Numerische Berechnung der elektronischen ... - SAM - ETH Zürich
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36 KAPITEL 3. DIE BANDSTRUKTUR IM HOMOGENEN HALBLEITER<br />
In <strong>der</strong> Punktgruppe des Zinkblendegitter ¯43m bzw. T d [25, 30] fehlt eine Inversionsymmetrie<br />
<strong>der</strong> Diamantpunktgruppe. Dies führt zu einer Spinaufspaltung an den<br />
Punkten Γ 6 , Γ 7 und Γ 8 [31] und einer Aufhebung <strong>der</strong> zweifachen Spinentartung in<br />
<strong>der</strong> ganzen Brillouinzone [32]. Mit <strong>der</strong> Einführung von zu k proportionalen Antisymmetrietermen<br />
C k in ĤLK können diese Effekte berücksichtigt werden. Die C k<br />
sind jedoch klein und werden üblicherweise vernachlässigt [32, 33, 34].<br />
In Abbildung 3.3 ist die Bandstruktur von GaAs, die mit Anwendung von (3.57)<br />
berechnet wurde. Das Luttinger-Kohn-Modell kann man vereinfachen zu einem 4×4-<br />
Hamiltonian unter Vernachlässigung des SO-Bandes (siehe Abschnitt 4.4)) o<strong>der</strong><br />
erweitern zu einem 8×8-Hamiltonian unter Einbeziehung des ersten Leitungsbandes<br />
[35, 34, 31, 36, 37, 38, 39, 40].<br />
Abbildung 3.4: Durch Pseudopotentialmethode bestimmte Volumenbandstruktur<br />
von AlAs und InAs [24], aus <strong>der</strong> die Luttingerparameter, die effektive<br />
Elektronenmasse und die Bandgap-Energie gewonnen werden<br />
können. Die Bandstruktur von GaAs zeigt Abbildung 2.3<br />
.<br />
3.8 Materialparameter für die k·p -Methode<br />
Die k·p -Methode ist keine ab-initio-Methode, d.h. für sie sind Parameter, wie die<br />
Luttingerparameter γ 1 , γ 2 , γ 3 und die Spinbahnabspaltung ∆ für die <strong>Berechnung</strong><br />
<strong>der</strong> Löcherbän<strong>der</strong> sowie die effektive Masse <strong>der</strong> Elektronen m e und die Bandgap-<br />
Energie im Zonenzentrum E g für die Elektronenbän<strong>der</strong> erfor<strong>der</strong>lich.<br />
Es gibt viele verschiedene Luttingerparametersätze, die aus theoretischen o<strong>der</strong><br />
experimentellen Ergebnissen resultieren. Die gängigsten theoretischen <strong>Berechnung</strong>en<br />
beruhen auf Pseudopotentialmodellen und Fünfniveau-14-Band-k·p-Modellen<br />
[41]. In Spektroskopiemessungen an GaAs-Quantumwellstrukturen werden die Übergangs<br />
energien bestimmt und die Luttingerparameter so bestimmt, daß die Energien<br />
mit denen <strong>der</strong> k·p-Rechnung übereinstimmen [42, 10]. Weitere Experimente zur Bestimmung<br />
<strong>der</strong> Luttingerparameter, wie die Zyklotronresonanzmessung [43], werden<br />
in Veröffentlichungen von Vurgaftman et. al. [44] und Pfeffer und Zawadzki [45]<br />
zitiert.<br />
Einige Luttingerparametersätze für GaAs und AlAs sind in Tabelle 3.1 bzw.<br />
3.2 zusammengetragen. Am meisten benutzt werden bisher für GaAs die Werte<br />
γ 1 = 6, 85, γ 2 = 2, 10 und γ 3 = 2, 90 von Hess et. al. [7] und für AlAs γ 1 = 3, 45,