1 − f V (E 2 ) − f V (E 2 ) 1 − f C (E 1 ) > 0 (1.2)<br />

Setzt man die Definition <strong>der</strong> Fermifunktion (1.1) in (1.2) ein, erhält man<br />

E FC − E FV > E 1 − E 2 = ¯hω (1.3)<br />

Da die Temperatur in (1.3) nicht enthalten ist, gilt die Bedingung für alle Temperaturen.<br />

Abbildung 1.5: Nur direkte Übergänge tragen zur Laseraktivität bei.<br />

Bedingung für einen Übergang E 1 → E 2 ist die Erhaltung des Gesamtimpulses.<br />

Es muß also für die Wellenvektoren des Elektrons (bzw. Loches) im Valenzband ⃗ k V ,<br />

des Elektrons im Leitungsband ⃗ k C und des Photons ⃗ k P<br />

¯h ⃗ k V + ¯h ⃗ k P = ¯h ⃗ k C<br />

gelten. Da <strong>der</strong> Impuls <strong>der</strong> Elektronen viel größer als <strong>der</strong> <strong>der</strong> Photonen ist, muß <strong>der</strong><br />

Übergang E 1 → E 2 vertikal, d.h. unter konstantem Wellenvektor, stattfinden (siehe<br />

Abbildung 1.5).<br />

⃗ kV = ⃗ k C (1.4)<br />

Diese For<strong>der</strong>ung des direkten Übergangs wird k-selection-rule [5] genannt.<br />

Bei indirekten Halbleitern haben die Minima von Leitungs- und Valenzband verschiedene<br />

k-Vektoren. Für einen solchen indirekten Übergang ist ein Gitterphonon<br />

nötig, das den fehlenden Impuls aufnimmt. Indirekte Übergänge sind zwar möglich,<br />

jedoch viel schwächer als direkte. Dies ist auch ein Grund, warum für kristallines<br />

Silizium keine Laseraktivität beobachtet wurde.

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