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Numerische Berechnung der elektronischen ... - SAM - ETH Zürich

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120 KAPITEL 9. ZU<strong>SAM</strong>MENFASSUNG UND AUSBLICK<br />

Wells sollte mindestens das 4-Band-Modell verwendet werden. Bei Al x Ga 1−x As–<br />

In x Ga 1−x As–Quantum-Wells sind die Abweichungen bei <strong>Berechnung</strong> mit 4×4- und<br />

6×6-Hamiltonian aufgrund <strong>der</strong> SO-Kopplung recht groß (ca. 20 meV für die Fermienergie).<br />

Daher empfiehlt sich hier eine Betrachtung mit dem 6×6-Modell.<br />

Die Elektronensubbän<strong>der</strong> wurden anhand zweier Modelle verglichen – das ungekoppelte,<br />

parabolische und das gekoppelte, nicht parabolische. Relativ kleine Abweichungen<br />

existieren nur bei tieferen Energien für den Al x Ga 1−x As–GaAs-Quantengraben.<br />

Da für den vorgestellten Algorithmus das nicht parabolische Modell nicht<br />

wesentlich komplexer als das parabolische Modell ist, empfiehlt sich für die Betrachtung<br />

<strong>der</strong> Elektronen das gekoppelte Modell.<br />

Der Einfluß <strong>der</strong> Verspannung ist bei dem Al x Ga 1−x As–GaAs-System relativ<br />

klein, bei dem Al x Ga 1−x As–In x Ga 1−x As-System jedoch relativ groß und nicht vernachlässigbar.<br />

Beobachtet wurden markante Än<strong>der</strong>ungen in den Ergebnissen für beide Materialsysteme<br />

bei Verwendung aktuell empfohlener Zahlenwerte für die Materialparameter<br />

wie Luttingerparameter, effektive Elektronenmasse im homogenen Medium<br />

und Bandlücke. Für den Al x Ga 1−x As–GaAs-Quantum-Well sind die Abweichungen<br />

etwas kleiner als für den Al x Ga 1−x As–In x Ga 1−x As-Quantum-Well.<br />

Die Subbandstruktur <strong>der</strong> Löcher und Elektronen sowie ihre Wellenfunktionen<br />

wurden zur <strong>Berechnung</strong> <strong>der</strong> optischen Verstärkung nach Fermis Goldener Regel<br />

benutzt. Die dabei verwendeten optischen Impulsmatrixelemente wurden für unterschiedlich<br />

komplexe Ansätze <strong>der</strong> Wellenfunktionen aufgestellt. Für die beiden Materialsysteme<br />

Al x Ga 1−x As–GaAs und Al x Ga 1−x As–In x Ga 1−x As wurde die lokale<br />

optische Verstärkung in TE- und TM- Richtung für verschieden komplexe Bandstrukturmodelle<br />

verglichen.<br />

Für den Al x Ga 1−x As–GaAs–Quantengraben war die berechnete optische Verstärkung<br />

bei allen Modellen in <strong>der</strong>selben Größenordnung. Im Gegensatz dazu lagen<br />

die Werte für den Al x Ga 1−x As–In x Ga 1−x As-Quantengraben bei Verwendung <strong>der</strong><br />

ungekoppelten Modelle um ein bis zwei Größenordnungen höher als bei Verwendung<br />

<strong>der</strong> Kopplung <strong>der</strong> HH- und LH- Bän<strong>der</strong> bzw. HH-, LH- und SO- Bän<strong>der</strong>. Die Wellenlängen<br />

<strong>der</strong> maximal verstärkten Lichtwellen wurden bei den drei komplexeren<br />

Modellen bis auf 12 nm genau berechnet.<br />

Für beide Materialsysteme sollten die Leitungsbän<strong>der</strong> gekoppelt berechnet werden.<br />

Für den Al x Ga 1−x As–GaAs–Quantengraben sollte für die TE-Richtung mindestens<br />

das Modell mit <strong>der</strong> Kopplung <strong>der</strong> HH- und LH-Bän<strong>der</strong> benutzt werden. In<br />

TM-Richtung sollte das komplexe Modell mit Kopplung des SO-Bandes verwendet<br />

werden. Für den Al x Ga 1−x As–In x Ga 1−x As-Quantengraben wird in TE-Richtung<br />

das Modell mit SO-Band-Kopplung und in TM-Richtung die gekoppelte <strong>Berechnung</strong><br />

<strong>der</strong> HH- und LH-Bän<strong>der</strong> empfohlen.<br />

In dem Simulator LASER-DESSIS wurden die berechneten Zustandsdichten und<br />

optischen Impulsmatrixelemente zur Bestimmung <strong>der</strong> optischen Verstärkung verwendet.<br />

So war ein erster Vergleich des komplexen k·p-Modells mit dem bestehenden<br />

einfachen k·p-Modell (ungekoppelt) möglich. Die prägnant unterschiedlichen<br />

Ergebnisse bedürfen weiterführen<strong>der</strong> Untersuchungen. So ist eine Verwendung <strong>der</strong><br />

mit dem komplexen k·p-Modell erhaltenen Bandstruktur für die <strong>Berechnung</strong> <strong>der</strong><br />

Ladungsträgerdichten im LASER-DESSIS angebracht. Mit einer Näherung <strong>der</strong> reduzierten<br />

Zustandsdichten durch stückweise Waagerechten kann das Fermiintegral<br />

0. Ordnung weiter verwendet werden.<br />

Desweiteren sind die Einflüsse von Verspannung und Materialparameter auf die<br />

optische Verstärkung zu untersuchen.<br />

Für eine Untersuchung <strong>der</strong> Selbstkonsistenz <strong>der</strong> Bandstruktur mit <strong>der</strong> Poissongleichung<br />

müssen beide in das selbstkonsistente System <strong>der</strong> Modelle von LASER-<br />

DESSIS integriert werden. Dies erfor<strong>der</strong>t weitere Untersuchungen zur Optimierung<br />

<strong>der</strong> Algorithmen.

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